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03/12/21

Sternbüsche - Grewien

Sternbüsche (Grewia), auch Grewien oder Sternblumen genannt, sind die artenreichste Pflanzengattung in der Unterfamilie der Grewioideae, die zur Familie der Malvengewächse gehört. Zur Gattung Grewia zählen 150 bis 290 Arten. Fossil ist diese Gattung schon in Tertiärschichten bekannt. Die rezenten Arten haben Areale im tropischen und subtropischen Afrika, Asien und Australien.
Grewia-Arten wachsen als Sträucher oder kleine Bäume; einige Arten klimmen oder klettern. Die meist wechselständigen, einfachen, gestielten Laubblätter besitzen einen glatten, gezackten oder selten gebuchteten Blattrand; sie können an Ober- und Unterseite leicht behaart sein. Die Blüten stehen einzeln oder wenige in zymösen Blütenständen zusammen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die Steinfrüchte sind rundlich bis deutlich vierlappig (das auch für diese Arten in den in Südafrika gebräuchlichen Namen „Cross-berry“ oder „Four-corner“ zum Ausdruck kommt).
Die Gattung Grewia wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus 2, Seite 964 aufgestellt, der Gattungsname Grewia ehrt den englischen Arzt und Botaniker Nehemiah Grew (1628–1682). Synonyme für Grewia L. sind Chadara Forssk., Microcos L., Vinticena Steud.

Grewia asiatica L. wächst in südasiatischen Ländern wild und wird auch angebaut. Die kleine purpur-bläucliche Frucht schmeckt saüerlich, und sie wird in Pakistan Phalsa genannt. Im Distrikt Multan (Pakistan) ist sie von Ende April bis Juni reichlich vorhanden. Aus ihr werden Fruchtsäfte, Fruchtbreie sowie Limonaden zubereitet. Sie zeigt beruhigende Wirkung (soothing effects) und ist nährstoffreich (bioaktive Substanzen, wie Polyphenole).

Informationen:
Wikipedia:  Sternbüsche  - engl. Grewia -
- Grewia asiatica -

Imran, I. et al.:  Grewia asiatica Berry Juice Diminishes Anxiety, Depression, and Scopolamine-Induced Learning and Memory Impairment in Behavioral Experimental Animal Models. Frontiers Nutrition doi.org/10.3389/fnut.2020.587367  (15.01.2021)

Ullah W, Uddin G, Siddiqui BS. Ethnic uses, pharmacological and phytochemical profile of genus Grewia. J Asian Nat Prod Res. 14:186–95. doi: 10.1080/10286020.2011.639764 (2012)
Zia-Ul-Haq M, Stanković MS, Rizwan K, De Feo V. Grewia asiatica L., a food plant with multiple uses. Molecules. 18:2663–82. doi: 10.3390/molecules18032663 (2013)

Briefmarken mit Grewien-Arten:
Ascension (MiNr.1050-53, 28.08.2008) Botaniker und Pflanzen. u.a. Nehemiah Grew (1641-1712), englischer Botaniker, Arzt und Physiologe; Lavendel-Sternbusch (Grewia occidentalis)
Botswana (MiNr.447-50, 31.10.1988) Weihnachten: Flora aus dem Südosten Botswanas  u.a. Grewia flava
Britisches Territorium im Indischen Ozean (MiNr.77-81, 10.07.1975) Küstenflora. u.a. Grewia salicifolia
Burkina Faso (MiNr.1252-56, 31.07.1991) Blumen  u.a. Grewia tenax
Kongo (Kinshasa) (MiNr.2064-67, Block 406; 09.01.2012)  Käfer und Blüten. u.a. Grewia villosa
Mauretanien (MiNr.282-87, 08.08.1966) Einheimische Flora. u.a.  Grewia bicolor
Tuvalu (MiNr.842-54, Block 70; 22.11.1999) Einheimische Pflanzen  u.a.  Grewia caffra

 

MiNr. 105 - 119  Uganda
1969, 9. Okt. Freimarken: Einheimische Flora  u.a. Grewia similis

 

 

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