Pendler fahren regelmäßig zwischen Wohnort und Arbeitsort/Studienort (Lebensräume - Settings) hin und zurück; dafür benötigen sie Zeit, und dies hat Einfluß auf ihre Ernährung (z.B. unterwegs essen; food-to-go; Imbiß; Reisegastronomie) (Mahlzeitenmuster - snack).
Es gibt eine Reihe von Formen des Pendelns (wikipedia - engl. commuting)

Eine englische Studie zeigt, Pendler sind weniger übergewichtig  ⇒ Flint,E. et al.: Associations between active commuting, body fat, and body mass index: population based, cross sectional study in the United Kingdom- Brit.med.J. 349 (2014)  - Augsburger Allgemeine (21.08.2014)
Martin,A. et al.: Impact of changes in mode of travel to work on changes in body mass index: evidence from the British Household Panel Survey. J Epidemiol Community Health doi:10.1136/jech-2014-205211 - 07.05.2015 (Download)  (ref. Standard, Wien 22,05.2015)

Die Zahl der Beschäftigten, die mehr als 150 Kilometer Arbeitsweg zurücklegen, ist in Deutschland zwischen 2003 und 2013 von 1 Mill. auf 1,2 Mill. Menschen gestiegen, die durchschnittliche Länge der Arbeitswege von 14,6km im Jahr 1999 stieg auf 16,6 km im Jahr 2013. (Publikation  BBSR-Analysen KOMPAKT 15/2015 "Verkehrsbild Deutschland - Pendlerströme"- Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).  (idw-Meldung 27.11.2015)
- Zahl der Pendler ist 2016 weiter gestiegen. (>60% pendeln zur Arbeit) -  Pressemeldung des www.bbsr.bund.de April 2017 (ref. Deutschlandfunk  03.04.2017) - Zahl der Pendler 2016 auf Rekordniveau (18,4 Mill Menschen) TAZ 01.08.2017 -
Laut Mikrozensus gab es in Deutschland 2004 30 Mill Pendler (1987 - 10 Mill);  davon 17 % > 2,5km,  5% > als 50km;  zwei Drittel nutzen dafür das Auto; nur 3% bilden Fahrgemeinschaften; und 13% nützen öffentliche Verehrsmittel (ÖPNV). Es gab 360.000 Wochenendpendler (Shuttles).
Diese Zahlen sind immer noch ansteigend.
Die Entwicklung der Mobilitätstechniken (Chart - Geschichte - Stundenradien (link) ; Verkehrsplanung) (Ausdehung der Lebensräume - Stadtentwicklung; urbane Ballungsräume) ; die erhöhten Anforderungen der Arbeitswelt (Flexi-WorK); die unterschiedlichen regionalen Wirtschaftsentwicklungen führen zu ansteigenden Pendlerzahlen und Ausdifferenzierungen der Pendlerformen.
Ab einem bestimmten Zeitaufwand für das tägliche Pendeln (ca 3 Std. +) entscheidet man sich für einen Zweithaushalt am Arbeitsort (nur an Wochenenden + Urlaub ist dann die Familie zusammen) (Fernpendler) (Fernbeziehungen; living-apart-together). Dies führt dann auch zu vermehrten (Fern)Umzügen (Umzugsmobile); bzw. ein Partner zieht öfters um (Varimobile) (am Arbeitsort in Hotels, Gemeinschaftsunterünften usw. wohnend). Variierende Mobilitätserfordernisse sind häufig ein charakteristisches Merkmal bestimmter Berufsgruppen (z.B. Vertreter, Pilot oder Manager). 
Gegensatz zu Pendlern sind die Ortsfesten, die aus beruflichen Gründen nicht pendeln mussten bzw. dies prinzipiell ablehnen (selbst auf Kosten der Berufserfolges (rejectors)

Informationen

Deutschland ist die Republik der Pendler (Welt 03.03.2015) (link bei meedia, 04.03.2015)

Pendler auf dem Land: Zwischen Wohnort und Arbeit - 19km/Tag Zahl der Woche (Karte - Jan 2014 - BMEL)

- Rüger;H. (BiB, Wiesbaden): Berufspendler und mobile Arbeitnehmer: Formen, Verbreitung und (gesundheitliche) Folgen arbeitsbedingter räumlicher Mobilität -  Vortrag BGF-Symposium, 12.11.2014 (download)

