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Adaptation = Anpassung - an neue Situationen;
z.B. des Stoffwechsels - metabolische Anpassungen - an zu wenig (hypo) bzw zu viel (hyper) (Mechanimen der Homeostase)

Hypo -  geringer Umsatz (z.B. weniger Ruheumsatz; d.h. geringerer Nahrungsbedarf); bessere (Bio)Verfügbarkeit (Aufnahme aus Lebensmitteln) (Bioavailability); weniger Ausscheidung (Folge wenn wieder mehr Nahrung - schnellere Auffüllung der Reservven; bei "dieting" / diet cycling -yoyo-effect)

Hyper - höherer Umsatz (Futile ATP-Zyklen; Luxuskomsumption); geringere Resoribtionsraten; höhere Ausscheidungen

(Info-Datei Waterlow/  Datei  UNU)

Soziale Anpassungen (Assimilation) - Anpassung an Lebensumwelten (Nutrition in Transition) 

Forschung an Migranten

Cordain,L et al – Origins and evoltuion of the western diet – health implications for the 21st centruy / Amer J clin Nutr. 81_341-354 (2005) / in Ordner – Ernährungsgeschichte – File – Ernährung des Menschen . Geschichte – Evolution / Ernährungsunterschiede – nutrition disparities

Anpassungen des Mikrobioms - an Nahrungsverfügbarkeit und Ernährungsstatus.
So scheint es in Laufe der Evolution bei Menschen, die überwiegend Pflanzen verzehrten einschließlich solcher mit hohem Zellulosegehalt (der heute für Menschen als unverdaulich gilt) im Darm das Enzym Cellulase nachzuweisen ist. - Morais, S. et al.: Cryptic diversity of cellulose-degrading gut bacteria in industrialized humans.    Science  383 (6688): DOI: 10.1126/science.adj9223 (15.03.2024)  ⇔ Discovered: Cellulose-degrading gut bacteria in the human gut, although at lower levels in industrialized countries link bei www.eurekalert.org 14.03.2024
Populationen mit Eiweißmangeldiäten (z.B. Grundnahrungsmittel - Maniok) Bakterien im Darm vermutet wurden, die Stickstoff der Luft assimilieren können ("walking legumes" - Papua Neuguinea) - Humans as Walking Legumes. Nutrition Reviews 29(10) 223–226, https://doi.org/10.1111/j.1753-4887.1971.tb07218.x (01.10.1971)

Allgemein (aus Wiki) Anpassung oder Adaptation, auch Adaption, Adaptierung, Adaptivität u. Ä. (lat. adaptare „anpassen“)
in der Biologie und Medizin für:
* die Fähigkeit von Lebewesen oder Gesellschaften, je nach Umständen alternativ zu reagieren, siehe Anpassungsfähigkeit
* in der Biologie die Reaktion von Zellen oder Gewebe auf veränderte Umweltbedingungen oder Schädigungen, metabolische Adaptation, siehe Anpassungsreaktion
* die generationenübergreifende Anpassung von Lebewesen an eine veränderte Umwelt, siehe Evolutionäre Anpassung
* Einstellen der Sinnessysteme an die jeweiligen Reizgrößen, siehe Sensorische Adaptation (etwa Adaptation (Auge), Adaptation (Akustik))

in der Technik für:
* die Fähigkeit von mechanischen oder elektrischen Systemen, intelligent zu reagieren, siehe Adaptronik
* eine selbsttätig rückkoppelnde Steuerung in der Regelungstechnik, siehe Adaptive Regelung
* elektrischer Abgleich an Regelgrößen, siehe Anpassung (Elektrotechnik)
* flexible Reaktion astronomischer Teleskope an die Luftunruhe, siehe Adaptive Optik

in Mathematik und Informatik für:
* eine Maßeigenschaft stochastischer Prozesse, siehe Filtrierung
* lokale numerische Anpassungen unterliegender Gitter in Lösungsmethoden partieller Differentialgleichungen, siehe Gitterbasierte Lösung
* Anpassung von Informationen bzw. von Informations-Systemen an Nutzerbedürfnisse, siehe Adaption (Informationstechnik) und Adaptivität (Informationssystem)

in der Kunst für:
* die Umarbeitung eines musikalischen Werks, siehe Arrangement
* die Umarbeitung eines literarischen Werks, siehe Adaption (Literatur)

sowie
* die letzte Phase einer Drogenentwöhnungsbehandlung, siehe Adaptionsphase

* eine Bezeichnung für den sozialverträglichen Stellenabbau in der Steinkohleförderung, siehe Anpassung (Montanindustrie)

http://de.wikipedia.org/wiki/Adaptation