Indirekte Methoden innerhalb der Ernährungserhebungsmethoden stützen sich auf Datenmaterial, das zu anderen Zwecken erhoben wurde. Es sind also Sekundärdaten-Analysen. Indirekt sind solche Daten auch dann, wenn sie nicht vom Untersuchungsteilnehmer direkt stammen, sondern wenn von größeren Untersuchungseinheiten auf sie zurückgeschlossen wird. Die Angaben, die für den Staat, die Region, die Gemeinde, den Haushalt gelten, können benutzt werden, um für einzelne "Durchschnitts-"Personen Schätzwerte zu erhalten. 

Die bekannteste und wichtigste indirekte Methode sind die Nahrungsbilanzen ("Food Balance Sheets"). Sie drücken die für den menschlichen Verzehr statistisch verfügbare Nahrungsmittelmenge der Bevölkerung aus. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch -  ergibt sich aus der Division der Nettoversorgung durch die Bevölkerungszahl des betreffenden Gebietes.

Auch aus dem Abfall - archäologische Methoden - lässt sich auf das Ernährungsverhalten schliessen, bzw. die Abfall-Megen - müssen analog wie die Verwendung von Nahrung zur Haustierfütterung beachtet werden.


Weitere Informationen zur Nahrungsfügbarkeit -   (immer Bezug zur Bevölkerung)