TYPO3 Musterprojekt - Friday, 29. March 2024
Druckversion der Seite: Evolution
URL: ernaehrungsdenkwerkstatt.de/ernaehrungsforschungsraum/zeit/rueckblick-geschichte/evolution.html

Evolution des Menschen

(direkte Bezug zur Ernährung; Nahrungsraum bestimmt die Entwicklung von Menschen) (Ernährungsgeschichte)

(Wissenschaft - Anthropologie)
(Wikipedia - Stammesgeschichte des Menschen

 http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution

Interessante Vorträge - Prof. Dr. Hannelore Daniel (TUM München) http://www.nutrition.tum.de/typo3/

Evolution / Genomfalle

Der moderne Mensch ist voller Mängel - aber die meisten Leiden brechen aus, weil der Körper nicht für das heutige Leben gemacht ist. Evolutionsbiologen wie Daniel Lieberman (Harvard) warnen vor einer "Missevolution". Seine Empfehlung: viel Bewegung und ausgewogene Ernährung.
Lieberman,D.: Unser Körper - Geschichte, Gegenwart, Zukunft. Fischer-Verlag, 2015 (Leseprobe) - (ref. Stuttgarter Zeitung, 28.05.2015)  (engl. Ausgabe Story of the Human Body: Evolution, Health and Disease; Penguin/RandomHouse  - Guardian 22.09.2013)

Fehlkonstruktion Mensch

Warum wir für die moderne Welt nicht geschaffen sind  - Spiegel Nr.40/2009 - Meldungen von amerikanischen Wissenschaftlern - Evolutionsbiologen zeigen - Der Mensch ist voller Mängel - 

Tobias Lechler -  Ernährung als Einflußfaktor der Evolution des Menschen - Dissertation TU Hannover 2001

Pirie, N.W.: Commentary: The comprehensibility of our food requirements. Ecol Food Nutr 12(4) 247-254 (1983)-  Gedanken zur Evolution; Vergleich Verbreitung in Flora + Fauna / Elemente / Aminosäuren / Vitamine /

Spektrum Spezial Biologie - Medizin - Hirnforschung: Die Evolution des Menschen. Spektrum der Wissenschaft Nr.4/2022

S.96-103: Nicolai Worm: Hirn macht klug. (Evolution beeinflußt durch Fleisch- und Fettverzehr) S.96-103 in Nr.8 - Klink, V (Hg). Cotta´s kulanarischer Almanach 2001/2002 (Klett-Cotta - Verlag -link) (google books) (im Archiv)
Cordain, Loren - (website) - Paleo-Diet - Steinzeit-Diät
Eaton,S.B., Eaton SB, Konner MJ. Paleolithic nutrition revisited: a twelve year retrospective on it s nature and implications. Eur J Clin Nutr 51: 207-16, 1997. Eaton SB, Eaton SB, Sinclair AJ, Cordain L, Mann NJ. Dietary intake of long chain polyunsaturated fatty acids during the Paleolithic. World Rev Nutr Dietet 83:12-23, 1998.  (Conference Paper - Evolution, Diet and Health)
Crawford;M. (Charts - Role of Nutrition in Evolution - The role of seafoods) (website - Food and Behaviour Research - Scotland)
Cristiani, E. et al.: Dental calculus and isotopes provide direct evidence of fish and plant consumption in Mesolithic Mediterranean. Nature Scientific Reports. Vol 8 (# 8147) (2018) ⇔ link bei www.eurekalert.org 31.05.2018

 Jaouen, K. et al.: A Neandertal dietary conundrum: Insights provided by tooth enamel Zn isotopes from Gabasa, Spain.  Proc Nat Acad Sci 119 (43) e2109315119
doi.org/10.1073/pnas.2109315119 (17.10.2022)  ⇔ Neanderthals appear to have been carnivores.  link bei www.eurekalert.org 17.10.2022
Kabukcu, C. et al.: Cooking in caves: Palaeolithic carbonised plant food remains from Franchthi and Shanidar. Antiquity, 1-17. doi:10.15184/aqy.2022.143 (23.11.2022) (ref. Wie die Neandertaler kochten. Südd Ztg 30.11.2022)

DeCasien, A.R. et a.: Primate brain size is predicted by diet but not sociality. Nature Ecology & Evolution 1,  (2017) doi:10.1038/s41559-017-0112. (ref. bild der wissenschaft 27.03.2017)  Hinweis auf Bedeutung der Früchte.

