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Der Alltag

Die Sicherstellung der Grundbedürfnisse - die Aufrechterhaltung der Funktionen des (Über)Lebens - sind Daueraufgaben; sie sind jeden Tag zu leisten ("everyday life"). Diese Daseinsfürsorge findet zum Großteil am Lebens-Arbeits-Platz "Haushalt"  (Mikroebene) statt. Die Alltagsaufgaben sind zeitlich (Zeitbudget) und räumlich (Mobilität) verbunden und strukturiert. 

Im Verlaufes seines Lebens lernt jeder Mensch (Sozialisation) damit umzugehen, er macht Erfahrungen und entwickelt Routinen, es entstehen in all diesen Bereichen Gewohnheiten.Die Fähigkeiten die Aufgaben des Alltags zu bewältigen, die Alltagsbildung, die Alltagkompetenz, die Alltagskultur des Menschen ist einerseits "Nichts-Besonderes" sondern im Wort-Sinn alltäglich, und wird deshalb in der Forschung unterschätzt bzw. gering bewertet (Volkskunde,  KulturwissenschaftenAlltagsforschungsgruppe in der Soziologie) (Geschichte des Alltags; Heimatmuseum; Sammlung von Alltags-Gegenständen; Darstellungen des Alltags in der Kultur, Malerei, usw.).
- www.museum-der-alltagskultur.de -

Der Alltag, die gute Lebens- und Haushaltsführung, stellt jedoch die Steuerung eines hoch-komplexen Systems dar. Diese Fähigkeiten drohen in einer zergliederten Welt verloren zu gehen, und viele moderne Management-Kurse, versuchen Manager mit den Lösungen von Problemen der Systemsteuerung vertraut zu machen (s.z.B. Dörner). Kompetente Führung von privaten Haushalten beinhaltet diese Fähigkeiten (neue Hausarbeit; oder "life facility management). Grad der Komplexizität der Alltagsfähigkeiten ist zu erkennen, wenn diese in der Rehabilitation nach Krankheiten (z.B. Schlaganfall) wieder gelernt werden müssen; oder wenn IT-Forscher "humanoide Roboter" für Alltagstätigkeiten konstruieren wollen.
Für die Ernährungsepidemiologie sind diese alltäglichen Erfahrungen  sehr wichtig (s. Zitat Virchow- CHART)

Jeder Alltag hat seine Strukturen  – Mahlzeiten, Zeitmuster (Zeitbudget) / Raummuster (Mobiltität) (Setting) / Personen-Kontakt-Muster (Soziogramm). Interessant ist dabei - wie sich diese in besonderen Situationen ändern:  Wochenende (Sonntag) vs Arbeitstag; besondere Feiertage (Geburtstag; Hochzeit; Weihnachten ua.) Zu Hause (Wohnung) vs (Urlaubs)-Reise  (alltägliches Ernährungsverhalten - Esshandeln-Essalltag). Das Handeln in bekannten, vertrauten Situationen (gibt Sicherheit): die grundformen des menschlichen Handelns.

Weitere Aspekte -
Gesundheitsrisiken im Alltag - Umwelt und Gesundheit - Beispiele aus dem täglichen Leben -Umweltbundesamt Buch (2006)
Analyse von Tagebüchern, Biographien
Die Dinge des Lebens - alltägliche genutzte Gegenstände - Kenntnisse des Alltags, Wissenschaft - Physik - des Alltags.
Alltagskompetenz - Haushaltsführungs-Kompetenz (Daseinsaufgaben - organisatorischer Rahmenplan)
Wissen darüber zu erwerben, wie die Lebensresourcen nutzbar zu machen sind, sie sie wirken - z.B. Bedeutung der Ernährung für die Gesunderhaltung.  Fähig zu sein, das Wissen anzuwenden (z.B. Kochen können). Ziele festzulegen – Situationen zu analysieren und zu beurteilen; Verantwortlichkeit für Zukunft der Familie und Gesellschaft (das „Sein“ zu gestalten; Lebenssinn; Werte des Lebens); Planungs- und Steuerungskompetenz; Entscheidungs- und Handlungsfähigkeiten;
alltägliche Entscheidungen sind zahlreich - ca. 20.000 täglich - in (vertrauten) "Settings" und begrenzter Zahl von Alternativen (z.B. Zähneputzen oder nicht; zum Frühstück an Tisch setzen oder gehen, u.v.a.)

