Variablen-Bereiche (z.B. EMSIG-Konstrukt-Variablen-Liste) für das Konstrukt Einkaufsverhalten (K) (EMSIG-Modell) (alle Bereiche in den Frageboögen erfasst; zu allen Bereichen - Thesen, Informationen, Literatur - EMSIG-Kartei-Katalog)  (POS)

Einkaufsorte

Einkaufsfrequenz

usw
(Markforschungsstudien von GfK, ACNielsen ua.)

Gründe für das Einkausfverhalten - siehe NVS II - Teil 1 Kap. 7.8)

Die Zuständigkeit für den Lebensmitteleinkauf wird stark durch die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern geprägt. Insgesamt übernehmen zu 65,4% die Frauen und zu 28,6% die Männer allein den Einkauf.

Der Supermarkt oder Verbrauchermarkt (z. B. Rewe, Edeka, Spar, Tengelmann, Kaufland, Wal-Mart, Globus, Real) steht mit einer Häufigkeit von 89,6% an erster Stelle der Einkaufsstätten, in denen häufig eingekauft wird. Discounter (z. B. Aldi, Lidl, Penny, Plus, Netto) folgen auf Platz zwei mit 77,4%. Die dritthäufigste Nennung erreichen Lebensmittelfachgeschäfte (z. B. Bäcker, Fleischer, Gemüsehändler, Fischhändler) mit 74,5%. Danach folgt bereits mit einem großen Abstand der viertplazierte „Wochenmarkt, Direktvermarkter, ab Erzeuger“ mit 41,4%. Männer wie Frauen geben Supermärkte und Discounter ohne Unterschiede gleich häufig an, während Frauen das Lebensmittelfachgeschäft und den Wochenmarkt häufiger als Einkaufsstätte nennen.

Familienväter verbringen mehr Zeit im Supermarkt. Das ergab eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Bergischen Uni Wuppertal. Mitte der 90er Jahre waren Frauen pro Woche noch 140 Minuten länger im Supermarkt unterwegs als ihre Männer. 2009 betrug die Differenz weniger als 40 Minuten. Die wöchentliche Einkaufs¬zeit von Familien sank von 350 auf 310 Minuten. www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/106/ Nr 393 Procher, V. und C. Vance Who Does the Shopping? – German Time-use Evidence, 1996–2009 www.rwi-essen.de/media/content/pages/publikationen/ruhr-economic-papers/REP_13_393.pdf

 Es gibt viele Gründe die das individuelle Einkaufsverhalten beeinflussen. 26 Punkte wurden in der NVS II nach ihrer Bedeutung für die Teilnehmer zur Auswahl vorgegeben.Die wichtigsten Kriterien sind Geschmack mit 97,2% (97,5% Frauen und 96,9% Männer) und Frische mit 96,9% (98,5% bzw. 95,3%), nach denen sich die NVSTeilnehmer beim Einkauf entscheiden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum nimmt mit 86,7% Rang drei ein (89,6% bzw. 83,7%) und die Gesundheit mit 83,0% (89,2% bzw. 76,7%) Rang vier. Die Saisonalität ist für drei Viertel der Teilnehmer (75,8%) ein wichtiges Einkaufsmerkmal. Artgerechte Tierhaltung (69,8%), keine gentechnisch veränderten Lebensmittel (67,7%) und wenig Zusatzstoffe (62,7%) sind für rund zwei Drittel „sehr wichtige“ und „wichtige“ Punkte beim Einkauf. Der geringe Preis liegt mit 55,8% (58,8% bzw. 52,8%) auf Platz 12 im Mittelfeld der Rangliste. Für weniger als ein Drittel sind die Punkte Zusätzliche Anreicherung mit Vitaminen oder Mineralstoffen, geringes Verpackungsgewicht, Spezialitäten anderer Regionen, Markenprodukte, leichtes Öffnen der Verpackung, Fertigprodukte und leichte Erreichbarkeit im Laden/Regal wichtige Kriterien ihrer Einkaufsentscheidung. Ökologische Erzeugung, Bioprodukte und Biosiegel sind für 38,8% (44,0% bzw.33,4%) wichtige Punkte bei der inkaufsentscheidung. Die Frage nach dem tatsächlichen Einkauf von Bioprodukten bestätigten bei einer weiteren Frage 36,4% der Teilnehmer (42,1% Frauen und 30,5% Männer). Im Altersvergleich sind es die 25-64-jährigen Frauen und Männer, die am häufigsten Bioprodukte kaufen. Mit höherem Schulabschluss steigt die Häufigkeit, Bioprodukte zu kaufen deutlich auf 59,6% (Frauen) bzw. 47,7% (Männer) bei Abitur/Fachhochschulreife an, ebenso wie mit steigendem Haushaltseinkommen (für Männer und Frauen).

