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Makroskop

Gedanken-Apparat – für Erkennen und die Untersuchung von Zusammenhängen; Menschen erkennen Strukturen (Gestalten); Konstruktion der  "Realität" aus  zusammenhängenden Einzelheiten;  link zur Wissenschaftstheorie - Holismus (Gegensatz - einzelne Bestandteile an zusehen - z.B. im Mikroskop (tiefere Schichten), bzw nach oben (in der Ferne) -  Fernrohr - Teleskop/  Szientismus

(Gedanken Vorteil von Menschen - die Gestalt erkennen; Vorteil von Komputern - die Details / "Sprachbild-Beschreibung bei Dörner"

Begriff durch Joel de Rosnay: Das Makroskop - DVA, Stuttgart, 1977  kennengelernt (aus meiner bild der wissenschaft - dva Zeit)
(wikipedia - Joel de Rosnay)

(habe es am 7.7.04 – Ingrid Hoffmann – gegeben) link zu Futur – Arbeit – dort verwendet / (und auch Ernährungsökologie / Ernährungssystem)

Den Begriff "Makroskop" in der Pressemeldung der ETH Zürich (vom 31.07.2014) entdeckt
"Hotspots in der Kulturgeschichte":
"Die vorliegende Studie kann dazu beitragen, die an vielen Hochschulen bestehenden Vorbehalte zwischen Natur- und Geisteswissenschaften zu reduzieren. Einer davon: Naturwissenschaftler sind an allgemeinen Gesetzmässigkeiten interessiert, Geisteswissenschaftler lieben das Detail. Der neue Forschungsansatz vereint beides. Er liefert ein daten-basiertes Instrument, ein «Makroskop», um Regelmässigkeiten und Trends in den Daten zu erkennen.
Die Kombination von Geburts- und Todesdaten mit Daten von Google n-Grams ermöglicht es sogar, Aktivitätsmuster automatisch historischen Ereignissen zuzuordnen. Damit wird die Kulturgeschichte auch dem Laien schneller zugänglich. Langfristig werden Methoden der daten-getriebenen, quantitativen Sozial- und Kulturwissenschaft helfen, unsere kulturellen Schätze, und wie sie durch Interaktion von Personen und Ideen zustande gekommen sind, besser zu erschliessen.
Es arbeiteten sieben Wissenschaftlern mit Expertise in den Bereichen Kunstgeschichte, komplexe Netzwerke, Komplexitätsforschung, computer-basierte Soziologie, Informationsdesign, Physik und Mobilität zusammen. In Zukunft könnte die entwickelte Methode für weitere statistische Datenauswertungen von «Knowledge Graphs» im Internet eingesetzt werden. Knowledge Graphs sind strukturierte Datenbanken mit Daten zu Personen, Objekten, Orten, Perioden und Ereignissen, aus welchen Dienste wie Google und Facebook ihre Informationsangebote zusammensuchen.
Die Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften könnten dadurch von einer neuen Makro-Perspektive auf bestimmte Ereignisse profitieren."
Quelle: Schich M, Song C, Ahn YY, Mirsky A, Martino M, Barabási AL, Helbing D: A network framework of cultural history. Science 2014. 345: 558-562, doi: 10.1126/science.1240064