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Die Bildung eines Menschen - sein Bildungsstatus, sein (Aus)Bildungsgrad - ist eine gängige, aber nicht gut definierte (input)-Variable in sozial-empirischen Studien . Der Nutzen der Bildung liegt in der Anwendung - in Bezug zur Ernährung, welche Kompetenz und Fähigkeiten ergeben sich aus der Bildung eines Menschen (siehe auch Menschen-Typen - ungebildete, gebildete Menschen usw). Bildung hat Einfluss auf die Lebensgestaltung, und auch auf den Lebensstil (eventuell hinterfragt der "gebildete Mensch" warum er so handelt, wieso er die Entscheidung getroffen hat (Einfluss auf Einstellungen, Motive usw).  Gebildete Menschen haben bessere Lebenschance (aber nur wenn sie nicht zu gesellschaftsktritisch Sinn).Bildung hilft zu erkennen, wo Chancen im Leben liegen (Taktik, Strategie).  So korreliert Bildung mit Einkommen, Stellung im Leben; Soziale Position (Grundschicht - Oberschicht) (arm - und reich) (LINK zu SES - Socio-Economic-Status)
In unserer Gesellschaft zeigt sich, dass Menschen mit höherem Bildunsggrad, häufiger einen gesünderer Lebensstil pflegen,  einschließlich "gesündere" Ernährungsweisen; mehr Obest und Gemüse verzehren; geringeres Körpergewicht (BMI), geringe Inzidenz an Zivilisationskrankheiten (weniger CHD, u.a.m.) aufweisen. Doch ACHTUNG - Im Wandel der Zeit ändern sich diese Beziehungen - Blicken wir zurück, so waren früher die "Mächtigen" auch bezüglich des Köprergewichts "mächtig"; früher konnte nur die Oberschicht eine ungesunden Lebenswandel pflegen. (<media 684>Bild -</media> Chef-Fahrer - UmKehr):

Beim globalen Wandel heute, zeigt sich die Wiederholung in den Schwellenländern der Dritten Welt: es gibt Unter- und Übergewichtsprobleme bei der  "Nutrition in Transition". Noch allgemeiner - "die zwei Gesichter der Weltefrnährung" (Graphik - Welthungerhilfe /  OLT94 ) - sind historisch sehr lange Zeit zurückzuverfolgen; wie eben auch ungebildet/gebildet; arm/reich; unten/oben; schwach/stark u.a.; und diese (Klassengesellschaften) werden noch eine Weile so bleiben.

Weitere Informationen:
(Link - zu Modell - input-output)
(Methoden - der Erfassung der Bildung des Menschen)

Illsley R, Svensson PG. Social inequalities in health (special issue). Soc Sci.Med. 1990; 31, 223 – 240
Marmot MG, Kogevinas M, Elston MA. Socioeconomic status and disease. Ann Rev Public Health. 1987;8:111-35.
Prattala R, Berg MA, Puska P. Diminishing or increasing contrasts? Social class variation in Finnish food consumption patterns 1979 – 1990. Eur J Clin Nutr. 1992;46:279-87.
De Irala-Estevez J, Groth M, Johansson L, Oltersdorf U, Prattala R, Martinez-Gonzalez MA. A systematic review of socioeconomic differences in food habits in Europe: consumption of fruit and vegetables. Eur J Clin Nutr. 2000;54:706–14 .  (<media 6068>OLT 189</media>)
Liberatos P, Link BG, Kelsey JL. The measurement of social class in epidemiology. Epidemiol Rev. 1988;10:87–121.

Es gibt noch eine ganze Reihe von relevanten Informationen im Archiv, die der Aufarbeitung noch harren; siehe auch AGEV-Tagungen.

Soziale Ungleichheit. Informationen zur politischen Bildung/izpp Nr.354 - 1/2023 75 S. (download bei www.bpb.de)

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