Informationen sind wichtig für Kaufentscheidungen - hier gibt es unterschiedliche Bereiche der Bewertung von Informationen
-solche die man vor dem Kauf nutzen kann - die Sucheigenschaften (z.B. bei Lebensmitteln - das Erscheinungsbild (frisch aussehend; farbig, usw.
- solche, die man nach dem Kauf erfährt - die Erfahrungseigenschaften (der Geschmack, die Bekömmlichkeit usw);
- solche, die man nicht selbst überprüfen kann, die man glauben, denen man vertrauen muß - Vertrauenseigenschaften (wie Gesundheitswert; ökologische Produktion, usw); die Zusammenwirken (Schema).
  (Tabelle)  (Vertrauenseigenschaften bei LM - Hanf, Kiel)  (Text Wiki)

Rund ein Viertel der deutschen Verbraucher erledigen Einkäufe hauptsächlich online. link bei www.cobus.de Juni 2024 - Aktueller AliExpress Consumer Insights Report zeigt: Rund ein Viertel der deutschen Verbraucher erledigen Einkäufe hauptsächlich online. Presseportal  21.05.2023
Händler-Apps: Jeder Zweite kauft wegen Apps öfter und mehr. link bei www.cobus.de Juni 2024 - Händler-Apps: Jeder Zweite kauft wegen Apps öfter und mehr link bei www.simon-kucher.com  16.04.2024

Deutschland, wie es isst – der BMEL-Ernährungsreport 2024.  BMEL-Pressemitteilung am 24.09.2024 ⇒  Deutschland, wie es isst - Der BMEL-Ernährungsreport 2024 (download) (Einkaufskriterien / Geschmack / Freud am Kochen / vegane Alternativprodukte / Verpackungsinformationen / Nutriscore / weniger Zuckeer / Außer-Haus-Verpfegung

Shopping-Trend-Report 2024 - Welche Trends beeinflussen das Konsumverhalten im DACH-Raum? - link bei www.getbring.com -  Shopping-Trend-Report 2024: Qualität und Tierwohl sind beim Lebensmitteleinkauf wichtiger als der Preis. Fruchtportal 15.03.2024

Worauf kommt es beim Lebensmitteleinkauf an?:  Nachhaltig und regional, aber nicht zu teuer. BZfE News 15.11.2023 (aus ErnährungsReport 2023)

Rühle, L.: Discounter liegen vorne beim Wocheneinkauf. YouGov-Pressemitteilung am 28.11.2023

Shopper Journey Studie: Sieben auf einen Streich - Typische Einkaufsmuster und ihre Potenziale für Handel und Industrie.  Pressemitteilung  07.06.2022
- Unter www.gs1.de/shopper-journey-studie  gibt es eine über 40-seitige Leseprobe der „Shopper Journey Studie 2022 – Die Reisen zu den Fast Moving Consumer Goods (FMCG)“. Sieben typische Einkaufsmuster - wiederkehrender Wocheneinkauf - regelmäßiger Bedarfskauf - gezielter Ergänzungskauf - besonderer Porjektkauf - spontaner Lustkauf - entspannter Impulskauf - gezielter Angebotskauf
Die neue Retail-Studie «Ausgebummelt – Wege des Handels aus der Spass- und Sinnkrise» des GDI identifiziert vier Shopper-Typen: ziellose BummlerInnen -  effiziente IdentitätskäuferInnen -  aufgeschlossene OptimiererInnen - strikte BedarfskäuferInnen. link bei www.gdi.ch    07.12.2023

