05/16/18

Die Genussregion Niederösterreich

Niederösterreich ist das flächenmässig größte Bundesland Österreichs (Hauptstadt - St.Pölten)
- Website: www.noe.gv.at/  - http://www.niederoesterreich.at/portal/

- Wikipedia - Niederösterreich -
- Genuss-Region-Landkarte

- Niederösterreich bei www.genuss-region.at -
Weitere mögliche Unterteilungen in Mostviertel, Wachau, u.a.

Einige Spezialitäten des Bundeslandes:

Die Wachauer Marille ist eine europaweit bekannte und anerkannte Spezialität, eines der wenigen österreichischen Produkte, das innerhalb der EU als eigene Marke geschützt ist. Wer Marillen aus verschiedenen Herkunftsregionen probiert, wird die Besonderheiten der Wachauer Marille sofort erkennen: Sie sieht hübsch prall aus und hat ein sehr feines Aroma, das vor allem bei der Verarbeitung zu Marmeladen, Edelbränden oder Likören zutage tritt. In der Dessertküche nimmt die Marille einen wichtigen Platz ein: man denke nur an Marillenknödel oder Marillenstrudel. -
- link bei www.donau.com  -
- www.wachau.at

Das Wachauer Laberl: In den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts kreierte die Bäckerei Schmidl in Dürnstein eine besondere Brotsorte, die heute untrennbar mit der Wachau verbunden ist: Das Wachauer Laberl, ein rundes Brötchen – oder Gebäck, wie es in Österreich heißt – aus Roggen- und Weizenmehl, der beste Begleiter zu allen Heurigenspezialitäten. Familie Schmidl aus Dürnstein hegt das Originalrezept wie einen Schatz.
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Frische Fische:  vor allem Hechte, Zander, Huchen und Karpfen.
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Wer in Österreich edlen Spargel genießen möchte, setzt auf Spargel aus dem Marchfeld. Mehr als 2.200 Sonnenstunden pro Jahr und die leichten sandigen Böden des Marchfeldes geben dem exzellenten weißen und grünen Marchfeld Spargel seinen unvergleichlichen Geschmack. Auch er ist innerhalb der EU als eigene Marke geschützt.
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Mostviertel - www.mostviertel.info

Birnen-Saft wird vergoren zu Birnen-Most und dieser kann weiter zu Birnen-Brand destilliert werden
- website der Moststrasse im Mostviertel

Rund 300 verschiedene Mostbirnsorten gedeihen im Mostviertel. Etwa 20 davon eignen sich für die Mostproduktion, und zwar besonders gut. Denn Birnen haben weniger Säure als Äpfel, deswegen schmecken Birnenmoste milder.Die Mostviertler Birnen wachsen vorwiegend auf hochstämmigen Bäumen. Die geben einerseits dem Landschaftsbild seinen eigenen Reiz. Andererseits schützt die Höhenlage die Birnen vor Pestiziden – sie können ihren Geschmack ganz natürlich entfalten.Sind die Birnen reif, werden sie sorgsam und zum Teil noch von Hand geerntet. „Geklaubt“ sagt man dazu im Mostviertel. Danach werden die Früchte aussortiert. Denn in einen exquisiten Most kommt natürlich nur qualitativ hochwertiges Obst. Bevor die Früchte in die Presse kommen, werden sie ordentlich gewaschen.Zuvor hat der Mostproduzent entschieden, welche Birnen er zu sortenreinen Mosten verarbeitet und aus welchen er eine Cuvé komponiert. Auch „gemischte“ Moste sind typisch für das Mostviertel. Sie bestehen zum überwiegenden Teil aus Birnen und zu einem kleineren Teil aus Äpfeln.Nach der Pressung verbringt der Birnensaft 2 bis 8 Wochen in Gärbehältern und wird - bevor er trinkfertig ist – filtriert und geklärt.Der hellgelbe bis bernsteinfarbene Most ist mit 4 bis 8 Volumprozent Alkohol und knapp 500 Kalorien pro Liter ein alkoholisches Leichtgewicht. Im Vergleich dazu: Bier hat etwa 5 Volumsprozent Alkohol, Wein etwa 12.Gleichzeitig ist der Most ein echtes Gesundheitsgetränk. Most ist reich an Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium, senkt die Cholesterinwerte, vermindert die Verkalkung der Blutgefäße und hilft der Verdauung auf die Sprünge.

