TYPO3 Musterprojekt - Friday, 26. April 2024
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Die Geburt

Die Geburt stellt (volkstümlich) gesehen den Beginn des Lebens dar, doch es stellt "nur" das Ende der Schwangerschaft dar.

Der Geburtsvorgang ist sowohl für die Mutter als auch für das Neugeborene ein anstrengender Prozess; die Geburt als solche ist ein hoher Risikofaktor (die altersspezifischen Sterblichkeit wird erst zu Lebensende wieder ähnlich hoch).

Gesundheitszustandsmessungen - bei Geburt - Körpergewicht, Körperlänge; Hauthalte; Funktionen (U1-Untersuchung).

Geburtsgewicht hängt von vielen Faktoren ab (Abb) (life cycle)

Geburtsort in modernen Zeiten - die Frauenklinik (der Kreissaal) - Spezialärzte (Gynäkologie) , Personal - Geburtshelfer/Hebammen. Diskussion - Hausgeburt. ("natürliche Geburt")

Diskussionspunkt - Kenntnisse des medizinischen Personals - über Säuglingsernährung (Förderung des Stillens im Setting Krankenhaus)

Sozio-kulturelle Beziehungen - Feiern zur Geburt (Geschenke); Taufe des Kindes.

Geburtsurkunde (standesamtliche Registrierung) (Einwohnermeldeamt)

Geburtsdatum - wichtige persönliche Kennzahl (Ausweis) - auch bei empirische Erhebungen (Altersermittlung)

Die Geburtstage werden jährlich gefeiert.

Frühgeburten/ Mehrfachgeburten (Zwillinge)

(Säuglingssterblichkeit)  (sehr differenzierte Statistik zu den Geburten, Komplikationen, Sterblichkeiten usw. - USA-Publikation)

Die Geburtenrate (Fertilität der Bevölkerung) hängt auch von der wirtschaftlichen Lage der Eltern ab (stabiles, ausreichendes, sicheres Einkommen; Dauerarbeitsplatz, usw.). Die ökonomischen Kosten für ein Kind sind hoch -   ca. 120.000 € Euro müssen für ein Kind bis zur Volljährigkeit investiert werden. Das beginnt mit der Baby-Ersausstattung und endet eigentlich selten vollständig (Kinder als Erben).  Kinder stellen für viele in unserer Gesellschaft ein Armutsrisiko dar.

(CHART - Modell Einfluss politische Gestaltung und Geburtenzahl)

Demographischer Wandel. Informationen zur politischen Bildung Nr.350 - 1/2022 

GBD 2021 Fertility and Forecasting Collaborators: Global fertility in 204 countries and territories, 1950–2021, with forecasts to 2100: a comprehensive demographic analysis for the Global Burden of Disease Study 2021.  Lancet  doi.org/10.1016/S0140-6736(24)00550 (20.03.2024)   ⇔ The Lancet: Dramatic declines in global fertility rates set to transform global population patterns by 2100.  link bei www.eurekalert.org 20.03.2024

Ritchie, H.: How many people die and how many are born each year? Our World in Data 11.09.2019

Bei der Geburt ihres ersten Kindes sind Frauen in Deutschland durchschnittlich 30,2 Jahre alt. Statistik Bundesamt 03.05.2022

Geburtenrate fällt auf den tiefsten Stand seit 2009.  link bei  www.bib.bund.de 20.03.2024 ⇔ Bujard, M., Andersson, G.: Fertility Declines Near the End of the COVID-19 Pandemic: Evidence of the 2022 Birth Declines in Germany and Sweden. Eur J Population 40, 4, https://doi.org/10.1007/s10680-023-09689-w (22.01.2024)

(in Deutschland (s.u.)- stagnierte die Geburtenzahl; die Mütter werden "älter"  (analog in den USA - Beispiel)
Geburtenziffer 2021 erstmals seit 2017 gestiegen. Statistik Bundesamt 03.08.2022
Geburtenziffer 2020 leicht rückläufig - Väter bei Geburt eines Kindes im Schnitt drei Jahre älter als Mütter. Statistik Bundesamt 16.07.2021
Geburtenziffer 2019 auf 1,54 Kinder je Frau gesunken. Frauen bei Geburt des ersten Kindes im Durchschnitt älter als 30 Jahre.  Statistik Bundesamt 29.07.2020
Geburtenanstieg setzte sich 2016 fort. Pressemitteilung Stat.Bundesamt 28.03.2018 + Geburtenziffer 2107 leicht gesunken. link 31.10.2018 - Anstieg der Geburtenziffer auf 1,47 Kinder pro Frau. Pressemeldung Stat.Bundesamt 16.12.2015 (ref Spiegel 16.12.2015) - und jetzt steigt sie wieder auf 1,50 - Stat.Bundesamt 17.10.2016
Geburtenrate 2013: 682.000 Kinder kamen 2013 in Deutschland zur Welt.   Stat.Bundesamt - Pressemeldung 08.12.2014 (Infographik - Stuttgarter Zeitung; scan im Archiv - 09.12.2014)