Auch Bio-Fans kaufen gern bei Aldi und Lidl – aber lieber bei Edeka. YouGov 03.02.2020

Woran sich Verbraucher vor dem Kauf orientieren. Online-Bewertungen beeinflussen fast zwei von drei Kaufentscheidungen. Pressemitteilung zu Marktstudie von www.greven.de 30.06.2021  (Cobus Newsletter Nr.04/2021 - im Archiv)

Impulskauf - Spontankauf (wikipedia)
Krishna, A. et al.: State-trait interactions in regulatory focus determine impulse buying behavior. PLOS One doi.org/10.1371/journal.pone.0253634 (02.07.2021)  ⇔ Kauf ich oder kauf ich nicht? Zum Phänomen der Impulskäufe. Scinexx 09.07.2021

Umfrage zu Impulsware: Große Mehrheit gegen Platzierung von Süßwaren, Alkohol und Tabak an der Supermarktkasse. idw-Pressemitteilung am 23.10.2023 von www.dank-allianz.de/ - (download - Tabellenteil der Umfrage)

Welche Aspekte sind beim Einkauf von Lebensmitteln und Getränke wichtig.  GfK Insight 25.10.2017 (Studie in 17 Ländern) (bei Deutschen z.B. Regionalität sehr wichtig)

Nielsen Shopper Missions: Was veranlasst Käufer dazu einkaufen zu gehen? AC Nielsen Bericht 30.07.2019

Die Herkunft von Lebensmitteln ist den Deutschen beim Einkaufen einer EU-weiten Umfrage zufolge wichtiger als der Preis. dpa-Meldung am 07.06.2019 z.B. in Rhein-Zeitung + Bürstädter-ZeitungPressemitteilung 07.06.2019 der  www.efsa.europa.eu download des Europa-Barometers

Vertrauen und Skepsis: Was leitet die Deutschen beim Lebensmitteleinkauf? SGS Germany GmbH, Hamburg, link bei www.sgsgroup.de - 2014 (Allensbach-Umfrage)  (download)
(Einkaufskriterien: Herkunft, Regionalität, Fleisch-, Backwaren-Einkauf; Gütezeichen (Orientierung+Verwirrung), Bier - ungetrübtes Vertrauen; Mann/Frau-Einkaufsverhalten; Nahrungsergänzungsmittel, Lebensmittelkennzeichnung) 77% der Verbraucher sind verunsichert beim Lebensmittel-Einkauf

Kenntnisse (Kompetenz) - zur Erkennung der Qualität der Lebensmittel; sensorisches Erkennen - Farbe - Geruch - Tasten - Geschmack

Hungrig kaufen meisten Menschen mehr ein (als beabsichtigt), scheint auch für Nicht-Lebensmittel zu gelten (Xu,A.J. et al.: Hunger promotes acquisition of nonfood objects. PNAS 112, 16.01.2015)
Biswas, D. et al.: Caffeine’s Effects on Consumer Spending. J Marketing 87 (2) https://doi.org/10.1177/00222429221109247 (11.06.2022) ⇔ Sarstedt, M.: Käffchen gefällig? 
Wie viel Einfluss unser Kaffeekonsum auf unser Kaufverhalten hat und warum Sie Kaffee besser erst nach einem Shoppingtrip genießen sollten.  Absatzwirtschaft 22.09.2023

Polanía, R. et al.: Efficient coding of subjective value. Nature Neuroscience Vol.22:134–142 (2019) - idw-Pressemitteilung 03.08.2018 - ScienceDaily 19.02.2019 (ref.
Der Computer weiss, was ich einkaufen will, bevor ich es selber weiss. NZZ 19.02.2019)

Markenstudie: Frauen kaufen bewusster als Männer. 12. Mitteldeutschen Markenstudie des MDR. Absatzwirtschaft 09.09.2021
Wie Marken entscheidende implizite Kaufmotive aufdecken. Absatzwirtschaft 22.02.2021 "Rund 80 Prozent aller Kaufentscheidungen werden unbewusst getroffen. Mit automatisierten Assoziationstests decken Marken die entscheidenden Kauftreiber jetzt innerhalb von wenigen Tagen auf."