Mostviertler Dörrobst wird in letzter Zeit auch als „Knabberobst“ für zwischendurch immer beliebter. Es schmeckt gut und ist eine gesunde Alternative zu oft fett- und zuckerreichen Snacks. Das Dörrobst entsteht wie in früheren Zeiten in Dörrhäusern, wo die Früchte langsam getrocknet werden. Einer der Dörrobst-Spezialisten ist Leopold Reikersdorfer aus Neuhofen. Der Mostbaron, Moststraßenheurige und ab Hof Betrieb produziert auch Birnen-Dörrobstriegel und Dörrobst-Pralinen, die mit dunklem oder hellem Schoko-Überzug erhältlich sind. - www.mosti.at

Auch einen Birnenbalsam-Essig gibt es, entwickelt und hergestellt von den Mostbaronen. Der Balsamico-Essig, hergestellt nach dem Vorbild des Aceto balsamico, zeichnet sich durch eine besondere Honignote aus. Er duftet herrlich aromatisch und schmeckt nach reifen Birnen, Schokolade und Karamell. Der Balsam-Essig kann als Aperitif getrunken werden, er verfeinert Salate, würzt Gerichte und macht sich auch gut, wenn er übers Vanilleeis mit Himbeeren und Birnenstücken geträufelt wird. www.mostbaron.at

Der Mostviertler Schofkas, ein Frischkäse in Rollenform, besteht aus einer fein abgestimmten Mischung aus Kuh- und Schafmilch. „Schofkas“ ist ein typischer Bestandteil einer Heurigenjause. Hier wird er meistens mit Schnittlauch und einem Stück Bauernbrot serviert. Er harmoniert auch gut mit Salaten. (link bei www.mostviertel.at

Die Kornelkirsche (Gelber Hartriegel; lateinisch „Cornus mas“) wird im Pielachtal „Dirndl“ genannt. Diese rote Halbwildfrucht und gehört zur Region. Sie wächst auf etwa 6 bis 8 Meter hohen Sträuchern, die Wärme, sonnige Standorte und kalkhaltigen Boden lieben. Der Wärme liebende Dirndlstrauch bevölkert die Südhänge des Pielachtales und ist ein prägendes Element der vielfältigen und lebendigen Kulturlandschaft des Tales. Hier hat die Nutzung der Dirndln jahrhundertelange Tradition. Wenn man aufmerksam durchs Tal geht, sieht man oft sehr alte "Dirndlbäume". Die Pielachtaler Bauern und Bäuerinnen pflegen und erhalten sie seit vielen Generationen. Eine Dirndlstaude wird nicht gefällt, sie genießt im Dirndltal eine hohe Wertschätzung.
Das Gehölz der „Olive des Nordens“ wird über 100 Jahre alt, manchen Berichten zufolge sogar bis zu 250 Jahre. Botanisch hat die Kornelkirsche nichts mit einer Kirsche zu tun. Sie ist wohl eine Steinfrucht, zählt aber zu den Cornales, den Hartriegelgewächsen. Die Kirsche hingegen gehört – wie die meisten Obstbäume und -sträucher – zur Familie der Rosengewächse, den Rosales.  Der Strauch fällt vor allem im März/April auf, wenn er als erster blüht, goldgelb und honigduftend. Besondere Beachtung findet er dann im Spätsommer bis Herbst, wenn die roten Dirndln heranreifen. Rund ums Jahr finden Veranstaltungen im Zeichen der Dirndln statt: vom Dirndlkirtag über Dirndlwanderungen bis hin zur Wahl der Dirndlkönigin.
Bekannt waren die Dirndln bereits bei den alten Griechen. Auch sie legten die unreifen Früchte sauer ein. Die Rinde verwendeten sie zum Färben und Gerben. Das Holz, das aufgrund des langsamen Wachstums sehr hart ist, wurde für Speere und Lanzen genutzt, später auch für Werkzeugstiele. Das Holz ist so schwer, dass es im Wasser nicht schwimmt, sondern sinkt. 
Hildegard von Bingen machte vor mehr als 800 Jahren auf die Heilkraft der Kornelkirschen aufmerksam. Heute werden die Vitamin-C-reichen Früchte vor allem wegen ihres angenehm süß-sauren Geschmacks und ihrer Verarbeitungsvielfalt geschätzt. 
So vielfältig wie die natürlichen Sorten sind auch die Nutzungsmöglichkeiten. Dirndln werden zu Marmeladen, Saft und Wein, Oliven, vor allem aber zu hervorragenden Likören und Edelbränden verarbeitet.
Die Pielachtaler Edelbrandgemeinschaft hat die Dirndl zu ihrem besonderen Liebling erklärt. Ihr ist es gelungen, dass der "Original Pielachtaler Dirndlbrand" österreichweit als geschützte Marke gilt (link bei www.archedesgeschmacks.at ). Auch der Pielachtaler Dirndllikör bürgt für Spitzenqualität und wurde bereits mit dem Golden Stamperl ausgezeichnet. Geschmacklich ist dieser Brand eine Rarität, das Aroma zeigt einen süßlich feinen Fruchtcharakter mit dezentem Trüffelton, ist zart grasig und leicht ölig im Abgang. Der Dirndlbrand wird volkstümlich als "Medizin" bezeichnet und wirkt sehr wohltuend nach kräftigen Speisen.

Weitere Dirndl-Spezialitäten sind Dirndlfruchtmark (mit Zwiebeln, Äpfeln und Gewürzen, passt hervorragend zu Steak oder Braten),  Dirndl-Eis, Dirndl-Mus, Dirndl-Joghurt, Dirndl-Schokolade, Dirndl-Pralinen, Dirndl-Tee, Dirndl-Wein und Dirndl-Ziegenkäse-Rolle.

- link bei www.dirndltal.com

- link bei www.pielachtal.mostviertel.at -