http://de.wikipedia.org/wiki/Geburt --- http://www.answers.com/topic/birth

Beeinflussung der Schwangeschaft + Geburt durch Umwelt; Lebensstil - Beispiel - Schaden durch Alkohol - 10 000 Babys werden jährlich mit Alkoholschaden geboren - http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article4493108/10-000-Babys-werden-jaehrlich-mit-Alkoholschaden-geboren.html

Torres, M. et al.: Exposure to natural environments during pregnancy and birth outcomes in 11 European birth cohorts. Environment International. 170: 107648. https://doi.org/10.1016/j.envint.2022.107648 (12.2022) ⇔ Residential green space is associated with higher birth weight - Research assessed associations between maternal exposure to natural environments and birth outcomes in 11 birth cohorts from nine European countries. link bei www.eurekalert.org 24.01.2023

Kinsey, E.W. et al.: Neighborhood Food Environment and Birth Weight Outcomes in New York City. JAMA  JAMA Netw Open 6(6):e2317952. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.17952 (12.06. 2023)  ⇔ Unhealthy neighborhood food environments are linked to poor birth weight outcomes in New York.  link A  + Neighborhood food environment and birth weight outcomes in New York City. link B  bei www.eurekalert.org 12.06.2023

Schon im Mutterleib kann heute der Foetus auf (Stoffwechsel und andere) Anomalien getestet werden (pränatale Diagnostik).

Das Neugeborenen Screening wurde erstmals für den Stoffwechseldefekt - Phenolketonurie entwickelt und wird seit Ende der 1960iger Jahren als Guthrie-Test durchgegeführt (einfacherFärbe-Test). Es gibt viele Stoffwechsel-Störungen und dazu viele biochemische Test, die bei Neugeborenen diagnostiziert werden können. Es zählt zu den großen Erfolgen der (Ernährungs-)Wissenschaften, dass für einige von ihnen diätetische Lebensmittel und Speisepläne erstellt worden sind, die den "Ausbruch" der Krankheiten (und damit das vorzeitige Absterben) verhindern. Bedingt durch moderne Bio- und Gentechnologie nehmen sowohl die erkannten Defekte, als deren Diagnosemöglichkeiten und in vielen Fällten auch die Therapiemöglichkeiten zu (s. individualisierte Medizin)

(Informationssammlung - zum Newborn Screening)

Gefahr, dass zu den "unerwünschten" Kindern, auch solche mit dem falschen Geschlecht gehören; z.B. Asien (Daten aus China und Indien) zeigen deutlische Diskrepanz mehr männliche als weibliche Geburten (ist unnatürlich, also Menschen-gemacht) (Berichte dazu - Informationssammlung/ Stephen Dale: India´s Missing Daughters; International Development Research Centre - Canada) (In Indien werden immer noch viel mehr Jungen geboren, FAZ 01.12.2016)
Chao, F. et al.: Systematic assessment of the sex ratio at birth for all countries and estimation of national imbalances and regional reference levels. Proc Nat Acad Sci doi.org/10.1073/pnas.1812593116 (15.04.2019)  (ref. In zwölf Ländern wurden deutlich mehr Buben als Mädchen geboren. NZZ 17.04.2019)
How does the sex ratio at birth vary across the world? Our World in Data 06.08.2019
Chao, F. et al.: Projecting sex imbalances at birth at global, regional and national levels from 2021 to 2100: scenario- based Bayesian probabilistic projections of the sex ratio at birth and missing female births based on 3.26 billion birth records. Brit med J Global Health 6:e005516. doi:10.1136/bmjgh-2021-005516 (2021) ⇔ "Countries with skewed sex ratio at birth set to ‘lose’ another 4.7m girls by 2030." link bei www.eurekalert.org 02.08.2021  / 4,7 Millionen weniger Mädchengeburten bis 2030? Was das für die Welt bedeuten würde.  link bei www.web.de 15.08.2021
The World Bank: Sex ratio at birth (male births per female births) - World  (link)