Fajzel, W. et al.:The global human day. Proc Nat Acad Sci 120 (25) e2219564120 doi.org/10.1073/pnas.2219564120 (12.06.2023) ⇔ Zeitaufwand für Mitmenschen, Arbeit und Nahrung - „Vogelperspektive auf das Leben“: Studie berechnet Durchschnittstag eines Menschen link bei www.rnd.de 24.06.2023
(Datenbank aus Studien >140 Länder; aus Jahren 2000-2019 - Schlafen (Ruhen) 9 Stunden/Tag - Sorgearbeit (für sich - z.B. Körperpflege - und andere) 1,6 Std - Zeit für Ernährung (Beschaffung - Zubereiten - Abfall) 3,5 Std/Tag - Organisationsabreit (Mobilität) 2 Stunden

Immer mehr Menschen suchen im Internet nach Lösungen für ihre Alltagsprobleme – (Wie schäle ich eine Orange? Sonntag aktuell – 26.10.2014 – Nicole Golombek) Live Hacking – wikipedia
- www.livehacker.com 
- www.frag-mutti.de 
- www.frag-vati.de 

Work-Life-Balance. Vom Sachwissen zum Orientierungswissen. Soziale Kompetenzen (Erziehungskompetenz);  Humanvermögen
Immer mehr out-sourcing im privaten Haushalt - Kompetenzabgabe an private Dienstleister (vs. staatliche Dienstleistungen); Gefährdung des Humanvermögens der Alltagskompetenz; "Leben wird vermarktet" – Bilder aus der „attac“_Antiglobal-Diskussion / Marlboro-Schachtel mit Schule / Wasserhahn mit Nestle /Naomi Klein – NO LOGO! – München 2001) Public-Private-Partnership -  „Marken werden zum Bildungsinhalt für Kinder“ – siehe Kenntisse der Kinder zu Marken / KIDS_VA

Weitere Informationen; 

Methfessel, B., Schlegel-Matthies, K.: Alltagskultur: viel beschworen, wenig wissenschaftlich durchdrungen?! In: Hauswirtschaft und Wissenschaft (HuW) 62,1 (2014), S. 27 - 38 (scan)
dort: Alltag - Begriff und Definition:
Unter alltag versteht man Lebenszusammenhäünge, die konituinierlich bzw. regelmäßig das Leben von Menschen bestimmten (so gesehen gehört auch das Wochenede, der feste Feiertag zumm Alltag, nicht einmalige, zufällige Ereignisse - z.B. Unfall, schwere Erkrankung).
Alltag wird bestimmt durch
- strukturierte Räume und Zeiten
- wiederkehrende Muster (Abläufe, Prozesse)
- routiniere Handlungen.Das Leben ist vor allem Alltag. Großer Teil des Alltags findet im Haushalt statt; Aufgabenverteilung im Haushalt/Alltag sind Gender-orientiert (Frauen - Kinder, Küche,...)
Der Mensch ist von Natur ein Kulturwesen (Gehlen), er benötigt Kultur, er stellt seine Lebenswelt her. Notwendig in einer komplexen Welt, den Alltag zu bewältigen. Kultur schafft aus der unfassbaren Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten, in einer Gesellschaft gemeinsame Handlungs- und Verhaltensstrukturen zu entwickeln, die den Menschen in seinen Alltag leiten.

