Geschichte der Soziologie

Die Geschichte der Soziologie in Deutschland (Quelle: Wolfgang Glatzer - Die deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) - Die akademische soziologische Vereinigung seit 1909; Uni Frankfurt/M)( www.soziologie.de )

"Als die DGS 1909 gegründet wurde, gab es im Deutschen Reich weder einen Lehrstuhl für Soziologie noch eine soziologische Zeitschrift noch irgendwelche anderen Merkmale, wie sie etablierte Wissenschaften aufweisen. Die DGS wuchs seit ihrer Gründung von einer kleinen Gruppe soziologisch interessierter Gelehrter (ausschließlich Männer) zu einer größeren akademischen Vereinigung in der Bundesrepublik Deutschland mit einer Mitgliedschaft von ungefähr 1300 Personen (beiderlei Geschlechts)."
Die zentrale Veranstaltung der DGS war bzw ist der Deutsche Soziologentag, der zwischen 1910 und 1998 insgesamt 29-mal stattfand(ab 1995 Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie)
Die Entwicklung kann in fünf Phasen eingeteilt werden: die Gründungszeit der DGS um 1909, die Zeit der Weimarer Republik 1919 bis 1933, die nationalsozialistische Zeit 1933 bis 1945, die Nachkriegszeit 1946 bis 1968 und die letzten Jahrzehnte seit 1969.

Als "Vorläufer" der Soziologie können Philosophen und Gesellschaftswissenschaftler wie Kant, Hegel und Marx betrachtet werden. Auch der  1858 gegründete Volkswirtschaftliche Kongress zählt zu den Wurzeln der Soziologie; er wurde zu einem wichtigen Forum der Sozialwissenschaften im Kaiserreich, es wurden gesellschaftliche Anpassung diskutiert und eingefordert (Enqueten); die (politischen) Debatten bezogen   Positionen zwischen Liberalismus und Marxismus (Chronik des Vereins für Socialpolitik) (Gustav von Schmoller).
Eine Gruppe von 39 Wissenschaftlern gründete am 3. 1.1909 im Hotel Esplanade in Berlin die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (1906 wurde die amerikanische soziologische Vereinigung - American Sociological Association) gegründet. Die ersten DGS-Vorsitzenden waren Ferdinand Tönnies, Georg Simmel, Friedrich Herkner, Werner Sombart und Max Weber (also die "Klassiker der Soziologie") . Die ersten Soziologen entstammen der Ökonomie, Statistik, Philosophie, Psychologie, Geschichte, Rechtswissenschaft, Sozialpolitik und Theologie.
Die Österreichische Gesellschaft für Soziologie wurde 1950 gegründet, die Schweizer Gesellschaft für Soziologie im Jahr 1955. Ein weiterer Verband für Soziologen wurde 1972 mit Förderung der DGS eingerichtet: der Berufsverband Deutscher Soziologen e.V. (BDS)
Die Entwicklung der Soziologie ist geprägt von vielen kontroversen Diskussionen über die Perspektiven und Paradigmen der Wissenschaften im Allgemeinen und der Soziologie im Besonderen. So gab es weitere wissenschaftliche Vereinigungen in der Soziologie, wie z.B. Verein für Socialpolitik (gegründet 1873)

