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Das Sammeln - der Sammler - frühe Lebensform der Menschen (Jäger und Sammler-Epoche)(⇒ Jäger) - Zweck: der Nahruhngserwerb. 

Die Menschen sammelten, was die örtliche Natur hergab. Durch seine Fähigkeit, (fast alle) tierische und pflanzliche Nahrung verdauen zu können, steht dem Menschen ein breites Spektrum an Nahrungsquellen zur Verfügung.
Gesammelt wurden Früchte, Nüsse, Samen, Wildgemüse, Kräuter, Wurzeln, Rhizome, Maden, bestimmte Insekten, Eier, Honig, Muscheln, Algen, Beeren, Pilze.
Trotz der angedeuteten Vielfalt stand je nach Gebiet oft eine kleine Anzahl von Nahrungsquellen im Vordergrund. So waren in der europäischen Nacheiszeit Holozän Haselnüsse ein zentraler Hauptbestandteil der Nahrung. Um die gesammelten Nahrungsmittel zum Lager zu bringen und sie aufzubewahren, nutzten die Menschen zum Beispiel ausgehöhlte Kürbisse sowie Häute und Felle von erjagten Tieren. Sie begannen aber auch, aus Gras und Binsen Körbe und sonstige Behälter zu flechten und zu weben. Diese Techniken waren später bei der Inbesitznahme von Landstrichen außerhalb der Tropen nützlich, als man schützende und warme Bekleidung brauchte.
Der fruchtbare Halbmond Im Gebiet des „fruchtbaren Halbmondes“ (Mesopotamien, Syrien, Libanon, Palästina) fanden die umherstreifenden Menschengruppen nach der Eiszeit eine offene Waldlandschaft mit Eichen, Pistazien und Mandelbäumen. Sie sammelten Pistazien und Mandeln, aber auch die nur dort heimischen Wildgetreide wie verschiedene wilde Weizensorten, etwa Wildes Einkorn (Triticum boeoticum) und Wilden Emmer (Triticum dicoccoides), sowie zum Beispiel Wildgerste und wilde Roggenarten.
Außerdem fanden sich dort die Hülsenfrüchte Linsen, Erbsen, Bohnen und Wicken. Das Nahrungsangebot begünstigte die Entwicklung von Ackerbau und Viehhaltung.

Im 21.Jahrhundert leben nur noch wenige Bevölkerungsgruppen als Jäger und Sammler (siehe wikipedia - hunter+gatherer).

Tipps zum Sammeln von Wildpilzen: Vielseitig einsetzbar in der Küche. BZfE News 23.08.2023

Es gibt noch einige "Reste" von Sammleraktivitäten - dazu kann z.B. das  Selbsternten - von Erdbeeren usw -  gezählt werden.
In vielen deutschen Städten wächst Obst, das keiner erntet. Eine Seite verrät, wo genau die Bäume stehen - www.mundraub.org .(Bericht darüber - Die Zeit -  4.8.2010)  ( ⇒ Streuobst)
Beeren finden!. Christine Schneider. 2011. 96 S., 86 Farbfotos, 16 Farbzeichn., mit Plastikhülle, kart. Ulmer-Verlag - ISBN 978-3-8001-7660-1

Sammelnahrung 

Sammeln ist in unserer Gesellschaft ein allgemeiner Ausdruck für das Suchen, Beschaffen und Aufbewahren von allerlei Dingen des (alltäglichen) Lebens, sowohl privat (Hobby-Sammler) als auch institutionell (wissenschaftliche Sammlungen, Museen; Archive)

Symbol für mühsamen Ertrag beim Sammeln - die fleißige Biene - Honig. (Bienenfleiß)

Sammeln als Hobby (wikipedia)
- um Ernährung herum
- Thematische Briefmarkensammlung - www.agrarphilatelie.de

- Sammler-Portale
- www.meinesammlung.com
- www.sammlernet.de
- www.sammler.com -
- www.sammler.net -
- www.sammeln.at 

Ein übereifriger Sammler wird im norddeutschen Raum umgangssprachlich als Zedler bezeichnet, abgeleitet von der ursprünglichen Berufsbezeichnung der Zedlerei oder Zeidlerei, dem Raubsammeln von Honig.

sammeln - wiktionary