Strukturen - Übereinkünfte - bei
# Kommunikation
# Grundstrukturen beim Denken (Einstellungen, usw ) (Erlaubtes - Verbotenes) (z.B. Tabus)
# Empfindungen und Gefühle (Zuneigung vs Ablehnung)
# Verhalten und Handeln (Regeln, Übereinkünfte)
# materielle Kulturgüter
# Gesetze (Normen)

Kultur beinhaltet sowohl "innere Mittel" (Denken, Können, Kompetenz) als auch "äußere Mittel" (Geld, Werkzeuge, Geräte)

Bröcheler, M., Dangel-Vornbäumen, C., Bertsch, F.: Strukturen und Anforderungen privater Lebensführung im Alltag. HuW. Nr.2/2015, S.82f (scan im Archiv)

Ingrid Gottschalk: Ausbildung von Konsumkompetenz bei jungen Konsumenten. Haushalt und Bildung Nr.4/2003 S.40-49 (Konsum – ist ein Prozess;  Bedarf/Bedürfnisse – Ziel: Wohlbefinden/ Wellness – Zufriedenheit / Bedürnfisse sind befriedigt / gesättigt – neue Anreize – Bedürfnisse werden geweckt – „Appetit auf Neues“ / Entscheidungsverhalten (Suchen – Aktionen – Bedürnfisse zu befriedigend) / Nutzungsverhalten / Entsorgungsverhalten

Irmhild Kettschau: Haushaltsführung als Managementaufgabe; Haushalt und Bildung Nr. 4/2004; S.24ff

Hayn,D.: Ernährungsalltag: zwischen Ansprüchen und Vereinfachungswünschen, S.155-160 in Hoffmann, I., Schneider, K., Leitzmann, C (Hrsg). Ernährungsökologie -komplexen Herausforderungen integrativ begegnen. oekom-verlag, München

Instrumente –   www.familienhandbuch.de 

Foundational Economy Collective: Die Ökonomie des Alltagslebens - Für eine neue Infrastrukturpolitik  Suhrkamp 2019  (Leseprobe) Alle Alltagshandlungen, die wir für selbstverständlich halten, sind ohne komplexe gesellschaftliche Infrastruktur nicht möglich.  (ref. Das gute Leben aller. In der Coronakrise zeigen sich die Nachteile der umfassenden Privatisierungen und ihre Auswirkungen auf das Alltagsleben sehr deutlich. TAZ 04.04.2020)

Die Haushaltsanalyse / - Giessen – von Schweitzer  (Bildung für Daseinsvorsorge-Text)

Alltag - Kompetenz+ Neue Hausarbeit (aus Politik und Zeitgeschehen - 2003)

Organisatorischer Rahmenplan – Hohenheim / auch Blosser.-Reisen (siehe auch texte – Stübler-Geb-Buch)

KTBL

Len Fisher: Reise zum Mittelpunkt des Frühstückeis. Streifzüge durch die Physik der alltäglichen Dinge. Campus, FFM 2003

Bertsch, F.: Formen der Selbstorganisation privater Lebensführung im Transformationsprozess. HuW Nr.4/2012, S.168-72
Bartsch, S., Methfessel, B.: Wandel der Lebensformen - Herausforderung an die Lebensführung. HuW Nr.4/2012, S.173-179
Bartsch,S., Methfessel, B.: Der Wandel der Lebensformen als Herausforderung für die Bildung. HuW Nr.4/2012, S.180-190

Digitale Bibliothek - #56 - Archiv deutsches Alltagsdesigns  

DU-Magazin
- Nr.739: Was Zeitgenossen wissen müssen. Von A-Z (Sep 2003)
- Nr.743: Gut & billig. Ein Katalog für das moderne Leben. (Feb 2004)

 Jean Baudrillard. Das System der Dinge. Über unser Verhältnis zu den alltäglichen Gegenständen; Campus 2007
http://studium.campus.de/reihen/campus-bibliothek/Das+System+der+Dinge.85491.html
»In der städtischen Zivilisation sieht man, wie Generationen von Gegenständen, Apparaten und Gadgets einander in immer schnellerem Tempo ablösen …« – so beginnt Jean Baudrillards Erstlingswerk von 1968, in dem er die uns umgebenden, hergestellten Dinge als ein geschlossenes Zeichensystem deutet: als eine Scheinwelt des Konsums, in der Wunsch und Ware untrennbar miteinander verknüpft sind. Als das Werk entstand, gab es noch keine PCs, geschweige denn das Internet. Angesichts globalisierter Märkte und einer inflationären Apparatewelt lohnt es sich, dieses faszinierende Dokument postmodernen Denkens heute wieder zu lesen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Baudrillard

