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11/06/13

Pubertät - Geschlechtsreife

Unter Pubertät (lat. „Mannbarkeit“) versteht man etwa seit dem 16. Jahrhundert den Teil der Adoleszenz, in welchem der entwicklungsphysiologische Verlauf der Geschlechtsreifung als Ziel die „Geschlechtreife“ im Sinne von Fortpflanzungsfähigkeit erreicht und im weiteren Verlauf auch zu einem ausgewachsenen Körper führt. Diese Phase des Lebens beginnt, wenn die Gehirnanhangdrüse ein hormonelles Signal an den Körper sendet, in bestimmten Organen verstärkt Geschlechtshormone herzustellen und ebenfalls in das Blut auszuschütten. Bei Jungen ist es in erster Linie das Testosteron, bei Mädchen das Östrogen. Im Normalfall wird in unseren Breiten die Pubertät bei Mädchen zwischen dem 10. und 18. Lebensjahr und bei Jungen zwischen dem 12. und 20. Lebensjahr durchlaufen. In dieser Zeitspanne kommt es unter der deutlich erhöhten Konzentration der Geschlechtshormone dann bei beiden Geschlechtern zur vollständigen Ausprägung der sekundären Geschlechtsmerkmale, wie etwa der geschlechtsspezifischen Körperbehaarung. Bei Mädchen beginnt in der Pubertät die Menstruation (Menarche) und kurz danach die Bildung von befruchtungsfähigen Eizellen (Ovulation) in den Eierstöcken, bei den Jungen die Spermienproduktion in den Hoden (Spermarche). Der Beginn und der Verlauf der Pubertät wird nach neuesten Kenntnissen in erster Linie genetisch gesteuert, wobei den Pubertätsgenen KiSS1 und KiSS1R (ehemals GPR 54) eine besondere Bedeutung zukommt.[1]

http://de.wikipedia.org/wiki/Pubert%C3%A4t

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2008/0923/000_pubertaet.jsp

Wissenschaftler: Trend zur immer früheren Geschlechtsreife ist in Deutschland ungebrochen

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/265744.html

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/bstuecke/70999/index.html

Einfluss von Ernährung - weniger Fett im Körper (Mager; unterernährt) - spätere Pubertät /Rose Frisch - Hypothese) (These ist kontrovers; indirekt erscheint sie zu wirken - Hormon Leptin) (Publikation -  Lassek_Gaulin - Menrache is related to fat distribution; Amer.J.Phsysical Anthropölogy 2007  ) (auch Übergewicht hat negativen Einflus auf die Fertilität - Workshop 2006- ESHRE-Group - Human Reproduction Update 12_193_2006) European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE)  http://www.eshre.com/page.aspx/3

Meldung aus USA: Übergewicht bedingt frühere Pubertät (Deutsches Ärzteblatt 5.11.2013) (Biro,FM et al. Pediatrics 4.11.2013)
Obesity speeds up the start of puberty in boys. ScienceDaily 25.03.2019. - Übergewicht beschleunigt den Beginn der Pubertät auch bei Jungen. link bei www.kinderaerzte-im-netz.de 31.05.2019

(CHART - Eintritt der Pubertät - Alter - Gewicht - Industrie-/Entwicklungsländer) (Länder mit 2300kcal p.c./Tag - 1,8 Jahre frühere Pubertät (Junge) (1,3 Jahre Mädchen) als in solchen <2300kcal)  (Mädchen stabiler gegen negative Umwelt - "ökoresistenter")

Carwile, J.I. et al: Sugar-sweetened beverage consumption and age at menarche in a prospective study of US girls. Hum. Reprod. (2015) doi: 10.1093/humrep/deu349; 27.01.2015) (erhöhter Limonaden Konsum - frühere Pubertät - ScienceDaily, 27.01.2015)

Pubertätsdiagnose - Standardisierung (Bilder, usw) (besser als einmalige Untersuchung, longitudinal) (5 Stufen der Entwicklung; WHO) (bei Befragung - Anamnese - Frage nach Mensturation) (Malnutrtion and Disease , WHO 1963 - FFHC Basic Study No.12)

Bei Ernährungs- und Gesundheitszustandserhebungen ist die Untersuchung der Geschlechtsreife ein funktioneller Indikator.

(CHART - Tanzania - Wachstum während Menarche /  

(CHART - Menarche in versch Ländern zw. 1840-1970)

mehr Aussenreize; manchen hormonähnliche Zusatzstoffe - frühere Pubertät (siehe auch Akzelleration - Körperhöhe) )Anthropometrie - körperliche Entwicklung)

Pubertät beginnt immer früher (NZZ 13.3.13 - link)

Die Pubertät setzt bei Mädchen immer früher ein. Nach einer neuen dänischen Studie im Durchschnitt jetzt sogar ein Jahr früher als noch vor 15 Jahren. Statt im Alter von 10,88 Jahren wie in den Jahren 1991 bis 1993 ergaben Untersuchungen im Zeitraum 2006 bis 2008 einen Durchschnittswert von 9,86 Jahren. MedizinerInnen des Universitätsinstituts für Wachstum und Reproduktion am "Rigshospitalet" in Kopenhagen, die eine entsprechende Studie in der Fachzeitschrift Pediatrics veröffentlicht haben, zeigen sich deshalb besorgt. Diese Entwicklung könne nämlich das Resultat einer wachsenden Exponierung gegenüber Chemikalien sein, die den Hormonhaushalt beeinflussen: Schminke, Konservierungsstoffe, Weichmacher in Spielsachen oder Flammenschutzmittel in Elektrogeräten.   http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/forscher-besorgt-ueber-fruehreife-maedchen/

 

Leichte Babys pubertieren früher Entwicklung bei Kindern  02.12.2009 -  Eine frühe Pubertät birgt einige Risiken - werdende Mütter sollten deshalb auf eine ausgewogene Ernährung achten, appellieren Forscher.Südd.Ztg
Kinder mit weniger als 3000 Gramm Geburtsgewicht kommen als Jugendliche einige Monate früher in die Pubertät als ihre Altersgenossen. Das hat eine Studie des zur Universität Bonn gehörenden Forschungsinstituts für Kinderernährung sowie der Hochschule Fulda ergeben. 
Je früher die Pubertät, desto größer ist den Angaben zufolge auch das Risiko, an Brust- oder Hodenkrebs zu erkranken. Die Wissenschaftler empfehlen daher werdenden Müttern, in der Schwangerschaft auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Die Studie sei im American Journal of Clinical Nutrition erschienen.  

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) erfasst seit 1985 Ernährungsgewohnheiten, Größe und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Teilnehmer werden als dreimonatige Säuglinge in die Studie aufgenommen und bis zum Erwachsenenalter regelmäßig untersucht. Die aktuelle Untersuchung umfasst 215 Jungen und Mädchen.

Garn, SM et a.: Menarchael timing and the long-term persistence of fatness levels. Ecol Food Nutr 8(1) 1-2 (1979) (scan im Archiv)

As shown for 12,376 women participants in two different survey studies, fatness levels are directly and inversely related to reported menarcheal ages even in octogenarians. With due correction for the secular or generational trend in menarcheal timing, the present data would suggest long term persistence ("channelization") of fatness levels.

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