Die erste Phase der Soziologie wurde mit dem Ersten Weltkrieg beendet. Die Wiederbelebung erfolgte 1919 durch die Gründung des Forschungsinstitut für Sozialwissenschaften in Köln, das erste soziologisches Forschungsinstitut in Deutschland (link zum heutigen Institut in Köln) 1920 definierte die DGS ihre Ziele neu: "Die DGS ist eine Gelehrtengesellschaft, die den Zweck hat, den Gedankenaustausch zwischen ihren Mitgliedern zu fördern, und von Zeit zu Zeit öffentliche Soziologentage zu veranstalten. Sie widmet sich den Problemen der reinen und der angewandten Soziologie unter Einschluß der Sozialpolitik.
In der kurzen Zeit der "Weimarer Republik" strukturierte sich die deutsche Soziologie (z.B. an den deutschen Universitäten), doch bald wurde dieser Prozess durch die Entwicklung der nationalsozialistischen Politik gestoppt; die meisten Soziologen flüchteten aus Deutschland. 1934 wurden die Aktivitäten der DGS eingestellt.
Unterstützt durch amerikanische Soziologen (u.a. Kollegen von Talcott Parsons) konnte die DGS bereits 1946  wiedergegründet werden (5.+6.4.1946 - Bad Godesberg). Die wichtigsten, jedoch konkurrierenden "Schulen" der Soziologie der 1950+1960ziger Jahre, die Frankfurter Soziologen  Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, die Kölner   Leopold von Wiese und René König sowie Helmut Schelsky aus Münster.
Ende der 1960ziger Jahre wurden in Zusammenhang mit den Protestbewegungen (ausserparlamentarische Opposition <APO>)auch die Diskussionen innerhalb der DGS politischer und gegensätzliche Positionen wurden deutlich, z.B. Ralf Dahrendorf vs. Theodor W. Adorno. Dies führte zu einer Neuorganisation der DGS mit der Zielsetzung: "Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie ist eine wissenschaftliche Gesellschaft, die den Zweck hat, soziologische und sozialwissenschaftliche Probleme in Wort und Schrift zu erörtern, den Gedankenaustausch ihrer Mitglieder zu fördern, an der Verbreitung und Vertiefung soziologischer Denkweise mitzuwirken, und sich an der Klärung von Fach- und Studienfragen der Soziologie zu beteiligen." Es erfolgte die Abkehr von der kleinen Gelehrtengemeinschaft in die Richtung einer breiten sozialwissenschaftlichen Vereinigung, bis dahin konnten nur Professoren DGS-Mitglied werden, nun auch promovierte Soziologen.
1971 erschien erstmals die Informationsbroschüre "Soziologie - Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie" (jährlich vier Ausgaben) (aktueller link)
In den 1980ziger Jahren wurden Richtlinien für die Lehre der Soziologie ausgearbeitet. Leselisten wurden publiziert (Beispiel einer Leseliste). Zusammen mit dem Berufsverband Deutscher Soziologen  wurde 1992 ein Ethik-Kodex und eine Ethik-Kommision eingeführt.
Der Bezeichnung nach  letzte "Deutsche Soziologentag" wurde im Jahr 1992 in Düsseldorf durchgeführt; danach hieß es "Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie".

Vorsitzende bzw. Präsidenten der DGS(ZeitraumVorsitz/Präsident Universitätsort) (siehe auch SoziologenListe)
1909-1933 Ferdinand Tönnies Kiel
1946-1955 Leopold von Wiese Köln
1955-1959 Helmut Plessner Göttingen
1959-1963 Otto Stammer Berlin
1963-1967 Theodor W. Adorno Frankfurt am Main
1967-1970 Ralf Dahrendorf Konstanz
1970 Erwin K. Scheuch Köln
1971-1974 M. Rainer Lepsius Mannheim
1974-1978 Karl Martin Bolte München
1979-1982 Joachim Matthes Erlangen-Nürnberg
1983-1986 Burkart Lutz München
1987-1990 Wolfgang Zapf Berlin
1991-1992 Bernhard Schäfers Karlsruhe
1993-1994 Lars Clausen Kiel
1995-1998 Stefan Hradil Mainz
1999-2002 Jutta Allmendinger München
2003-2007 Karl-Siegbert Rehberg Dresden
2007-2008 Hans-Georg Soeffner  Essen
2008 -       Peter A Berger  Rostock