Sonnenberg, A.-K.: Immer mehr deutsche Väter heute allein verantwortlich für den Lebensmitteleinkauf ihrer Familie. Der „Grocery Report: Moms vs. Dads“ von YouGov  YouGov-Pressemitteilung 29.04.2024

Amazon nutzt unsere biologischen Schwächen aus. Südd.Ztg. 23.11.2018

(Mindesthaltbarkeit) - Lebensmittel-Kennzeichnung

Größere Angebotsvielfalt bewirkt Trend zu Mehrkonsum/höherem Körpergewicht -  Hardman, C.A. et al.: So Many Brands and Varieties to Choose from: Does This Compromise the Control of Food Intake in Humans?   PLOSone 10(4): e0125869. doi:10.1371/journal.pone.0125869  - ref link im FoodNavigator, 05.05.2015

In Deutschland werden täglich 150 Millionen Kaufentscheidungen getroffen. Immer mehr Menschen berücksichtigen dabei soziale und ökologische Kriterien. (Schrot& Korn Feb 2009)   

Neben den vorherrschenden vielen einzelnen Studien zum Kaufverhaltengibt es auch Versuche zur systematischen - systemischen - Betrachtung des Verhaltens von Menschen am Point of Sale (POS). Sie sind analog den allgemeinen Verhaltensmodellen - und dem das Ernährungsverhaltens - komplexer Natur. In jedem Setting (Einkaufen; Zubereitung der Speisen - Kochen im Haushalt; dem Essen - der Mahlzeit) sind die Dimensionen der (Ernährungs-Verhaltens)Forschung gültig:
- die verschiedenen Lebensmittel
- die verschiedenen Menschen (Käufertypen)
- die verschiedenen Situationen (Umwelten) (Einkaufstätten)
- die verschiedenen Zeiten

Ein solcher komplexer Ansatz mit einem "multiagent system" für das "customer´s shopping behaviour" ist das Simulationsmodel "SimMarket"
Schwaiger, A., Stahmer, B.: SimMarket: Multiagent-Based Customer Simulation and Decision Support for Category Management. DFKI, Saarbrücken, 2003 (download)  (DFKI-Research Report - RR-04-03 - SimMarket - Agentenbasierte Simulation menschlichen Kaufverhaltens) (Bericht im Marketing Archiv)
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz - www.dfki.de
DACOS  - Software-Büro
(zur Simulation Daten zurückliegender Einkäufe genutzt; Kundenkarten - bei dm-Drogerie, Globus; tegut )
(Verbraucher-Profile - wie Sinus-Milieus - www.sociovision.com ; Euro-Socio-Styles - www.europanel.com ; Lebensmittelgruppen-Profile; Situations-Profile - Konkurrenz; Saison-Wetter; usw)

Die Erweiterung der Dimension Bedeutung der gesundheitlichen Aspekte der Lebensmittel und Ernährung wird mit dem "Food well-being (FWB)" verfolgt, die Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Menschen sind wichtig für das Kaufverhalten. Das Konzept wurde von Lauren G. Block  et al.: From Nutrients to Nurturance: A Conceptual Introduction to Food Well-Being. Journal of Public Policy & Marketing  30(1) 5-13  (2012) eingeführt und ist wie folgt definiert: “FWB is a positive psychological, physical, emotional, and social relationship with food at both the individual and societal levels”. FWB Pinwheel (Windrad)mit 5 "Flügeln": Food Availabilty - Food Policy - Food Socialization - Food Literacy - Food Marketing.
Bublitz, M.G. et al.: Promoting positive change: Advancing the food well-being paradigm. J Business Research 66(8) 1211-1218 (Aug 2013)
Frentz, Florentine: The Pursuit of Food Well-Being. The Mechanisms Behind Consumers’ Food Well-Being, and Their Relevance for Food Retailing and Marketing. Springer, Heidelberg (2020) (Dissertation an der Uni Siegen).
(⇒ 24. Heidelberger Ernährungsforum (13.-14.11.2020 | OnlineTagung): Food Well-Being - Aufs Ganze sehen. Vom Wunsch zur Wirklichkeit.   Programm - Veranstalter:  www.gesunde-ernaehrung.org )