Irving Goffman: Interaktion im öffentlichen Raum, Campus 2009 - http://studium.campus.de/reihen/campus-bibliothek/Interaktion+im+%C3%B6ffentlichen+Raum.85784.html
In diesem Buch, das zu den klassischen Werken der neueren Soziologie gezählt werden kann, beschäftigt sich Erving Goffman damit, wie wir uns in Situationen verhalten, in denen wir anderen begegnen. Goffman sucht Interaktionsmuster in den alltäglichsten Handlungsformen, wie etwa im gegenseitigen Anblicken oder in der höflichen Gleichgültigkeit, die wir Unbekannten gegenüber im Aufzug zeigen. Diese Muster leitet er aus den detaillierten Beschreibungen von Etikettenbüchern ab, greift aber auch auf seine Beobachtungen in der Psychiatrie zurück. Dabei entdeckt er, dass die Interaktion zwischen Menschen selbst schon eine Art Öffentlichkeit ist, die durch unsere gegensei- tige Wahrnehmung entsteht, und analysiert diese Öffentlichkeit in einer Feinheit und Genauigkeit, die noch immer ihresgleichen sucht.

Wie viele Dinge braucht der Mensch zum Leben (Einfalt-Vielfalt) (Werkbund Ausstellung)
(DINGE) (www.lexikaliker.de  - Alltagsdinge)

Alltagshandeln - Thinking, fast and slow - Buch des Nobelpreisträgers Daniel Kahneman (Verhaltensökonomie); seine zentrale These beschreibt die zwei Arten des Denkens der Menschen:
Es gibt
- ein schnelles (fast), instinktives und emotionales Denk-Handlungs-System (automatisch, immer aktiv, emotional, stereotypisierend, unbewusst "Bauchentscheidungen"), und
- ein langsames (slow) Denk-Handlungs-System, es handelt nach dem Durchdenken (Kopf; Gehirn) der (eignenen, subjektiven) Logik, es ist langsam, anstrengend, selten aktiv, logisch, berechnend, bewusst.
(wikipedia)
Da wir täglich ca 20.000 Entsscheidungen treffen müssen, ist das dominierende System- "Fast", der Bauch. Nur wenn wir Zeit zum Entscheiden haben, dann kommt System "Slow" zum Einsatz.
(s. Daniel Rettig: Entschediung - lieber ungefähr richtig als genau falsch. - Wirtschaftswoche 19.9.13)  (Ernst Pöppel: Zum Entscheiden geboren, Hanser 2008) (link) (link)

 

Literatur zu Dingen des Alltags

Adam, Jörg; Harborth, Dominik; Vilter, Andrea (Hg.): Helfershelfer (Edition Solitude & Grafisches Druckzentrum Drucktechnik Ditzingen 2000)

Aries;Ph. + G. Duby: Geschichte des privaten Lebens. Bd 4 - Von der Revolution zum Großen Krieg. S Fischer, 1992 - (Alltag / Kindheit / Familie) (im Archiv)

Boehnke, Heiner; Bergmann, Klaus; Bernstein, F. W.: Die Galerie der kleinen Dinge (Haffmanns Verlag 1988)

• Botsch, Markus: Die Mineralwasserflasche von Günther Kupetz (Verlag form 1999)

• Cohen, Leah Hager: Glas, Bohnen, Papier. Dinge des Alltags und was sie uns lehren (Piper 2002)

• Cornfeld, Betty; Edwards, Owen: Quintessenz. Die schönen Dinge des Lebens (Popa Verlag 1984)

• Fasten, Richard: Von Klettverschluß bis G-Punkt (Kiepenheuer 2006)