Winkelmann, U.: "Manche pendeln weit" . Berufspendler im Bundesvergleich. Stat. Monatshefte BW 4/2010 (Download)  / 2009 - Berufspendler in BW (download)  Berfusspendlerrechnung 2007 (CD-ROM)
(Steigende Berufspendlerzahlen in Baden-Württemberg - Pressemeldung 8.7.2011)

Studien: www.mobilitaet-in-deutschland.de

LATs – Living Apart Together - www.liebe-auf-distanz.de 
Buch von Peter Wendel -  www.gelingende-fernbeziehung.de

(Schwerpunkt im Heft www.fairkehr-magazin.de - des www.vcd.org)
Schneider Norbert F., Limmer, Ruth und Kerstin Ruckdeschel (2002): Mobil, flexibel, gebunden. Beruf und Familie in der mobilen Gesellschaft. Frankfurt am Main: Campus. (Seminararbeit darüber - download)

Pendler: Die Mehrheit nimmt weiter das Auto (Destatis, 30.10.2009) - Pendlerbefragung im Mikrozensus (Information)
Mobilität: Berufsverkehr erst an zweiter Stelle nach Freizeitverkehr Statistisches Bundesamt (22.3.2005): Berufspendler fahren zu 67% mit dem Auto -  Pressebroschüre „Leben und Arbeiten in Deutschland – Ergebnisse des Mikrozensus 2004“.

Website: Umweltfreundlich unterwegs - von www.motor-talk.de (Auto Community + Fahrzeugbörse - www.mobile.de / wikipedia)

Projekt: Berufsmobilität und Familienform (Prof Norbert Schneider – Soziologie – Uni Mainz – Projekt;  Bericht dazu – download _ und bei www.ssoar.info - download )

Limmer, R. Berufsmobilität und Familien in Deutschland- Zeitschrift für Familienforschung 2005 - download

Zahl der Pendler 1987 - 9,9 Mill (oder jeder Dritte Berufstätige) (Globus Chart aus Publik-Forum 24.8.1990)
Christian Holz-Rau u.a. Der Pendler - das unbekannte Wesen. forschung (DFG) 2_2011, S.5f (download)  (TU-Dortmund Fakultät Raumplanung - Projekt - Pendeln)
Ein- und Auspendler - Statistik in Baden-Württemberg (nur ca 15% benutzen ÖPNV) (Berufspendler in Baden-Württemberg - Statistik Aktuell Juli 2011)

Das Leben als Pendler ist für viele Menschen ein Stress -
Studien zu gesundheitlichen Nachteilen des Pendelns

Informationen dazu:
Berufs-Pendler: "Langer Arbeitsweg ist schlecht für die Gesundheit (FR - Meldung - 8.5.2012) Hoehner, CM et al. Commuting Distance, Cardiorespiratory Fitness, and Metabolic Risk, (DOI: 10.1016/j.amepre.2012.02.020). American Journal of Preventive Medicine, Volume 42, Issue 6 (June 2012) (Elsevier-link)

Fernpendeln gefährdet die Gesundheit - TAZ 19.8.2008

Stress bei Pendlern (SOEP-Daten)
Rüger, H.: Mobilität und die Folgen für Gesundheit, Wohlbefinden und Familie. Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung; Charts - Vortrag - 17.8.2010 (download
IZA - Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, Bonn (website) (IZA-Discusstion Paper No1278; 2004 "Stress that doesn´t pay  - download)
Institut für empirische Wirtschaftsforschung, Uni Zürich - Bruno Frey, Alois Stutzer: ”Stress That Doesn't Pay: The Commuting Paradox'' (link)Buchbesprechung FAZ - 3.8.2003

Dr David Lewis - International Stress Management Association: (website), (Occupational stress) - Commuters 'suffer extreme stress' Commuters can experience greater stress than fighter pilots going into battle or riot policemen, a new study says. BBC News 30.112004

Studie - Pendler sind weniger übergewichtig  - Bahnfahren löst Figurproblem - Wer öffentliche Verkehrsmittel benutzt, trägt nicht nur dazu bei, die Umwelt zu schützen. Der tägliche Sprint zu Bus oder Bahn hält auch schlank oder hilft abzunehmen. (Focus-Artikel 29.6.2010)
MacDonald; J et al. The effect of light rail transit on body mass index and physical activity American Journal of Preventive Medicine“ (Band 39, Nr. 2): 105-112 (2010) (download) -  (im Archiv)

(Pendler - Informationen im Archiv-Ordner - Wohnökologie)