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Kritik – kritische, andere Ansicht – ist im Prinzip notwendig, da es viele An-Sichten gibt; verschiedene Standpunkte und Perspektiven (siehe Objektivität). Je nach Position (und Einstellung) gibt es eine andere Sichtweise (Auf-, Vor- und Rück-Sicht). Gegenwärtig ist vorherrschend, dass die „Kritik“ nicht konstruktiv ist, d.h. die Ansichten erweitern will, sondern abfällig ist; der „Kritiker“ weiß einfach alles besser (siehe „die xx.wichtigtes Irrtümer …. der (Ernährungs)Wissenschaft) . Es gibt viele solche Kritiker an und in der Wissenschaft, aber nicht nur dort. Kritiker werden zunehmend abhängiger (Marketing-Instrumentarium; „Waschzettel“ erstellen; zunehmde Probleme der Unterscheidung zwischen unabhängiger eigener Sicht und - gekaufter, bezahlter Werbung). Kritiker (wir alle) verstehen immer weniger vom Ganzen. Es ist gut, möglichst viele Meinungen zu kennen; doch sollte Kritik in Verbindung zu dem Objekt stehen. Dazu zwei Aussagen: Goethe: „Wer mich nicht liebt, der darf mich auch nicht beurteilen“ und Martin Walser: „Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr“.

(Das ist u.a. bei Martin Walser: Seid nicht so kritisch – Cicero Aug 2008 - www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=1811, zu lesen: "Der Zeitgeist zehre von einem Gestus des Kritischen. In Wahrheit sei er ausgehöhlt, routiniert und selbstgefällig. Martin Walser plädiert für eine Grundlagenrevision der Kritik. Wir bräuchten eine neue Kultur der Zustimmung: Die Wiederentdeckung der Geistesgegenwart – vor allem in den Medien. Ein Essay." Dabei wird schluß-endlich
dabei wird auf ein neues Buch von ihm hingewiesen; also ist dieser Artikel auch marketing-technisch plaziert ??!!) www.literaturhaus-muenchen.de/programm/ausstellung.asp?ID=1891

www.berlinerliteraturkritik.de/index.cfm?id=18652

Kritiker (alle benützen) eher ungeprüft Aussagen und Argumente, es ist üblich Phrasen zu dreschen (Abteilung Kartei im Keller); Beispiel für solche Nutzung ist die vom Spruch von Theodor Adorno : "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen". Dies stammt aus dem 18.ten der 153 moralischen Miniaturen (Titel: “Asyl für Obdachlose“) den Minima Moralia (1944-47; US-Exil). Moderne Wohnungen wirken eher wie Fabriken; und spiegeln nicht die Beziehungen der Menschen wieder, die in solchen Wohnungen leben. (siehe auch - www.remberti.de/Remberti/ueberuns/archiv/texte/predigten/predigt_20080316.htm