08/19/17
Der Name Beschbarmak bedeutet übersetzt: Besch - fünf und barmak - Finger. Es ist eine jahrhunderte alte Speise von Nomaden dieser zentralasiatischen Länder. Sie aßen Beschbarmak mit den Händen, da sie auf ihren langen Wanderungen keine Besteckutensilien mitnahmen. Heute isst man es mit Besteck.
Wie bei allen traditionellen Speisen gibt es viele verschiedene Variationen eines Grundrezepts. Es besteht aus 1 kg Fleisch mit etwas Knochen (z.B. Geflügelkeulen - Huhn, Ente, Gans; und/oder Rindfleischstücke; auch Pferdefleisch) und 500g Bandnudeln (breite Beschbarmak-Nudeln, 18mm breit oder mehr; gibt es in russischen Lebensmittelläden); dazu 3 mittelgroße Zwiebeln; gewürzt mit gemahlenem schwarzen Pfeffer, frischen Kräutern (Dill, Petersilie), Salz.
Das Fleisch wird in reichlich gesalzenem Wasser gekocht, bis es gar und weich wird. Das Fleisch wird aus dem Topf genommen, zerkleinert und warm gehalten.
In der Fleischbrühe werden die Nudeln gekocht, sie sollten aldente bleiben (nicht weichkochen). Die geschälten Zwiebeln werden in dünne Halbkreise geschnitten und mit Pfeffer gewürzt. Kurz, bevor die Nudeln fertig sind, wird mit einer Schöpfkelle so viel Sud aus dem Nudeltopf auf die geschnittenen Zwiebeln gegeben, dass sie damit abgedeckt sind. Die gegarten Nudeln werden ab gesiebt (nicht mit kalten Wasser abschrecken) und gleich in den Topf zurückgegeben. Darauf kommen die Zwiebeln mit dem Sud und die gegarten Fleischstücke; und alles zusammen wird behutsam vermengt. Fertig. Man kann Beschbarmak mit frischen Kräuter bestreut servieren.
Die Briefmarke aus Kirgisien (17.09.2016) zeigt Beschbarmak. (noch nicht im Michel-Katalog).
Rezepte:
- link bei www.cuisine.at -
- link bei www.russianmoscowladynews.com -
- wikipedia -
Bisher sind in Usbekistan keine Briefmarken mit Speisen erschienen.