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03/20/18

Clementinen

Als Clementine oder Klementine (Citrus × aurantium) bezeichnet man eine Gruppe von Hybriden aus der Gattung der Zitruspflanzen (Citrus). Die Clementine ist eine Hybride zwischen Mandarine (Citrus reticulata) und Pomeranze (Citrus × aurantium L.). Als wissenschaftliche Benennung findet man häufig Citrus clementina oder Citrus reticulata ‚Clementine‘. Da es sich aber um eine Kreuzung handelt, die letztlich auf die Arten Mandarine und (über den Zwischenschritt Orange) Pampelmuse zurückgeht, sollte sie Citrus × aurantium Clementinen-Gruppe benannt werden.
Frucht und Baum tragen die gleiche Bezeichnung, der immergrüne Baum mit runder, ausgebreiteter Krone kann etwa vier bis sechs Meter groß werden. Sie wird in Deutschland umgangssprachlich als Mandarine bezeichnet. Die Clementinen sind im Mittelmeerraum entstanden, ähnliche Sortengruppen sind auch aus Ostasien bekannt, etwa unter der Bezeichnung Satsuma.
Die Pflanzen sind recht kältetolerant im Vergleich zu anderen Zitruspflanzen, auch die Früchte benötigen zur Reife keine hohen Temperaturen. Clementinen-Pflanzen ähneln sehr der Mandarine. Die übliche Erntezeit der Clementine erstreckt sich von November bis Januar. Die Früchte sind rund, die äußere Schicht der Schale (Exokarp) ist orange und glänzend mit zahlreichen Öldrüsen, die als winzige Dellen in der Oberfläche erscheinen. Die äußere, farbige Schale sowie das darunter befindliche weiße Gewebe (Mesokarp) haften am Innern der Frucht. Das Innere besteht aus acht bis zwölf Segmenten, die zentrale Achse ist oft hohl. Die einzelnen Segmente sind mit orangefarbenem Fruchtfleisch gefüllt.
Die Clementine hat ihren Namen von dem Trappistenmönch Frère Clément (Vincent Rodier 1829–1904), welcher den Gartenbaubetrieb des Waisenhauses von Misserghin (in der Nähe von Oran in Algerien) leitete und als erster die Clementine entdeckte und wissenschaftlich beschrieb. Möglicherweise war sie früher schon in China bekannt.
Die Clementine zählt wie die Satsuma (Citrus × aurantium) und die Ovale Kumquat (Fortunella margarita) zu den kältetolerantesten Zitruspflanzen. Diese relative Kältetoleranz hat u. a. dazu geführt, dass der Clementinenanbau in Florida nach verschiedenen Frostereignissen, die die traditionellen Orangenkulturen schwer in Mitleidenschaft gezogen hatten, ausgebaut wurde. Diese Kältetoleranz ist auch der Grund, weshalb in Frankreich die Clementine die einzige wirtschaftlich bedeutende Agrumenkultur ist. Orangenanbau und Bitterorangenzucht haben dagegen kaum noch ökonomische Relevanz für die Agrumenkultur in Frankreich. Die Clementine wird in Südeuropa, Nordwestafrika und Florida kultiviert.(Agrumen = Sammelbezeichnung für Früchte der Gattung Citrus - ital. Agrumi - säuerliche Früchte)

- Wikipedia - engl. Clementine -

- Zur wirtschaftlichen Bedeutung (wikipedia) -
Die größten Mandarinen-, Clementinen-, Satsumas- und Tangerinenproduzenten weltweit (2016) sind:
#1 China - 17,2 Mill  Tonnen
#2 Spanien - 2,9 Mill Tonnen
(Weltproduktion: 27,5 Mill Tonnen) (FAO Daten)

Clementinen: So erkennen Sie gute Qualität.  NDR-Ratgeber 30.10.2015

Mandarine und Clementine: Was ist der Unterschied?  BZfE News 15.11.2023 ⇔ Was unterscheidet die Mandarine von der Clementine?  dpa/tmn-Pressemeldung am 17.11.2023 z.B. in Bürstädter Zeitung + Rhein-Zeitung

Bishereine Briefmarke mit Clementinen gefunden:
Algerien (16.10.2017) (Abb)