Public Health Nutrition (Mutter und Kind Vorsorge / Mother and Child Health / Head Start Programme)  - Newborn Screening in den USA

The goal of the Newborn Screening Coding and Terminology Guide is to promote and facilitate the use of electronic health data standards in recording and transmitting newborn screening test results. The Web site

http://newbornscreeningcodes.nlm.nih.gov/nb/sc/

includes standard codes and terminology for newborn tests and the conditions for which they screen, and links to other related sites. The codes and vocabulary standards are provided in a series of tables that you can view on the Web and/or download for your own use. These tables cover conditions recommended for screening by the Advisory Committee on Heritable Disorders in Newborns and Children (ACHDNC) or by a state within the U.S.

(Manual)

(Factsheet)

 

Centre for Health Equity Studies in Stockholm

Longitudinale Studie - die Entwicklung von rund 14 000 Kindern des Jahrgangs 1953.

Reproduction of health and health inequality across five generations: The Uppsala Birth Cohort Multigeneration Study (UBCoS)

http://www.chess.su.se/pub/jsp/polopoly.jsp?d=6058 

This unique multigenerational data base was established in 2005 by combining existing data on a representative and well-defined cohort of 14,193 males and females born in Uppsala from 1915-1929 (the Uppsala Birth Cohort: UBCoS) with information on descendants of the original cohort members obtained through a linkage to routine data registers.

 

Die meisten Babies wiegen zwischen 3 000 und 3 500 Gramm

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/zdw/2010/PD10__037__p002 ,templateId=renderPrint.psml (14.09.2010)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wiegen die meisten Kinder, die in Deutschland zur Welt kommen, zwischen 3 000 und 3 500 Gramm. 2008 gehörten 36,9% der Kinder zu dieser Gruppe. 30,2% der Neugeborenen waren zwischen 3 500 und 4 000 Gramm schwer. Die Verhältnisse waren auch zehn Jahre zuvor ähnlich gewesen. 1998 hatten 36,2% ein Geburtsgewicht von 3 000 bis 3 500 Gramm und 30,6% ein Geburtsgewicht zwischen 3 500 und 4 000 Gramm.

In diesen zehn Jahren sind die Anzahl und der Anteil der Kinder mit sehr geringem Geburtsgewicht leicht angestiegen. 1998 wogen 3 200 der damals insgesamt 785 000 lebend geborenen Säuglinge weniger als 1 000 Gramm, das waren 0,41%. 2008 wiesen 3 500 lebend zur Welt gekommene Kinder ein Gewicht von unter 1 000 Gramm auf, das entsprach 0,51% der 2008 insgesamt 682 500 lebend geborenen Säuglinge.

Zum Weltbevölkerungstag am 11. Juli: Zahl der Länder mit niedrigen Geburtenraten hat weltweit stark zugenommen. idw-Pressemitteilung am 07.07.2023 von www.bib.bund.de    - BiB-Fakten "Vergleich der Ländergruppen nach Entwicklungsstand - Geburtenziffer (TFR) (1950-2020)"  link - 

NCHS Data Brief - No.60 (March 2011) - Recent Decline in Birth Rates in US 2007-2009

 Aris, I.M. et al.: A 2017 US Reference for Singleton Birth Weight Percentiles Using Obstetric Estimates of Gestation. Pediatrics doi: 10.1542/peds.2019-0076 (14.06.2019) ⇔ link bei www.eurekalert.org 14.06.2019

Zeitlin, J. et al.: Variation in term birth weight across European countries affects the prevalence of small for gestational age among very preterm infants. Acta Paediat. DOI: 10.1111/apa.13899,  04.05.2017   ⇔ link bei www.eurekalert.org 04.05.2017

Körpermaße bei der Geburt sagen Entwicklung im Vorschulalter voraus - Wichtiger Index entdeckt.  Pressemitteilung am  28.10.2022 von www.ruhr-uni-bochum.de  ⇔  Jensen A, Neuhäuser G.: Association of weight-length ratio at birth with psychomotor trajectories among preschool-aged children. AJOG Glob Rep. 2(4):100115. doi: 10.1016/j.xagr.2022.100115. (0.10.2022)