• Freeman, Allyn; Golden, Bob: Post-it, Pampers, Melitta & Co. – 50 Produkte, die die Welt eroberten (Midas 1997)

• Glenn, Joshua; Hayes, Carol: Taking Things Serioulsy. 75 Objects With Unexpected Significance (Princeton Architectural Press 2007)

Jacobeit, Sigrid und Wolfgang: Illustrierte Alltagsgeschichte des deutschen Volkes. 1550-1810. Pahl-Rugenstein, Köln 1986 (im Archiv)

• James, Peter; Thorpe, Nick: Keilschrift, Kompaß, Kaugummi. Eine Enzyklopädie der frühen Erfindungen (dtv/Reihe Hanser 2002)

Knopf, Jan: Alltags-Ordnung, Ein Querschnitt durch den alten Volkskalender. (aus württembergischen und badischen Kalendern des 17. und 18.Jahrhundertd) Rainer Wunderlich Verlag, 1982 (im Archiv)

• Köhler, Andrea (Hg.): Kleines Glossar des Verschwindens. Von Autokino bis Zwischengas (C. H. Beck 2003)

• Krichbaum, Jörg: Made in Germany. Tempo, Tesa, Teefix und 97 andere deutsche Markenprodukte (dtv 1997)

• Miller, Daniel: The Comfort of Things (Polity Press 2008)

• Mollerup, Per: Collapsibles. Ein Album platzsparender Objekte (Stiebner Verlag 2001)

• Norman, Donald A.: The Design of Everyday Things (Currency/Doubleday 1990)

• Panati, Charles: Universalgeschichte der ganz gewöhnlichen Dinge (dtv 1998)

• Pascal, Dominique: Taschenmesser (Flammarion 2003)

• Petroski, Henry: Der Bleistift. Die Geschichte eines Gebrauchsgegenstandes (Birkhäuser 1995)

• Petroski, Henry: The Book on the Bookshelf (Vintage Books 2000)

• Petroski, Henry: Messer, Gabel, Reißverschluß. Die Evolution der Gebrauchsgegenstände (Birkhäuser 1994)

• Petroski, Henry: Small Things Considered. Why There is no Perfect Design (Alfred A. Knopf 2003)

• Ruppert, Wolfgang (Hg.): Fahrrad, Auto, Fernsehschrank. zur Kulturgeschichte der Alltagsdinge (Fischer 1993)

• Russo, Manfred: Tupperware & Nadelstreif. Geschichten über Alltagsobjekte (Böhlau Verlagsgesellschaft 2000)

• Sack, Manfred: Alltagssachen (Verlag Christian Brandstätter 1992)

Schwendter, Rolf: Tag für Tag. Eine Kultur- und Sittengeschichte des Alltags. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 1996 (im Archiv)

• Selle, Gert: Siebensachen. Ein Buch über die Dinge (Campus Verlag 1997)

• Selle, Gert; Boehe, Jutta: Leben mit den schönen Dingen. Anpassung und Eigensinn im Alltag des Wohnens (Rowohlt 1986)

• Steffen, Dagmar (Hg.): Welche Dinge braucht der Mensch? (Ausstellungskatalog) (Anabas-Verlag 1995)

• Tenner, Edward: Our Own Devices. How Technology Remakes Humanity (Vintage 2004)

• Tenner, Edward: Our Own Devices. The Past and Future of Body Technology (Alfred A. Knopf 2003)

• Turkle, Sherry (Hg.): Evocative Objects. Things We Think With (MIT Press 2007)

• Turkle, Sherry (Hg.): The Inner History of Devices (MIT Press 2008)

• Wördehoff, Bernhard: Das gab’s doch mal: Vielerlei Dinge, die aus unserem Alltag entschwunden sind (Verlag Christian Brandstätter 1994)

Methfessel, B., Schlegel-Matthies, K.: Alltagskultur: viel beschworen, wenig wissenschaftlich durchdrungen?! In: Hauswirtschaft und Wissenschaft (HuW) 62,1 (2014), S. 27 - 38   (scan im archiv)