Deutscher Soziologentag 1910 bis 1992
1.Frankfurt am Main (1910) Wege und Ziele der Soziologie
2. Berlin (1912) Nation und Nationalität
3. Jena (1922) "Das Wesen der Revolution"
4. Heidelberg (1924) Soziologie und Sozialpolitik/Wissenschaft und soziale Struktur
5. Wien (1926) Demokratie/Naturrecht
6. Zürich (1928) Konkurrenz/Wanderungen
7. Berlin (1930) Presse und öffentliche Meinung
8. Frankfurt am Main (1946) Die gegenwärtige Situation, soziologisch betrachtet
9. Worms (1948) Jugend/Terror
10. Detmold (1950) Heimat und Fremde/Bürokratisierung
11. Weinheim (1952) Die Berufswahl/Zellen und Cliquen
12. Heidelberg (1954) Zum Ideologieproblem/Die freien Berufe
13. Bad Meinberg (1956) Tradition
14. Berlin (1959) Die Soziologie in der modernen Gesellschaft
15. Heidelberg (1964) "Max Weber und die Soziologie heute"
16. Frankfurt am Main (1968) "Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft?"
17. Kassel (1974) "Zwischenbilanz der Soziologie"
18. Bielefeld (1976) "Materialien aus der soziologischen Forschung"
19. Berlin (1979) "Sozialer Wandel in Westeuropa"
20. Bremen (1980) "Lebenswelt und soziale Probleme"
21. Bamberg (1982) "Krise der Arbeitsgesellschaft"
22. Dortmund (1984) "Soziologie und gesellschaftliche Entwicklung"
23. Hamburg (1986) "Technik und sozialer Wandel"
24. Zürich (1988) "Kultur und Gesellschaft"
25. Frankfurt am Main (1990) "Die Modernisierung moderner Gesellschaften"
26. Düsseldorf (1992) "Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa"
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 
27.Halle (1995) "Gesellschaften im Umbruch"
28. Dresden (1996) "Differenz und Integration"
29. Freiburg (1998) "Grenzenlose Gesellschaft"
30. Köln (2000) "Gute Gesellschaft? Zur Konstruktion sozialer Ordnungen"
31. Leipzig (2002) "Entstaatlichung und soziale Sicherheit"
32. München (2004) "Soziale Ungleichheit, Kulturelle Unterschiede" 
33. Kassel (2006) "Die Natur der Gesellschaft" 
34. Jena (2008) "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen"
35. Frankfurt/Main (2010) "Transnationale Vergesellschaftungen"  (www.dgs2010.de )

Sektionen und Arbeitgruppen der DGS (s. Bindestrich-Soziologien)
• Alter(n) und Gesellschaft
• Bildung und Erziehung
• Biographieforschung
• Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie
• Familiensoziologie
• Frauenforschung
• Industrie- und Betriebssoziologie
• Kultursoziologie
• Land- und Agrarsoziologie
• Jugendsoziologie
• Medien- und Kommunikationssoziologie
• Medizinsoziologie
• Methoden der empirischen Sozialforschung
• Migration und ethnische Minderheiten
• Modellbildung und Simulation
• Ost- und Ostmitteleuropa- Soziologie
• Politische Soziologie
• Rechtssoziologie
• Religionssoziologie
• Soziale Indikatoren
• Soziale Probleme und soziale Kontrolle
• Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse
• Sozialpolitik
• Soziologie der Kindheit
• Soziologie des Sports
• Soziologie und Ökologie
• Soziologische Theorie
• Sprachsoziologie: siehe Wissenssoziologie
• Stadt- und Regionalsoziologie
• Wirtschaftssoziologie   (Leseliste)
• Wissenschafts- und Technikforschung
• Wissenssoziologie (vorher: Sprachsoziologie)
Arbeitsgruppen
• Methoden der qualitativen Sozialforschung
• Sozial- und Ideengeschichte der Soziologie

Weitere Informationen und Literaturhinweise.

Geschichte der Soziologie - Wikipedia / History of Sociology - wiki

50 Klassiker der Soziologie (Uni Graz-Website)

Zeitgeschichte - Vorlesung Halle - dort auch Literaturliste zur Geschichte der Soziologie

 

Literaturverzeichnis

• Boese, Franz, 1939: Geschichte des Vereins für Socialpolitik 1872-1932, Duncker & Humblot, Berlin

• Bolte, Karl Martin/Neidhardt, Friedhelm (Hg.) 1998: Soziologie als Beruf - Erinnerungen westdeutscher Hochschulprofessoren der Nachkriegsgeneration, Soziale Welt, Sonderband 11