Geschlechterverhätnis: Plötzlich "übermannt" - Spektrum des Wissens 09.09.2016

Brechin, S.J.G.: Commentary: The etiology of low birthweight and its economic impact in developing countries. Ecol Food Nutr 14(4) 325-335 (1984)

Vollset, St. E. et al.: Fertility, mortality, migration, and population scenarios for 195 countries and territories from 2017 to 2100: a forecasting analysis for the Global Burden of Disease Study. Lancet doi.org/10.1016/ S0140-6736(20)30677-2 (14.07.2020) ⇔ "World population likely to shrink after mid-century, forecasting major shifts in global population and economic power." link bei www.eurekalert.org 14.07.2020

Wang, A. et al.: Suspect Screening, Prioritization, and Confirmation of Environmental Chemicals in Maternal-Newborn Pairs from San Francisco. Environ. Sci. Technol https://doi.org/10.1021/acs.est.0c05984 (16.03.2021) ⇔ 109 Industriechemikalien im Blut Neugeborener. 55 Chemikalien sind Erstnachweise, für 42 davon sind Quelle, Zweck und Toxizität unbekannt. Scinexx 19.03.2021

Geburtenzahlen in Deutschland

Geburtenraten in Europa; Deutschland Schlußlicht - (EUROSTAT - Pressemeldung 20.11.13 ) (Die Zeit 20.11.13)

Broschüre des Statistischen Bundesamtes (Deutschland) - Geburten in Deutschland 2012 (download) (dort auch Zahlen zu Europa)

Die  Geburtenzahlen in Deutschland: 2009 mit 651 000 Kindern gegenüber der vergleichbaren Zahl des Vorjahres zurückgegangen (– 3,6%).
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/05/PD10__176__126,templateId=renderPrint.psml
(für 2008) 675 000 Kindern / frühere Zahlen in Abb dargestellt.

(Hinweis - interessante Reportage über die "Geburt in Deutschland" - Die Zeit 41/2003 )

Geburten - 75% im Krankenhaus (Personal; Geräte); 25% durch Hebammen (Geburtshelfer); ca 15.700 freiberufliche Hebammen (2009) (auch hier die meisten Geburten in "Belegbetten"; nur ca 10.000 Geburten (zu Hause, Geburtshäuser) - http://de.wikipedia.org/wiki/Hebamme - http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserschnitt Gegenwärtig (2010) ca 30% der Geburten Kaiserschnitt
(Info auch TAZ - 25.06.2010) http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/berufsstand-in-not/ )

 

Frühgeburten (Problem der Definition; Frühchen, ua.) in Deutschland - ca 75.000-90.000 im Jahr (Infos) (Frühgeborene bedürfen der besonderer Betreutung, sind "kostbar") (Abb)

Im 1.Quartal 2009 gab es zunächst einige Pressemeldungen zu neueren Entwicklung in Zusammenhang mit familienpolitischen Diskussionen. Am 7.4.09 wird die Schätzung korrigiert, die Geburtenzahl ist doch nicht zugenommen, sondern ist leicht zurückgegangen:

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/04/PD09__137__126,templateId=renderPrint.psml

 

 

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/geburtenrate-1-37-kinder-pro-frau-trotz-leichtem-anstieg-immer-noch-zu-wenig_aid_371678.html

 

http://www.zeit.de/news/artikel/2009/02/16/2732084.xml

http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/familie,did=120168.html

http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Abteilung2/Pdf-Anlagen/familienreport,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf  

http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/mag/root-februar-7.html

 

Geburtenziffer - Durchschnittliche Kinderzahl 2008 bei 1,38 Kindern je Frau

www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/09/PD09__327__12641,templateId=renderPrint.psml

Pressemitteilung Nr.327 vom 04.09.2009

Geburtenzahlen in Österreich

Die aktiuellen Geburtenzahlen für Österreich sind (in Info Mai 2010) und in Abb dargstellt.  http://www.statistik.at/web_de/dynamic/statistiken/bevoelkerung/geburten/020083

Babyboom: 2008 bringt mehr Geburten
In Österreich sind von Jänner bis Oktober 2008 mehr Babys auf die Welt gekommen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die vorläufige Geburtenzahl stieg um 1,7 Prozent auf 64.306.
www.oesterreich.orf.at/stories/327616/
Jänner 2009 bringt deutlichen Geburtenrückgang von 7,2%
http://www.statistik.at/web_de/presse/035662