Barr, W.A. et al.: No sustained increase in zooarchaeological evidence for carnivory after the appearance of Homo erectus. Proc Nat Acad Sci  119 (5) e2115540119; doi.org/10.1073/pnas.2115540119 (Fb 2022) ⇔ New study calls into question the importance of meat eating in shaping our evolution. link bei www.eurekalert.org 24.01.2022

Harris, Marvin (wikipedia) website: Harris´s Cultural Materialism
Hariis,M.: Menschen. Wie wir wurden, was wir sind. dtv, 1996

Aufrechter Gang des Menschen - seit mindestens 3,6 Mill Jahre
(6 Millionen Jahre - Friedemann Schrenk - Senckenberg-Museum - Stuttg Ztg 12.06.2015

Skelettfund in Südafrika. Homo naledi  (elifescience -  (Südd. Ztg. 10.09.2015)

Skelettfund in Äthiopien

Vorfahren des Menschen liefen früher aufrecht als angenommen

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0 ,1518,702232,00.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0 ,1518,652653,00.html

An early Australopithecus afarensis postcranium from Woranso-Mille, Ethiopia

Yohannes Haile-Selassiea, et al

http://www.pnas.org/content/early/2010/06/07/1004527107.abstract  

Schmitter, N.: Große Männer, kleine Frauen - Der starke Mann als Ernährer – führte eine solche Vorstellung vor ungefähr 7000 Jahren zu wohlgenährten Männern und schlecht versorgten Frauen? Die einstige Körpergröße liefert Indizien.  Spektrum der Wissenschaft  11.12.2023 ⇔ Rosenstock, E., Ebert, J., Martin, R. et al. Human stature in the Near East and Europe ca. 10,000–1000 BC: its spatiotemporal development in a Bayesian errors-in-variables model. Archaeol Anthropol Sci 11, 5657–5690 https://doi.org/10.1007/s12520-019-00850-3  (Okt 2019). /  Bogin,B.: Social-Economic-Political-emotional (SEPE) Factors Regulate Human Growth. Human Biology and PublicHealth1. https://doi.org/10.52905/hbph.v1.10 (2021) /  COX, S.L. et al.:Socio-cultural practices may have affected sex differences in stature in Early Neolithic Europe. Nature Human Behaviour https://doi.org/10.1038/s41562-023-01756-w  (11.12.2023)

Tushingham, S. et al.: How ancestral subsistence strategies solve salmon starvation and the “protein problem” of Pacific Rim resources. Amer J Physical Anthropology DOI: 10.1002/ajpa.24281 (08.04.2021)  ⇔ Prehistoric Pacific Coast diets had salmon limits. ScienceDaily 12.04.2021   + link bei www.eurekalert.org  04.2021

Bilder - Mensch-Evolution - aufrechter Gang - und Darwin (Datei)

(Darwin-Briefmarken - Beispiel - Italien)

Alle Werke von Darwin jetzt (2009) on-line www.darwin-online.org.uk
- bei Projekt Gutenberg - link
Bücher aus Darwin´s Bibliothek - link (Presse-Meldung: Heise 17.07.2014)

Körperhöhe als Maß der Wirtschaftlichen Entwicklung (Gesellschaft und des Einzelnen - bessere Ernährung - Leistungsfähiger) (neue Arbeit Nov 2009 - Spanhel - Stat. Bundesamt-Preis)  (Wirtschaftsgeschichte - Komlos)  (Kliometrie )  (Helmut Wurm - Körperbau - Ernährung - Geschichte - Informationen / Teil 1 / Teil 2)  (Abb - Ernährung und körperliche Leistung - Zyklus)

Rutger Bregman: „Im Grunde gut. Eine neue Geschichte der Menschheit“. Rowohlt, Hamburg 2020, 480 S.  (Leseprobe)  (ref. TAZ 11.04.2020)

H.-R.Duncker: Die Entwicklung der Menschen zu Sprach- und Kulturwesen. Über die Entstehung von Lautsprachen und die Tradierung von Gedächtnisinhalten als entscheidende Mechanismen. Spiegel der Forschung (Uni Giessen) Nr.1_2011, S.44-55

