Geschichte des gedeckten Tisches

- Tischszenen. Konferenz am Institut für Germanistik der Universität Wien, 28.-30.06.2018 (link) - idw-Pressemeldung 22.06.2018

- Morel, A.: Der gedeckte Tisch. Zur Geschichte der Tafelkultur,  Chronos Verlag, Zürich 2001      (ref. Perlentaucher)
- Lambisch, M.:  Hausarbeit "Osias Beert der Ältere" im Proseminar: „Dinge im Bild: Geschichte des Stillebens“ von A.Michaels -  SS2011, Kunsthistorisches Seminar , Uni Tübingen (download)

Tischwäsche (englisch: table linen) ist ein Sammelbegriff für Tischdecken und Servietten aus Stoff, die allgemein bei den Mahlzeiten bzw. von den Servicekräften verwendeten werden. Tischwäsche verleiht einem auf den Anlass abgestimmten Tisch ein gepflegtes Aussehen, das Sortiment umfasst: Tischauflagen/ Tischschutz (aus Molton) - Tischdecken/ Tafeltücher (sind wesentlich länger als Tischdecken) - Mundservietten - Deckservietten, auch Mitteldecken oder Decker genannt - Tischläufer, Tischbänder, Tischschals - Tischsets/ Platzdeckchen - Büfetttücher und -schürzen (sogenannte Skirtings) - Hussen für Tische und Stühle - - (wikipedia)

Kleines Abc der Tischkultur. in Iss dich Glücklich - Spiegel/Wissen Nr3/2019
Kabisch, J.: Die Vermessung des Esstisches:Wie man sich hinsetzt, so isst man. Wo findet die Familie an Weihnachten zusammen, wo wird genossen, getrunken und gestritten?  An einer reich gedeckten Tafel. Eine Würdigung.  TAZ 24.12.2021 ⇒  Feige, D.M.: Intime Öffentlichkeit. Zu ethischen und ästhetischen Aspekten des Esstisches Ein Essay +  "Der Esstisch im öffentlichen Raum – Bedeutung von Art, Ort und Zeit." link bei  www.bulthaup.com - 
Katharina Pfannkuch: Gut betuchte Gesellschaft. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 05.03.2023 (scan im Archiv)
 
Surprising Dinner Etiquette Around The World. Daily Infographic 24.07.2021

Tafel - S.228 in Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten. beck´sche Reihe  Beck 3. Auflage 2005. 288 S.: Mit 11 Abbildungen. Paperback ISBN 978-3-406-47621-1  (im Archiv)
- Aufheben der Tafel - früher im Mittelalter bestand der Tisch aus zwei Teilen, wenn das Essen zu Ende war - hob man die Tischplatte weg und ebenso die Fußgestelle.  (Hans Sommer: Kulturgeschichtliche Sprachbilder. A.Francke Verlag, Bern, 1943)
- Tischgespräch (S.234-235 in Gutknecht)
Klaus J Mattheier: Das Essen und die Sprache. (in Wierlacher, A. u.a. Kulturthema Essen, Akademie-Verlag, Berlin 1993, S.245-255)  - Faktoren: Personenzahl - Sprachfähigkeit - Homo-/Heterogenität
- Tischtuch (S.235) "Da faßt der Greis ein Messer und spricht kein Wort dabei, Und schneidet zwischen beiden das Tafeltuch entzwei" (link) (Ludwig Uhland) - Tischtuch ist ein Sinnbild der Familiengemeinschaft (auch Herd, Feuer, Rauch)
- Tischzucht (S.236-238) - Tischsitten
Anne-Marie Dubler:  Historisches Lexikon der Schweiz (2001) Eß- und Trinksitten -
- Hans Sachs (1494-1576) "Eine Tischzucht" - "Hör, Mensch! wenn du zu Tisch willt gahn, dein Händ sollt du gewaschen han... "  (link) + (link)

Königliche Tafeln - www.sgd-zu-tisch.de - Pressemitteilung von www.spsg.de 09.03.2018

- Handelsverband Koch- und Tischkultur - www.gpk-online.de  -  Zeitschrift: proGusto (link)

Bestecksprache (wikipedia) -  bezeichnet die Bedeutung der Platzierung von Messern und Gabeln auf einem Teller, durch die dem Servicepersonal in Gaststätten eine Mitteilung gemacht wird.

Porzellan in drei Jahrhunderten Esskultur. Porzellanmuseum Hohenberg an der Eger/Selb (09.06.2018-06.01.2019)- link bei www.porzellanikon.org -

"Von Tisch zu Tafeln - Schlösser Baden-Württemberg" Ausstellungsserie - www.tisch-tafel-2018.de  Obstpyramiden luden zum Zugreifen ein. Die Küchenorganisation in den kurfürstlichen Schlössern Mannheim und Schwetzingen war eine komplizierte Angelegenheit. - Schlösser Nr.3/2018, S.14f
Taufen und andere Feste: Hofhaltung am Grafenhof im historischen Hohenlohe - Schlösser Nr.2/2018, S.20-26 Klosterkost. Mönche im Mittelalter:Kein Frühstück, aber genügend Brot und Wein- Schlösser Nr.2/2018, S.27-31

Befürchtung bzw. Beobachtungen zum Verfall der Esskultur und Tischkultur durch die allgemeine Verbreitung und Nutzung von Smartphones (Handy)
z.B.  - „Nur schnell was checken“ Warum das Smartphone auf dem Tisch uns unglücklich macht. Kölnische Rundschau 23.03.2018
- Smartphones verändern Esskultur. Telepolis 07.04.2011 ⇒⇒  New Study Examines Impact of New Media on Eating Habits. Data indicates the computer has replaced the kitchen table as focal point of meals. link bei

www.rit.edu (28.03.2011)-Table for none: How the solo generation dines. link bei www.theglobeandmail.com  (15.01.2013 - upated: 11.05.2018)- Benimmregeln beim Essen "Ellenbogen runter, aber sofort!" Chrismon-Umfrage 29.08.2018

