07/01/14

Kaffeebars

Die Kaffeebars von heute sind die Kaffeehäuser der Systemgastronomie. Diese stammen aus den USA; wobei es  eine deutsche Besonderheit gibt. Die Kaffeeröstereien (wie früher Eduscho und Tchibo) hatten in ihren Direktverkauffilialien auch ein preiswerten Ausschank von frisch gefiltertem Kaffee. Der heutige Boom der Kaffeebars hängt damit zusammen, dass die (italienische) Esspresso-Kultur (marketingmäßig unterstützt) gepflegt wird, und dass die technische Entwicklung der Kaffeemaschinen das Konzept unterstüzt.
Die Kaffebars expandieren in Deutschland und global.
Der Marktführer ist McCafé, der McDonald's-Ableger:
#1 McCafé (seit  2003 in Deutschland)  817 (Zahl der Betriebe,2012; Veränderung in 2012 +34
2 Tchibo - seit  1955 - 558 +15
3 Starbucks -  2002 -  160 +9
4 Segafredo - 1989 -  87 -9
5 Coffee Fellows -  1999 - 70 +3
6 Chicco di Caffè - 2003  -  70 +6
7 Gastro-Kanne -  1990 - 54 +2
8 Caffè Dallucci - 2008  -  45 +2
9 Coffeeshop Comp. - 1999 -  35 +/-0
10 Burger King Café - 2009 31 - +13
Es gab zu Ende 2012 in Deutschland 2178 Kaffeebars, bei einem Zuwachs von +68.
Quelle: Lebensmittel-Zeitung

Wikipedia - Liste von Kaffeehausketten - engl. List of coffeehouse chains

Starbucks Corp. ist ein auf Kaffeeprodukte spezialisiertes und international tätiges Einzelhandelsunternehmen und Franchisegeber mit Hauptgeschäftssitz in Seattle in den Vereinigten Staaten. Starbucks kauft, röstet und vertreibt Kaffeebohnen über die konzerneigenen und lizenzierten Kaffeehäuser. Es wurde 1971 in Seattle gegründet und 1982 übernahm Howard Schultz die Leitung, der es zu einem internationalen Konzern machte, das heute über 20.000 Filialen in 65 Ländern hat mit ca. 277.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 20 Mrd €. (wikipedia)
Es gibt einige Kritikpunkte an der Geschäftspolitik von Starbucks, die in einem Dokumentarfilm aufgezeigt werden: Luc Hermann "Starbucks ungefiltert" (ArteTV 28.08.2018) (link) Auf den ersten Blick setzt sich die Marke für ihre Kunden, Mitarbeiter und Kaffeelieferanten ein. Gleichzeitig hat das multinationale Unternehmen allerdings immer die Aktienkurse im Blick und ist auf stetiges Wachstum aus. So zeigen Analysen Verdrängungskämpfe, unfaire Mitarbeiterbehandlungen (gegen gewerkschaftliche Aktivitäten) und Steuerhinterziehungspraktiken.

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