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10/16/13

Der Seuteufel

Der Seeteufel (Lophius piscatorius), auch Anglerfisch genannt, ist ein Fisch aus der Ordnung der Armflosser.
Er lebt im nordöstlichen Atlantik von der Küste Marokkos bis nach Norwegen und der Südküste Islands, aber auch bei den Azoren, im Mittelmeer, in der Adria, der Ägäis und im Schwarzen Meer. Er hält sich in Tiefen von 20 bis 1000 Metern auf. Seeteufel haben einen abgeflachten, schuppenlosen Körper und einen extrem großen, breiten und abgeflachten Kopf mit einem riesigen, mit kräftigen Zähnen besetzten Maul. Sie können maximal zwei Meter lang und über 50 kg schwer werden, erreichen jedoch nur selten Längen von einem Meter.
Die Fische laichen rund um die Britischen Inseln von April bis Juni und geben bis zu eine Million violette Eier ab, die in einem Laichband zusammenhalten, das 15 bis 45 cm breit und acht bis zehn Meter lang sein kann. Das Laichband treibt frei im Wasser, wird durch Wellengang und Strömungen auseinandergerissen und der Laich so weit verteilt. 

Seeteufel haben ein ausgezeichnetes Fleisch, das auch nach der Zubereitung fest und fast weiß bleibt. Sie werden als Beifang bei der Langleinenfischerei und mit Schleppnetzen gefischt.
Im Lebensmittelhandel findet man fast immer nur den Seeteufelschwanz, da der größere Vorderteil des Körpers nicht kulinarisch verwertet wird und traditionell als hässlich und abstoßend galt.
In Spanien findet man ihn als Speisefisch mit der Bezeichnung „Rape“ auf der Speisekarte, in Italien heißt er „Coda di Rospo“, in Portugal "tamboril", in Frankreich „la lotte" oder „la baudroie", im englischsprachigen Raum „monkfish“, in Kroatien „grdobina“ und in Japan „Ankō“ (鮟鱇).

Besonders delikat sind die Seeteufelbäckchen (Joues de Lotte - Rezepte - küchengötter/G&U) und die
Seeteufelleber (foie de lotte natural)(slowfish - link)

Auf der roten Liste von Greenpeace international (link)

Wikipedia - engl lophius piscatorius

www.fishbase.org ⇒⇒ lophius piscatorius

www.fischinfo.de ⇒⇒ Seuteufel

 

Gastronomisches Lexikon der Fische, Krebse und Muscheln von Anonym Anonymus (google books)

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