11/11/21

Sternapfel - Chrysophyllum cainato

Der Sternapfel (Chrysophyllum cainito), auch(Gemeines) Goldblatt und (Gemeiner) Sternapfelbaum genannt, ist ein Baum in der Familie der Sapotengewächse aus Zentralamerika und der Karibik. Er wächst als immergrüner Baum bis 15–20 Meter oder mehr hoch. Die Borke ist relativ glatt bis leicht rissig, schuppig oder abblätternd und bräunlich-gräulich und es sind Wurzelanläufe am Stamm vorhanden. Die jüngeren Zweige sind rostig behaart. Der Baum führt einen Milchsaft.
Die einfachen, wechselständigen, ledrigen und festen, steifen Laubblätter sind kurz gestielt. Der kräftige Blattstiel ist etwa 1–1,5 cm lang und sehr kurz rostig behaart. Die Blätter sind ganzrandig, eiförmig, -lanzettlich bis elliptisch, und bis etwa 8–15 cm lang. Die Unterseite ist anfänglich, sehr kurz und dicht rostig bis kupferfarben, seidig behaart, verkahlt später und wird dann fahlgrün, die Oberseite ist glänzend und kahl. Die achselständigen Blüten erscheinen in größeren Gruppen, gehäuft an den Zweigenden. Die zur Reife dunkelvioletten, mehrsamigen, und rundlichen Beeren sind 5–10 Zentimeter groß. Sie besitzen eine leicht ledrige, etwas gummige, glatte, relativ dünne und schwach rippige Schale und ein weißlich-violettes, fleischig-saftiges, weiches und süß-saures Fruchtfleisch. Unreife Früchte enthalten noch viel Milchsaft. Es sind bis zu etwa 10 Samen enthalten die Sternförmig angeordnet sind und in einer weißlichen, durchscheinenden und membranös-gelatinösen Hülle liegen. Die eiförmigen bis ellipsoiden, bräunlichen und glatten Samen mit dünner Samenschale sind etwa 1,5–2 cm lang.
Die reifen Sternapfel-Früchte fallen nicht vom Baum, sondern müssen gepflückt werden. Es gibt verschiedene Sorten, die sich auch farblich unterscheiden - dunkelpurpur, grünbraun und weißgelb.  Unreife Früchte schmecken adstringierend und enthalten viel weissen gummiartigen Milchsaft (Latex). Die bittere Rinde kann nicht mitgegessen werden, ebenso nicht die Kerne. So sollte man nicht in diesen "Apfel" beissen. Üblicherweise isst man den Sternapfel gut gekühlt, indem man ihn halbiert und das Fruchtfleisch auslöffelt und dabei die Samenzellen und die Kerne beiseite lässt. So sind nur rund 1/3 der Frucht essbar. Man kann sie zu Fruchtsäften verarbeiten. Eine Mischung aus Sternapfel-, Zitrus-, Mango-, Ananasstücken und Kokoswasser wird gefroren und ist als “Jamaica Fruit Salad Ice” in der Karibik sehr beliebt.
Aus den gemahlenen Kernen wird ein Ersatz für Nougat oder Mandelmilch hergestellt.
Der Sternapfel gilt als reich an bioaktiven Substanzen wie Antioxidantien und Vitaminen. Es gibt zahlreiche (volks)medizinische Anwendungen, so für Linderung von Mandel- und Lungenentzündungen, bei der Behandlung von Diabetes, bei Fieber, Blutungen, Rheumatismus und Verdauungsproblemen.

Das Holz des Sternapfelbaums ist hart und relativ schwer, aber wenig beständig und kann für verschiedene Anwendung und Konstruktionen verwendet werden.

Informationen:
- wikipedia - engl Chrysophyllum cainito
- Commoms wikipedia -

Chrysophyllum cainito bei Useful Tropical Plants
Star Apple, Caimito bei Growables
- Chrysophyllum cainito L bei Smithsonian Tropical Research Institute
Star Apple bei Purdue University  - 

- Sternapfel bei www.fruchtkorb.info -

- Sternapfel oder Cainito - link  bei Food-of Dream

Leandra da Rosa, R. et al.: Chrysophyllum cainito (apple-star): a fruit with gastroprotective activity in experimental ulcer models. Inflammopharmacology 5/2019

Der Sternapfel. Chrysophyllum Cainito. In Das Obst der Tropen, 1910 (link)

Es gibt Briefmarken mit dem Sternapfel.
 

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