01/25/19

Pepino - die Melonenbirne

Die Pepino oder auch Melonenbirne (Solanum muricatum)  ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). 
Die Herkunft der Pepino sind die Anden. Im nördlichen Peru wurden Hinweise gefunden, dass sie bereits während der Moche- und Solenar-Kultur von 600 bis 800 v. Chr. genutzt wurde. 1785 wurde Pepino nach Frankreich gebracht, und 1882 wurde sie in Kalifornien in den USA als Kulturpflanze beworben. Sie wird heute in Kolumbien, Peru, Chile, Kalifornien, Florida, der Schweiz und Südspanien angebaut.
Die Pepino ist eine krautige, etwa 1 Meter hohe, stark verzweigende, ausdauernde Pflanze. Die Pflanze ist nur wenig frostbeständig, überlebt aber kurzzeitigen Frost.
Botanisch gesehen ist die Fruchtform eine Beere mit ein bis zwei Kammern. Die meist eiförmigen Früchte werden 10 bis 20 cm groß und 150 bis 400 g schwer. Ihre dünne, glatte Schale färbt sich bis zur Reife von grünlich bis gelblich mit violetten Streifen. Das Fruchtfleisch ist gelblich orange bis goldgelb und sehr weich. Es enthält zwei Hohlräume mit wenigen Samen. Die Pepino schmeckt süß und erinnert an eine Mischung aus Melone und Birne, weshalb sie auch als Melonenbirne oder Birnenmelone bezeichnet wird. Reife Pepinos können wie Äpfel (mit Schale) gegessen oder wie Kürbisse zubereitet werden.
Die Früchte können am besten bei 5 °C und hoher Luftfeuchte gelagert werden. So behalten sie am besten und längsten ihre Fruchtqualität. Werden die Früchte bei 12 °C gelagert, sind sie unter optimalen Bedingungen drei Wochen lagerfähig.
Die Früchte von Pepino enthalten je 100 g Frischgewicht im Durchschnitt 35-70 mg Vitamin C, 5–9 g Gesamtzucker, und 0,14 % Fruchtsäuren. Erwähnenswert ist auch der Provitamin A Gehalt. Der Frucht werden auch antikanzerogene Eigenschaften zugesprochen.
 Pepinos können mit oder ohne Schale gegessen werden, die jedoch etwas bitter schmeckt. Sie kann wie eine Kiwi ausgelöffelt werden. Die Kerne sind leicht zu entfernen. Da die angeschnittene Frucht rasch verfärbt, sollte die Pepino erst kurz vor dem Verzehr vorbereitet werden. Sie schmecken in einem Obstsalat, mit Joghurt und in einer Quarkcreme. Für ein einfaches Dessert werden die Fruchtstücke mit etwas Zitronen- oder Limettensaft und einem Löffelchen Honig verfeinert. Auch für Kompott und Konfitüre ist die Pepino geeignet. Allerdings verliert die Frucht beim Kochen viel Aroma. Mit pikanten Lebensmitteln ergibt sich ein interessanter Kontrast. Eine leckere Vorspeise sind Pepinospalten mit Parmaschinken. Die Fruchthälften lassen sich auch aushöhlen und mit Matjes, Meeresfrüchten, Käse, Tomaten oder Schinkenwürfeln füllen. Auch kurz in Butter geschwenkt ist die Pepino ein Genuss.

Informationen:
wikipedia

Pepino: Die saftig-süße Melonenbirne- BZfE News 23.01.2019

Bisher wurde noch keine Pepino auf Briefmarken entdeckt.

To top