Alltagsdinge - Website-  http://www.lexikaliker.de/
(Informationen dazu)  (dabei z.B. auch Dinge, die zu Lebensmittel zugepackt sind; Holzlöffel, kleine Eislöffelchen aus Plastik usw)
Galerie: www.blift.de

- Internet-Archiv: https://www.open-memory-box.de/  - Schmalfilme aus der DDR-Zeit

Cognitive Theory of Everyday Life -  http://www.ecs.soton.ac.uk/~harnad/Papers/Py104/anderson.every.html  (DOWNLOAD)

Eltchaninoff, M.: Den Tag meistern. Philosophie-Magazin 16.04.2024 u.a. Immanuel Kant: Essen in guter Gesellschaft - Essen Sie nicht alleine zu Mittag, sondern zusammen mit Kollegen oder Freundinnen. In seiner Anthropologie in pragmatischer Hinsicht will er die Bedingungen für ein „gutes Leben“ im Alltag ermitteln. „Alleine zu essen ist (...) ungesund“, sagt er, denn der „genießende Mensch, der im Denken während der einsamen Mahlzeit an sich selbst zehrt, verliert allmählich die Munterkeit“. 

Beschreibung des Alltags von früher – link zu Brauchtum (Volkskunde)

Jacobeit, Sigrid / Jacobeit, Wolfgang, Illustrierte Alltagsgeschichte des deutschen Volkes 1550 –1810, Köln 1986.

Schahl-Adolf--Das gute Land - Leben und Arbeit in Württemberg in den zyklischen Bildfolgen von Konrad Weitbrecht (1796-1836)-JF Steinkopf Verlag, Stuttgart-1980-Langformat-Buch-Flohmarkt Stuttgart-18.03.2006-4
im Archiv / sehr schöne Darstellung / was früher alles im Alltag war / dokumentiert wurde / auch geschah dies alles auf recht engem Raum / viele Bürger – erlebten dies; gehört zur alltäglichen Erfahrung / Bilder eventuell scannen (Bilder im Schloß Rosenstein
4 Jahreszeiten – bäuerlicher Jahreslauf / Trinken und Auftrieb der Schafe / Pflügen mit Ochsengespann
Säen eggen, setzen, hüten von Gänsen, tanzen und spielen, Gras holen; im Viehstall – melken, Pferde reiten; Schafschur); Heu machen; Getreide schneiden – trinken auf dem Feld, Garben binden; Heuwagen; Most pressen; Trauben ernten; treten; Heimkehr vom Weinberg; Most machen; Flachs brechen; Dreschen; Pferdemarkt; Viehmarkt; Holzfällen; Häusliche Winterarbeit; Weben; Schmiede;
Feuer im Dorf;
Die Hausffrau – Taufe ; Morgengebet; Schule – Kindererziehung; Linnenzeug – Bettwäsche; Saen und Pflanzen; Wohltätigkeit; Hauswäsche; Spinnen, Stricken; Brotbacken; Viehstand; Butter – Schmalz – Schinken; Sauerkohl, Feierabed;
Hüttenarbeit – Bergbau /

Die Entdeckung des Alltags in der Kunst  (Maleriei Kunst  Ernährung) (Bilder des Alltags) (Genremalerei)
Schneider,G.: Geschichte der Genremalerei; D Reimer Verlag, 2004  (Besprechung in www.sehepunkte.de

- Food - Ökologien des Alltags. 13.Triennale Kleinplastik - 11.06.-02.10.2016 - in Fellbach. www.triennale.de

Vasold, M.: Hunger, Rauchen, Ungeziefer - Sozialgeschichte des Alltags, Steiner-Verlag, 2016 (Prospekt Neuerscheinung)

 

Ursula März: "Alles in allem habe ich als Mutter schätzungsweise 1900 Stunden mit Herumsitzen verbracht“ - Die Zeit 12.01.2017 (Kindererziehung, "Arbeit als Mutter"; innerhalb von  18 Jahre - 4500 warme Mahlzeiten zubereitet; 180 Kuchen gebacken, 1200mal abend vorgelesen, usw.)