TYPO3 Musterprojekt - Thursday, 25. April 2024
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Die Wunderbeere (Mirakelfrucht) (Synsepalum dulcificum) gehört zur Familie der Sapotengewächse (Sapotaceae) und stammt aus westafrikanischen Küstenregionen. Sie ist ein immergrüner kleiner Baum oder Strauch, der bis bis zu 4,5 Metern hochwerden kann. Er besitzt dichtes Laubwerk aus länglich-ovalen Laubblättern. Die Beeren sind purpurrot und einsamige; kirschgroß jedoch länglich (2-3cm).
Die Beere enthält den Stoff Miraculin (ein Glycoprotein), der die Geschmackswahrnehmung drastisch ändert, so werden durch Miraculin (bzw. die Wunderbeeren) saure  und scharfe  Speisen plötzlich süß (die Wirkung hält für etwa 30min an). Aufgrund dieser Tatsache erfreut sich der Genuss der Wunderbeere in den USA zunehmend großer Beliebtheit.
Es gibt natürlich versuche, das Miraculin als Zuckerersatzstoff (Süßstoff) zu vermarkten. Es gibt dabei noch technische Schwierigkeiten (Haltbarkeit bisher nicht stabil genug; metallischer Nebengeschmack) und wirtschafltiche Hindernisse (Vermutung: Zuckerlobby wehrt sich, analog des Ringens um die Zulassung von Stevia).

Informationen
- wikipedia - engl. synsepalum dulcificium
- University of Connecticut: Ecology and Environmental Biology Plant Growth Facilities ⇒⇒ Synsepalum dulciferum
California Rare Food Growers ⇒⇒ Miracle Fruit
Justin McCurry: Miracle berry lets Japanese dieters get sweet from sour. The Guardian(UK) 25.11.2005
Tim Schröder: Ungewöhnliches geschieht im Mund. FAZ 17.3.2010 (einschl. Wunderbeeren Chronologie)
(Info-Datei im Archiv)

Es gibt die Wunderbeere auch auf Briefmarken  (⇒⇒ philatelie)