- siehe auch: (106) Oltersdorf, U.: Die Problematik der Bewertung von Lebensmitteln und von Ernährungsweisen. Hauswirtschaft und Wissenschaft, 35.1987(4), 184-196 sowie Seiten in der EDW - Qualität-Berwertung der Lebensmittel -

"Strukturen des Geschmacks" (Jean-Louis Flandrin) - Vorlieben für Speisen sind keine individuelle Launen, sondern wurzeln in Geflecht von Ökonomie, Kultur, Technik und Politik.

Heuser,U.J.: Datenanalyse - Wir werden vermessen - Die Zeit 12.02.2015

Informationshinweise

Kroeber-Riel, Werner (1934-1995) wikipedia war ein bedeutender Forscher im Gebiet der Konsumenten-Verhaltensforschung und der Werbepsychologie, er gründete 1969  an der Universität des Saarlandes das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung.
(Institut für Konsum- und Verhaltensforschung prägt seit 50 Jahren das Marketing. idw-Pressemitteilung 13.09.2019 von 

www.ikv.uni-saarland.de )Lehrbuch: Konsumentenverhalten“, EV 1975, 10., überarbeitete, aktualisierte und ergänzte Auflage Vahlen 2013

Kauflust: Warum wir so gerne shoppen. Schrot&Korn Juni 2020

How your BMI might affect your spontaneous food purchases - Eye-tracking technology could help in the development of innovative and more effective interventions to improve healthy food choices.  link bei www.eurekalert.org 02.09.2020 ⇒ Professor Nanette Stroebele-Benschop - Uni Hohenheim -  

Nielsen-Studie. Consumers 2018 (link) (ref. BZfE Newsletter 12.09.2018):
"Im Allgemeinen nehmen sich die Verbraucher weniger Zeit zum Shoppen. Im Jahr 2017 Durchschnitt singen sie alle zwei Tage, also insgesamt rund 209 Mal, einkaufen. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2013 noch 232 Mal. Die Ausgaben pro Einkauf haben sich dagegen kaum geändert: Im Jahr 2013 lag die durchschnittliche Summe des Kassenbons bei 15,56 Euro, im Jahr 2017 bei 15,40 Euro. 55 Prozent der Befragten setzen auf den klassischen Einkaufszettel, um die alltäglichen Besorgungen sorgfältig zu planen. 65 Prozent achten auf wechselnde Sonderangebote, wobei das Internet als Informationsquelle an Bedeutung gewinnt. Rund 44 Prozent haben Preisänderungen bei ihren Lieblingsprodukten im Blick, und 40 Prozent vergleichen verschiedene Erzeugnisse. Nicht nur der Preis muss stimmen, sondern auch der Faktor Zeit ist wichtig. So gehen knapp 60 Prozent dort einkaufen, wo sie ihre Besorgungen möglichst schnell erledigen können. Geschäfte mit einem großen Sortiment sind beliebt. Das spiegelt sich auch in der Handelslandschaft wieder: In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anzahl der Supermärkte in Deutschland mehr als halbiert und liegt inzwischen bei rund 6.400. Dafür ist die Zahl der größeren Verbrauchermärkte (größer als 1.000 Quadratmeter) auf mehr als 7.800 gestiegen."

