Das Mutterkorn (auch Purpurroter Hahnenpilz, Ergot, Krähenkorn, Hahnensporn, Hungerkorn, Tollkorn oder Roter Keulenkopf)
ist eine längliche, kornähnliche Dauerform (Sklerotium) des Mutterkornpilzes (Claviceps purpurea).
Wegen der Toxizität der im Mutterkorn enthaltenen Alkaloide für Mensch und Vieh von Bedeutung ist der Befall von Nahrungs- und Futtergetreide, darunter der wegen seiner offenen Bestäubung und seines Anbaus in Regionen, die für den Mutterkornpilz günstig sind, besonders häufig befallene Roggen, aber auch Weizen, Gerste, Hafer, Dinkel sowie das als Viehfutter genutzte Triticale. Gräser insgesamt sind befallgefährdet.
Die Bezeichnung Mutterkorn fußt auf der früheren Verwendung als Abtreibungsmittel (Wirkung auf die Gebärmutter), da die Inhaltsstoffe Wehen auslösen. Im 17. Jahrhundert wurde die Droge in die Praxis von Heilern oder Badern eingeführt.(wikipedia) (engl. ergot)

Basiswissen Ernährung (link - MLR_BW) ⇒ Schadstoffe ⇒ Mutterkorn der Giftpilz im Getreide

Minimierung von Ergotalkaloiden in Getreide. Pressemitteilung am 08.02.2024 von www.mri.bund.de 

Aid Presseinfo  18.07.2012: Mutterkorn: Giftig und medizinisch; sowie Wissenswertes zum Mutterkorn (link)
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Mutterkorn und Mutterkornalkaloide in Getreide und Mehl (link)
Bundesinstitut für Risikobewertung, S. Kemmlein: Claviceps Purpurea –Halluzinogen und Auslöser von Vergiftungen /(Charts)