Als Ostgebiete des Deutschen Reiches (ehemalige deutsche Ostgebiete) werden die Territorien östlich der Oder-Neiße-Linie bezeichnet, die am 31. Dezember 1937 zum Gebiet des Deutschen Reiches gehört hatten, 1945 nach Ende des Zweiten Weltkriegs von Deutschland faktisch abgetrennt wurden und heute zu Polen und Russland gehören. In der Volksrepublik Polen wurden diese Gebiete als „Wiedergewonnene Gebiete“ (polnisch Ziemie Odzyskane) oder als „westliche und nördliche Gebiete“ (polnisch Ziemie Zachodnie i Północne) bezeichnet.
Zu den Ostgebieten des Deutschen Reiches im weiteren Sinne werden auch Gebiete gezählt, die Deutschland bereits nach dem Ersten Weltkrieg im Jahre 1920 aufgrund des Versailler Vertrages von 1919 abtreten musste: Großteile der preußischen Provinzen Posen und Westpreußen einschließlich der Stadt Danzig sowie Ostoberschlesien, das Hultschiner Ländchen und das vormals ostpreußische Soldau- und Memelgebiet.
(wikipedia)

Die Bevölkerung der Ostgebiete des Deutschen Reiches wurde in den Jahren 1944 bis 1949 durch die Flucht vor der Roten Armee und die Vertreibung der Deutschen sowie die Neuansiedlung von Polen, Ukrainern und Lemken bzw. Russen fast vollständig ausgetauscht. Ein Teil der Neuangesiedelten (zwischen 1,4 und 1,9 Millionen Polen) war im Rahmen der Westverschiebung Polens und, im Fall der Ukrainer und Lemken, der Aktion Weichsel aus ihrer weiter östlich gelegenen Heimat vertrieben worden.
Die Provinzen wiesen folgende Zahlen auf:
Ostpreußen: 2.209.200 Vertriebene
Schlesien: 3.587.300 Vertriebene
Pommern: 1.761.700 Vertriebene
Ost-Brandenburg: 597.500 Vertriebene
Insgesamt mussten 8.155.700 Deutsche die Ostgebiete verlassen. Knapp sieben Millionen von ihnen flüchteten nach Westdeutschland und in das Gebiet der DDR. Schätzungsweise rund zwei Millionen Deutsche sind durch Flucht und Vertreibung ums Leben gekommen, insbesondere in Ostpreußen, Pommern und Ostbrandenburg. Heute leben in den Ostgebieten noch etwa 400.000 Deutsche, hauptsächlich in Oberschlesien.

(Wikipedia) - Flüchtlinge - Heimatvertriebene -

Studien zu Anpassungsprozessen der Vertriebenen in ihrer neuen Heimat.
- Beispiel: Volkskundler Ulrich Tolksdorf (Ernährungsverhalten der Ostpreussen)               

- http://kulturportal-west-ost.eu/kulturportal/biographien/namensliste   (frühere deutsche Ostgebiete)