Handelsmarken-Monitor 2018 "Regionalität liegt auch bei Handelsmarken voll im Trend."  link bei www.ipsos.com - (download) (⇒ "Was Verbraucher wollen: Regional und nachhaltig, aber günstig.  BZfE News 19.09.2018)
Gedanke an Nachhaltigkeit beeinflusst die Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Mehrheit der Deutschen. YouGov Pressemitteilung 28.04.2021

Nielsen-Studie: Consumers 2017 Deutschland (download) (ref. BZfE Newsletter 06.09.2017)

Kinder nutzen ihre Freiheit, mitbestimmen zu dürfen: Bei Käufen sind sie eine wichtige Informationsquelle für ihre Eltern.  Boersenblatt  06.08.2019 + Lebensmittel-Zeitung ⇒ Kinder-Medien-Studie  2019 - 

Die Deutschen zieht es zurück in die Läden.  link bei www.pwc.de  06.07.2023 - PwC-Befragung zum Konsumverhalten: Ein Drittel der Deutschen kauft mindestens wöchentlich im stationären Handel ein / Das Smartphone spielt bei Einkauf und Recherche eine zentrale Rolle / TV-Werbung beeinflusst jede:n Fünfte:n 

zum Kaufverhalten (Marketing-Studien) (im Archiv - Ordner - Marketing) - hier einige Beispiele
- GfK - ConsumerScan (z.B. ref. Wöchentlicher Einkauf - aid aktuell, 11.03.2015) (www.consumerscan.eu )

Gottlieb-Duttweiler-Institut (www.gdi.ch ): European Food Trends Report 2013  (aid-Meldung - 18.9.13) (Summary) - Food skills-Ernährungsbewusstsein wird zum Statussymbol; Kinder lernen kochen; - Personalrestaurants als Prestige+Erlebnis - Essen als Lockstoff ("Gastrotempel") für Shopping Center - Mobil-Essen mit mehr Qualität

 Handel- und Konsumtrends in Österreich (Nielsen-Daten) - Übersicht für 2007 / 2008 / 2009 /

10 Dinge übers Einkaufen - http://www.sueddeutsche.de/wissen/788/300786/bilder/

Nielsen ShopperTrends Studie (2009) zeigt Wege der Kundengewinnung auf / Erreichbarkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis sind wichtige Aspekte bei Einkaufsstättenwahl / Eigenmarken des Handels bekommen gute Noten  (CHARTS)-  -   (Nielsen-Website)

 Ansteckende Flaschen - Konsumforschung - 16.06.2009,

Wenn im Supermarkt eine Saftflasche tropft, suchen Sie Ihre Ware am liebsten aus einem weit entfernten Regal, stimmt's? Willkommen in der irrationalen Welt des Konsums. ( Konsumforschung - Süddeutsche Zeitung 16.6.2009)

Nur jeder dritte deutsche Verbraucher hat Spaß am Einkaufen von Lebensmitteln (37 Prozent), steht der aktuellen Nestlé-Studie 2009 „So is(s)t Deutschland" (Pressemeldung 24.6.2009)  Nestlé Studie 2009   -  So is(s)t Deutschland - Ein Spiegel der Gesellschaft
144 Seiten,  Deutscher Fachverlag / Matthaes Verlag ISBN 978-3-87515-099-5

Studie zur Anuga 2009 (Pressemeldung) - Consumer Choices  (BLL - GfK) - Schwerpunkt ist der Aspekt der Sozialen Verantwortung (social responsability; s. auch ErnährungsökologieI; Reaktion darauf durch das business - cooperate responsibility; Messung; Methoden; Einstellungen zu Natur, Nachhaltigkeit, Umwelt; Marken-Produkte; Einkaufstätten; Bio-Produkte
fünf Verbraucher-Typen beschrieben
* Verantwortungsbewusste Engagierte
* Ich-zentrierte Genießer
* Eigenverantwortliche Familienmenschen
* Fortschrittliche Macher
* Kritisch Konsumierende

Lebensmittelspezialitäten Marktchancen - Spiller.Ossena-Projekt-Bericht (Verbraucher-Typen - auch Sinus; Absatzwege - Einzelhandelsstrukturen; Gastronomie / Kaufsituations-(POS)-Typen /  Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Umfrage zum nachhaltigen Einkaufen.  BZfE News 29.05.2024 ⇔  Voice of the Consumer 2024. Gesünder, klimabewußter, nachhaltiger - wie die Deutshen Einkauf und Konsum anpassen. link bei www.pwc.de Mai 2024

