"Bohne, Stangen- , Princesse à rames, ""Türkische Erbse"" Sperli"
empfohlen von den Experten von Slow Food Deutschland e.V., 10 cm langen Hülsen sind delikat Ernte ab Juli sehr einfach, da diese Sorte nur 2 m hoch wird.
Nachdem sie Jahrzehnte lang in Vergessenheit geraten war, kommt die Türkische Erbse im hohen Norden — zunächst im Kreis Rendsburg-Eckernförde — wieder auf die Tische von Restaurants und Haushalten. Beim Probeessen im Landgasthof Güby erklärte DEHOGA-Kreisvorsitzender Hans Stöterau (Gammelby), was sich hinter dem irreführenden Namen Türkische Erbse versteckt. Es ist eine aus dem Mittelmeerraum stammende Bohnensorte („Fisole“ = Perlbohne), die Ende des 18. Jahrhunderts in Norddeutschland angebaut wurde. Der Kenner und Feinschmecker identifziert sie an den weißen, erbsenrunden kleinen Kernen, die sich im Gegensatz zu neuen Bohnensorten deutlich sichtbar wie eine Perlenkette unter der Hülse abzeichnen.
„Im Vergleich zu anderen Bohnen reift die Türkenerbse relativ spät“, so Stöterau. Deshalb wurde und wird sie speziell im Norden mit Vorliebe zur Zubereitung des herbstlichen traditionellen Gerichts „Birnen, Bohnen und Speck“ verwendet. „Gut ausgereift, kommt ihr charakteristischer Geschmack und leicht süßliches Aroma am deutlichsten zur Geltung.“ Außerdem von Vorteil: Die Türkische Erbse, auch als Erbsbohne bezeichnet, hat von Natur aus keinen Faden, der bei anderen Bohnensorten erst weggezüchtet werden musste. „Regionale Agrar- und Küchenprodukte sind in Deutschland zunehmend auch ein touristischer Anreiz“, sagte Wolfgang Götze vom schleswig-holsteinischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium. Er leitet das Projekt „Modellregion: Natürlich Erleben“. Götze griff gleichfalls in die Geschichtskiste: Die wiederentdeckte Bohne erhielt anno dazumal ihren Namen, weil für Nordeuropäer fast alles, was aus dem Süden kam, „türkisch“ war. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand die Bohne mehr oder weniger ganz von den Speisezetteln der Haushalte und Gaststätten.
Nun aber wurde die Türkische Erbsbohne — sie wächst als Busch- und Stangenbohne — aus der Vergessenheit geholt: Die Arbeitsgemeinschaft Regionale Küche des DEHOGA im Kreis Rendsburg-Eckernförde regte den Wiederanbau auf dem Bioland-Bauernhof von Paul Nennecke in Fleckeby an. In diesem Jahr wurden erstmals rund 500 Kilogramm geerntet. Hauptabnehmer waren 25 Restaurants im Kreis, die gut 14 Tage lang diverse Gerichte mit der Türkischen Erbse servierten. Hans Stöterau: „Das neue Angebot dient der Profilierung der Gastronomie in der Region.“ Die Arbeitsgemeinschaft setze auf hohe Qualität und vor allem Unverwechselbarkeit.
Onlineartikel erschienen am 06.09.2003 auf dem Newsportal der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung
http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/Die-Tuerkische-Erbse-kommt-wieder-zu-Ehren,172280.html
Erbse | Lexikon 1888 | Botanik - Nutzpflanzen ...
Die Doldenerbse (Trauben-, Büschelerbse, türkische Erbse, P. umbellatum Bauh.), mit vier- bis fünfblütigen, verlängerten Blütenstielen, geraden, ...
http://peter-hug.ch/lexikon/Erbse/05_0730
Die Türkische Erbse. Neben alten Kartoffelsorten und anderen seltenen Gemüsesorten soll an den niedersächsischen Schulen auch eine typische Kulturpflanze ...
www.klima-buendnis-agentur.de/schulgak.htm
Rettet den Geschmack! Türkische Erbse, genauer gesagt. Ein Grund könnte sein, dass. Gartenbohnen ursprünglich aus Westindien stammten, aus der Fremde − und was fremd war, ...
hermes.zeit.de/pdf/index.php?doc=/2001/26/Rettet_den_Geschmack