Erwartung - Einstellung - Haltung

Die Erwartung hat eine zentrale Rolle in der Soziologie. Sie beschreibt   die Annahme eines Handelnden darüber, was ein anderer oder mehrere andere tun würden (antizipatorische Erwartung) bzw. was er oder andere billigerweise tun sollten (normative Erwartung) (wikipedia).
Vom Träger einer sozialen Rolle wird ein bestimmtes Verhalten erwartet (Rollenerwartung); das umfasst seine Erscheinung ("Bild"; "Kostüm"; Berufskleidung), seine Persönlichkeit und sein Handeln.
(bezug zu Vertrauen - Glaubwürdigkeit)

Die antizipatorische Erwartung (Antizipation - Psychologie) umfasst die Erwartungshaltung; die Einstellung auf das Kommende; die Vorfreude oder die Angst vor den Folgen der Handlung. Dazu gehört auch die sich selbsterfüllende Prophezeiung (engl. self-fulfilling prophecy) ist eine Vorhersage, die sich deshalb erfüllt, weil derjenige oder diejenigen, die an die Prophezeiung glauben, sich – meist unbewusst – aufgrund der Prophezeiung so verhalten, dass sie sich erfüllt. Dazu passt das Placebo (positive Erwartungshaltung) (Vorfreude) bzw. das Nocebo (negative Erwartung) (Angst)
Suggestion; Biofeedback

Heier, M.: Nocebo: Wer´s glaubt wird krank. Gesund trotz Gentests, Beipackzetteln und Röntgenbildern. Hirzel, Stuttgart (3.Aufl., 2012)

Einstellung (physiologisch; Einstellung des Stoffwechsels) auf kommende Aufgaben ("Stress"); die Haltung (psychologische Einstellung; Bereitschaft) des Menschen. (Einstellung - Attiude - Ernährungsverhalten)
Erwartungshaltungen werden durch die Werbung befördert. (Cartoon - „in Wirklichkeit schmeckt die Schokolade nicht so gut wie in der Werbung".

Die individuellen Prognosen (Vorhersage, Voraussage, statistisch Prädiktion) hängen von den Erwartungshaltungen ab.