BLL-Publikationen
Senioren 55+  (Chancen für den Handel) - Europaweit, Deutschland, Verbrauchertypen bei Senioren;Convecience, Kommunikation; altersgerechte Produkte; Review von vielen Marktstudien

Tagung (Bericht) der Plattform Ernährung und Bewegung (peb) - Entwicklungstendenzen - Lebensmitelmarkt, Wandel; Trend in Zukunft; Kaufverhalten; Ernährungsbildung (Methfessel); Gemeinschaftsverpflegung

Konsumenten befürworten Ernährungsinformationen - Für Nahrungsmitteln mit ausführlichen Ernährungsangaben wird gerne mehr Geld ausgegeben  -  Marke jedoch vor Inhaltsstoffangaben; Forscher der Universität Santiago de Compostela in der Zeitschrift Food Quality and Preference - Gracia, A.et al.:  Consumers' valuation of nutritional information: A choice experiment study. Food Quality and Preference 20(7) 463-471 (2009)

Finland Future Research Centre ( eBooks ) -  www.tse.fi/tutu //- Vol 7 (2009)   /  FUTURE OF THE CONSUMER SOCIETY
Proceedings of the Conference “Future of the Consumer Society” 28–29 May 2009, Tampere, Finland
Environmentally Significant Consumption  - Sustainable Consumption - DowntoEarth Economy - Consumers and Chancing Values - Sustainable Food Consumption - Globalisation of Consumption - Consumers in the Future

Finland Future Research Centre (eBooks)   www.tse.fi/tutuVol. 8 (2009)
DIALOGUES ON SUSTAINABLE PATHS FOR THE FUTURE
Ethics, Welfare and Responsibility
Dialogues on Sustainable Paths for the Future: Summary (Johanna Kohl)
From Sustainable Development to Global Responsibility (Monica MelénPaaso).
Global Ethic – From Brundtland Onwards – Reflections on Immaterial Critical Resources(Reijo E.Heinonen).... 22
Our Common Failure: Why Utilitarian Ethics Fails to Create Sustainable Development (Tarja Ketola)
Social and Cultural Sustainability (Marja Järvelä)
Representation of Welfare and the Challenge of Complexity (Risto Eräsaari)
Aspects on Welfare and Globalization (Jan Otto Andersson)

Gute Gesellschaft Verlag (Hrsg.): Einkaufsführer durch den Lebensmitteldschungel 112 Seiten, 9,90 Euro

http://www.gutegesellschaftverlag.de/publikationen.php?buch_id=10&PHPSESSID=6m0a5atr451qs8famq07fait53 

Koch, SL: A theory of grocery shopping. Food, choice and conflict. Oxford 2012 Bloomsbury -

Die STEIN LEH Studie. Der Lebensmitteleinzelhandel – stark vor Ort, doch die Potentiale liegen brach. (link bei www.stein-agency.com  12.04.2018)  (Cobus Marktanalysen und Trends Nr.3/2018)

Gekauft wird lokal. Deutsche schätzen den Einzelhandel. Kaufen lieber vor Ort als digital. GiK Media Dez 2018 (Cobus Marktanalysen und Trends Nr.01/2019)

Lebensmittel reklamieren? :Das sollten Verbraucher wissen.  BZfE News 03.11.2021
Beschwerdeverhalten -  (124) (BFE-Nr. W 1032) Bayer, O., Oltersdorf, U., Ulrich, H.-J.: Complaints about food, meals and beverages in West Germany. Appetite, 20.1993, 250-252 

Mangelhaftes Essen sofort beanstanden.  dpa-Pressemeldung 06.04.2022 z.B. in Bürstädter Zeitung + Südd Ztg

Wer´s weiss - kauft besser ein. Einkaufsregeln für kluge Verbraucher. Bundesausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung eV Köln, Dez 1967 (download)