 Bitte zu Tisch »Essen in guter Gesellschaft macht froh«  Publik-Forum EXTRA _ Feb 2020 (link)

Jeder isst für sich allein, doch das muss nicht sein. Die Designstudentin Romane Jonet hat Objekte entworfen, die zum Austausch am Tisch einladen. Bachelorarbeit  „Agape“ im Fachbereich Applied Art and Design an der Hochschule Düsseldorf.  TAZ 27.04.2019 - Agape (religiös geprägtes Mahl) - wikipedia -

Die längste Zeit aßen die Europäer mit den Fingern. Erst vor etwa 350 Jahren kamen neue Manieren auf, zuerst an den Tafeln der Höfe (S.125f) - Benimmregeln in Form von Lehrgedichten kamen im Spätmittelalter auf und sollten auch einfache Menschen gute Manieren lehren. 1534 veröffentlichte der Nürnberger Meistersinger Hans Sachs einen entsprechenden Text:
• Hör, Mensch! wenn du zu Tisch willt gahn, Dein Händ sollt du gewaschen han.... ( Eine Tischzucht - link)  (S.133f) in Spiegel Geschichte Nr.01/2019 - Wie essen die Welt prägte (Ernährungsgeschichte)  Spiegel Geschichte
(siehe auch Norbert Elias)  

Malaguzzi, S.: Der gedeckte Tisch. Esskultur in der Kunst. Parthas, Berlin 2007 (Bildlexikon der Kunst, Bd.16) (im Archiv)

Ingrid Haslinger: Augenschmaus und Tafelfreuden. Norka Verlag, Kloster Neuburg, 2001 (im Archiv) - Die Geschichte des gedeckten Tisches.

Gedeck - Kuvert -
... dass Friedrich still und geräuchlos ein Kuvert gelegt und ein Kabarett auf den Sofatisch gestellt hattte - Ja,so, Abendbrot... (Th Fontane: Effie Briest, 1895)
Restaurants - cover charge - cubierto - coporta
(aus Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten. beck´sche Reihe  Beck 3. Auflage 2005. 288 S.: Mit 11 Abbildungen. Paperback ISBN 978-3-406-47621-1  (im Archiv)

Tischordnung - Sitzordnung - Sitzpläne / z.B. Sitzordnung zur Hochzeit - link bei www.hochzeit.com -
Die Sitzung bei Tisch. link bei www.knigge2day.at -

"Bei Konferenzen, die am Mathematischen Forschungsinstitut in Oberwolfach im Schwarzwald stattfinden, essen die Teilnehmer gemeinsam in einem Speisesaal an Tischen verschiedener Größe. Dabei werden ihnen feste Sitzplätze zugeordnet, die jedoch bei jedem Essen neu verteilt werden. Gerhard Ringel nutzte diese Tatsache 1967 auf einem Seminar zur Graphentheorie als Motivation für das Oberwolfach-Problem.
Die Frage des Problems lautet, ob für eine gegebene Anzahl von n Teilnehmern und eine vorgegebene Menge von runden Tischen mit jeweils mindestens drei und insgesamt genau n Sitzplätzen eine Folge von Platzzuweisungen existiert, bei der jeder Teilnehmer der Konferenz genau einmal neben jedem anderen Teilnehmer speist. Berücksichtigt werden dabei nur die direkten Tischnachbarn, das heißt jeder Teilnehmer sitzt während eines Essens neben genau zwei anderen Teilnehmern. Daraus folgt direkt, dass es nur Lösungen geben kann, wenn die Anzahl der Teilnehmer ungerade ist. Bei einer geraden Teilnehmerzahl legt man deshalb für jeden Teilnehmer genau einen anderen Teilnehmer fest, neben dem er nicht sitzen darf bzw. nicht sitzen muss."   wikipedia -

Elisabeth Bonneau: In aller Form, Hampp Verlag, Stuttgart + Sybil Gräfin Schönfeldt: Der ideale Gastgeber": Augustus Verlag. Augsburg  (Zeit-Magazin Nr.49, 28.11.1998 - im Archiv)

"Aber es ist so eine Sache um die guten Tischmanieren: Sie verdammen geflissentlich alles, was die Nahrungsaufnahme bequem, einfach und genußreich macht. Etwa: sich eine Serviette um den Hals zu binden, um seine Vorderfront zu schützen; oder herrlichen Gulaschsaft mit einem aufgespießten Stück Semmel vom Teller aufzukehren; oder bei der Suppe genußreich zu schlürfen, wenn sie gut ist; oder rasch einzuhauen, wenn man beinahe vor Hunger stirbt. Das alles tut der von der Natur unbeleckte Naturmensch, aber nicht der kultivierte." Albert Lorenz: Wenn der Vater mit dem Sohne...  Verlag Franz Deuticke, Wien 1965  (Der literarische Küchenkalender 2023:Herausgeberin: Sybil Gräfin Schönfeldt
  43.Blatt (23.10.-29.10.2023) - Edition Momente)

historisches:
Tischkultur auf See – Kaiserliches Frühstücksservice als 3D-Modell. idw-Pressemitteilung am 29.06.2021 von www.dsm.museum     (link)

- Göring, M.: Warum wir keine Hunde mehr essen. Eine kleine Geschichte der Tischsitten. Geo 19.10.2023