Analog dem Eisen ist auch der Zustand an Calcium eng mit einigen weiteren Nährstoffen verknüpft, wie z. B. Vitamin D, Phosphor, Eiweiß  (höhere Eiweißaufnahme höherer Calcium Bedreaf) und Mineralstoffe - wie Zink, Fluor und Magnesium, aber auch zu toxischen, wie Cadmium. Calcium ist der am häufigsten vorkommende Mineralstoff im Körper, sein Anteil am Körpergewicht liegt bei 2%; wobei 99% im Knochen festliegen. Der geringe freie Calcium-Teil hat sehr wichtige Stoffwechselfunktionen beim Funktionieren der Muskel (auch im Herz), bei der Nervenleitung, der Blutgerinnung und wirkt mit bei der Wirkung von vielen Enzymen.

Analog verhält es sich mit dem Phosphor, der in großen Mengen (als Phosphat) im Körper ist (ca. 1% des Körpergewichts). Phosphat erfüllt wichtige Stoffwechselfunktionen, vor allem bei der Übertragung der chemischen Energie (ATP, Kreatin-Phosphat usw.). Die wichtigen Elemente Calcium und Phosphor unterliegen einer guten Stoffwechselkontrolle; so sind ihre Konzentrationen im Blut über weite Zustandsbereiche konstant, d. h. es sind keine sensiblen Zustands-Frühwarnzeichen. Die Ausscheidungen im Harn stehen vor allem im Zusammenhang zur kürzlichen Nahrungszufuhr; bei kurzzeitigen Messungen können viele Störeinflüsse das Bild verzerren. So gibt es für ernährungsepidemiologische Studien eigentlich keine befriedigende Calcium und Phosphor-Indikatoren. Der Zustand ist besser mit radiographischen Methoden (biophysikalische I:)(z. B. Unterarmknochen-Densitometrie) als mit biochemischen Indikatoren zu beurteilen.

(Beurteilungskriterien - Sauberlich)