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09/26/16

Antoni Miralda

Antoni Miralda (* 1942 Terrassa bei Barcelona) ist ein spanisch-französisch-amerikanischer Objektkünstler, Fotograf und Videokünstler. Er studierte Ingenieurwissenschaften in Terrassa. Beim Militärdienst inspirierten ihn die Blechdosen, in denen die Lebensmittel konserviert wurden, zu einem seiner ersten künstlerischenWerke: eine zwei Meter große Skulptur aus Büchsen mit dem Titel „der General“.
1962 zug er nach Paris, wo er anfing zu zeichnen und dreidimensional zu arbeiten. Seinen Lebensunterhalt verdiente er zunächst als Fotograf für Modezeitschriften. 1967 entstanden die ersten Food Sculptures, die aus organischem Material bestehend an Objekte der Popkultur denken ließen. Zwischen 1967 und 1971 arbeitete Miralda mit seiner damaligen Frau Dorothée Selz zusammen. 1970 verwandelte das Paar eine Pariser Galerie in ein Restaurant und servierte ein Dinner in vier Farben. 1971 auf der Biennale von Paris fand Rituel en quatre couleurs statt. Brotlaibe, Blumenkohl, Maiskolben und Berge von Reis, eingefärbt in hellrot, gelb, grün und blau wurden auf einen großen Tisch gehäuft, um dann, von maskierten Dienern in einfarbigen Kostümen, den Besuchern serviert zu werden.
Miralda zog 1972 nach New York und arbeitete eine zeitlang allein. Christo und Arman halfen ihm in der amerikanischen Kunstwelt Fuß zu fassen. Lange vor Rirkrit Tiravanija und Jennifer Rubell entwickelte Miranda Installationen aus Lebensmitteln.  Seine Veranstaltungen und Buffets wurden immer aufwendiger. Er lebte zusammen mit Antoni Muntadas am Broadway.
1979 wurde Miralda Fellow am Massachusetts Institute of Technology und beschäftigte sich mit Videokunst und Dokumentationen. Für eines seiner Projekte nahm er die Zubereitung von Speisen in unterschiedlichen Restaurantküchen auf. Das Honeymoon Project, eine Serie von Aktionen und Ausstellungen von Fotografien und Kunstobjekten, welche die symbolische Hochzeit der New Yorker Freiheitsstatue mit dem Kolumbus-Denkmal in Barcelona zum Thema haben, fand zwischen 1986 und 1992 statt. Miralda lebt und arbeitet in einem Loft in New York sowie in Miami, Florida.
Zusammen mit seiner Kollegin und Partnerin Montse Guillén, einer bekannten Köchin, eröffnete er 1984 ein Restaurant, die Tapas/Bar „El Internacional“ in New York's Tribeca.  Das Restaurant „Big Fish Mayaimi“ in Miami wurde 1996 eröffnet.
Beide arbeiten kontinuierlich an dem Projekt "Food Cultura" (www.foodcultura.org ), dabei werden das Essen und seine vielfältigen Beziehungen zu soziale, ökonomischen, politischen und künstlerischen Dimensionen in allen Weltkulturen dargestellt, in Festbankett-Inzennierungen, Ausstellungen, Restaurants, usw. Am „Food Pavillon“ auf der Expo 2000 in Hannover arbeitete Miralda mit seinem Team und Montse Guillén (Miralda at the Hanovr EXPO). (Projekt:  „Cities, Tastes and Tongues" - Teller link  + link),  2001 wurde „TransEAT“ in Miami und 2002 das „Meeting Point Café“ eröffnet. Über dies hinaus gründeten sie das „Food Culture Museum“ in Barcelona.
Die Objekte/Aktionen von Miralda wurden 1977 auf der documenta 6 und der 17. Biennale von São Paulo gezeigt.

Information:
Wikipedia -

"Colored Bread" + "Colored Feast" - Projekt für John Kaldor Public Art Projects (Australien) (link)
Brot international "Panlingua" (link)

- Picantó a la Moritz (Rezepte Hühnchen + Bier(dose) (link)
- "Gambas on Wheels" (link)
- Oliven-Installation "Olienunllum" (link)

Look but don´t eat. Artnews  01.06.2010

- Food Culture Museum - link

"Power Food"-Projekt ist Teil der Idee “medifood” (food and medicine) und betrachtet Energie-gebende Lebensmittel - akrtuelle Lebensmittel, Getränke, magische Kräfte und Praktiken der Naturheilkunde, usw.

Ode an die Kartoffel - Opa a la Papa (link)

Beitrag in Agrarphilatelie Nr.165 (Okt.2016) S.31

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