• Clausen, Lars/Schlüter, Carsten (Hg.): Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft" - Ferdinand Tönnies in der internationalen Diskussion, Leske + Budrich, Opladen

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• Glatzer, Wolfgang/Weiß, Bärbel, 1991: Die Soziologentage in Frankfurt seit 1910. In: Zapf, Wolfgang (Hg.), Die Modernisierung moderner Gesellschaften, Campus, Frankfurt/New York, 801-810

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• Ders., 1981: Die Soziologie der Zwischenkriegszeit: Entwicklungstendenzen und Beurteilungskriterien. In: Rainer Lepsius (Hg.), Soziologie in Deutschland und Österreich 1918-1945, KfZSS, Sonderheft 23 (1981), Westdeutscher Verlag, Opladen, 7-23

• Ders., 1998: Vorstellungen von Soziologie. In: Bolte/Neidhardt 1998, S. 209-232

• Lüschen, Günther (Hg.), 1979: Deutsche Soziologie seit 1945, KfZSS, Sonderheft 21, Westdeutscher Verlag, Opladen

• Matthes, Joachim, 1981: Einführung in das Studium der Soziologie, Westdeutscher Verlag, Opladen 

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• Naßmacher, Hiltrud, 1994: Politikwissenschaft, Oldenbourg, München

• Nunner-Winkler, Gertrud, 1989: Zur Mitglieder-Statistik. In: Soziologie-Mitteilungsblatt der DGS 1, 77-80

• Paulsen, Jörg, 1988: Zur Geschichte der Soziologie im Nationalsozialismus, Verlag Universität Oldenburg, Oldenburg

• Papcke, Sven 1985: Vernunft und Chaos - Essays zur sozialen Ideengeschichte. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main

• Rammstedt, Otthein, 1986: Deutsche Soziologie 1933-1945. Die Normalität einer Anpassung, Suhrkamp, Frankfurt am Main

• Ders. 1991: Die Frage der Wertfreiheit und die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, in: Clausen/Schlüter (Hg.) 1991, S. 549-560

• Schäfers, Bernhard, 1995 (Hg.): Soziologie in Deutschland, Leske + Budrich, Opladen

• Schäfers, Bernhard (Hg.) 1994: Sociology in Germany. Special Edition von "Soziologie", Mitteilungsblatt der DGS, Heft 3

• Schelsky, Helmut, 1959: Ortsbestimmung der deutschen Soziologie, Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf/Köln

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• Scheuch, Erwin K., 1996: Es mußte nicht Soziologie sein, aber es war besser so, in: Fleck 1996, S. 199-224

• Schmoller, Gustav von, 1912: Eröffnungsrede. In: Verein für Sozialpolitik, Verhandlungen des Vereins für Sozialpolitik in Nürnberg 1911, Duncker & Humblot, Leipzig, 1-5

• Tönnies, Ferdinand, 1932: Rudolf Goldscheid (1870-1931). In: Kölner Vierteljahresheft für Soziologie. X. Jahrgang.

• Weyer, Johannes, 1984: 75 Jahre Kapitulation vor der Wirklichkeit. In: Soziologie 2/1984, Enke, Stuttgart, 91-102

• Wiese, Leopold von, 1948: Erstes Vorwort. In: Verhandlungen zum deutschen Soziologentag, Bd. 8, 1-6

• Ders., 1959: Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie - Persönliche Eindrücke in den ersten fünfzig Jahren. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. 11/1959, S. 11-20

• Wiggershaus, Rolf, 1988: Die Frankfurter Schule, München, Wien

• Würzburger, E., 1933/34: Zwanzig Jahre Deutsche Statistische Gesellschaft. In: Allgemeines Statistisches Archiv, 23. Bd., Fischer, Jena, 98

• Zapf, Wolfgang, 1991: Modernisierung und Modernisierungstheorien.

In: ders. 1991: Die Modernisierung moderner Gesellschaften. Verhandlungen des 25. Deutschen Soziologentages in Frankfurt am Main, Campus, Frankfurt/New York

• Ziegler, Rolf, 1984: Die Entwicklung der Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie seit 1955. In: Soziologie, Mitteilungsblatt der DGS 1, 5-12