In den 2,5 Millionen Jahren der Stammesgeschichte der Menschen-Arten vergrößerte sich ihr Körper und erlangte neue Proportionen und wesentlich gesteigerte Leistungsfähigkeiten. In ihren zu Kulturgemeinschaften weiterentwickelten Sozialgemeinschaften sammelten die Vorfahren der Menschen alle bewährten Tätigkeiten und Einsichten historisch an, die sie an ihre aufwachsenden Kinder weitergaben. (Nachahmung, Lautsprachen entwickeln sich).
Erste Menschen aßen vorwiegend Pflanzen; begannen vor 1,5 Mill Jahren aus Ostafrika bis nach Ostasien zu wandern; nach Europa vor ca 400.000 Jahren; Neandertaler; lebte vor allem von Jagd; die letzten Neandertaler lebten vor 24.000 Jahren in Höhlen im westlichen Spanien.Die modernen Menschen traten erst vor gut 200.000 Jahren in Ostafrika auf. Sie entwickelten sehr differenzierte Werkzeuge aus Steinen und Knochen, weit reichende Wurfspeere sowie Pfeil und Bogen. Nach neueren Funden drangen sie schon vor 130.000 Jahren von Ostafrika aus nach Vorderasien vor.
Sämtliche von Menschen in dieser Entwicklung erfundenen oder ausgebildeten neuen sozialen, kulturellen und technischen Fähigkeiten und Kenntnisse können nur als Gedächtnisinhalte in diesen neuen tertiären Großhirnareale abgespeichert, aber nicht im Erbgut der Menschen verankert werden.
Das Kleinhirn eines Neugeborenen erst im zweiten Lebenshalbjahr fähig, schnelle Bewegungsabläufe zu steuern. Deshalb können sich neugeborene Menschen im Gegensatz zu neugeborenen Affen in ihrem ersten Lebenshalbjahr nicht selbständig fortbewegen, sie müssen von ihrer Mutter als „Traglinge“ überallhin mitgenommen werden. Dabei entwickeln die Neugeborenen ihre emotionalen Beziehungen zu ihrer Mutter durch ständige innige Hautkontakte mit ihr, durch ihren Geruch und durch ihr alle Handlungen begleitendes Sprechen. Diese emotionalen Beziehungen werden mit intensiven Gefühlen verankert und bleiben lebenslang erhalten. Zugleich bilden die Traglinge in dieser Periode wichtige Grundlagen für ihre Sprachentwicklung aus, indem sie oft gesprochene Wörter wieder erkennen und deren funktionelle Bedeutung symbolisch verstehen. (Bessere Hirnleistungen - bessere (handwerkliche) Fähigkeiten - bessere verbale+non-verbale Kommunikation - das wieder bessere Hirnleistungen (üben, trainieren), Sprachentwicklung - Evolution des Hörens (Ohr; Physiologie)
Mit dem gemeinschaftlichen Denken kamen sie, aufgeteilt in ihre verschiedenen Kulturgemeinschaften bei der Besiedelung der Kontinente, vor circa 40.000 Jahren zu einer entscheidenden Ausweitung ihrer virtuellen Vorstellungen. Sie begannen Fragen nach ihrer Herkunft, ihrem Schicksal und ihrem Verbleiben nach dem Tode zu stellen, aber auch nach den Kräften oder Mächten, die ihr Schicksal und die Vorgänge in ihrer Lebenswelt zu stellen (Ausbildung der Wert- und Ordnungssysteme; Religionen); Beginn der Künste; Musikinstrumente; Bilder; Tanzen (Kommunikation - bewegte Bilder) Eroberung neuer Lebensräume; neue Erfahrungen usw. Übermittlung - Nachahmung - einüben.
Die soziale Kontrolle wurde eingeführt, die ein entscheidendes Element aller Erziehungen und Ausbildungen darstellt. Mit diesen durch soziale Kontrollen präzise ausgeführten Nachahmungen können aber die von den sich entwickelnden Menschen ausgebildeten komplexen Vorstellungen und Denkweisen nicht an ihre Nachkommen tradiert werden. Dafür entwickelte sich in der Stammesgeschichte der Menschen die in ihren Kulturgemeinschaften ausgebildete Sprachkommunikation, die bei den modernen Menschen eine so hohe Leistungsfähigkeit erreicht hat. Nur mit diesen Mechanismen der gestisch-lautlichen Sprachkommunikation können die von ihren kreativen Mitgliedern schrittweise erfundenen Tätigkeiten, angesammelten Erfahrungen und Kenntnisse sowie die von ihnen ausgebildeten Denk- und Glaubensweisen anderen Gemeinschaftsmitgliedern und vor allem ihren Nachkommen übermittelt werden. Von dieser Tradierung durch sprachliche Kommunikation hängt nicht nur der Bestand der einzelnen Kulturgemeinschaften essenziell ab, sondern auch alle ihre Weiterentwicklungen.
Speaker-Listener neural coupling.

Menschen leben mit ihrer Muttersprache nicht nur in Sprachgemeinschaften, sondern auch in Denkgemeinschaften. Beim Sammeln und Jagen konnten nur kleine Gruppe ausreichend Nahrung beschaffen. In diesen kleinen Gruppen traten aber nur selten kreative Menschen auf, die zu kulturellen Weiterentwicklungen beitragen konnten. Das änderte sich erst vor knapp 10.000 Jahren, als die Menschen sowohl im Nahen Osten wie in Ostasien und in Zentralamerika begannen, die von ihnen gesammelten Gräsersamen nicht vollständig zu verspeisen, sondern Samen aufhoben, um sie im folgenden Frühjahr auf vorbereiteten Feldern auszusäen (neolithische Revolution). Dadurch konnten diese Kulturgemeinschaften bei langzeitig gleich bleibenden Klima-, Boden- und Bewässerungsbedingungen über Jahre hinweg regelmäßig ausreichend große Nahrungsmengen produzieren, so dass sie größere Bevölkerungsgruppen ernähren konnten. (Größere Gruppen - mehr Spezailisierungen - individuelle Fähigkeiten - größere Kreativität - schnellere Entwicklung; einzelne "Berufserfahrung" zuerst nur orale Traditionen (Sprache; Erzählen); dann Lesen - Schreiben (Entwicklung der Schriftsysteme) Drucken (Gutenberg) - schnellere Verbreitung; notwendig war mehr Bildung - z.B. Schreiben und Lesen lernen; Errichtung der Schulen - Schulpflicht; Entwicklung von Medien - Radio, Fernsehen, Telefon; und heute - wieder neue Entwicklungsschübe - elektronische Medien - Internet.
Es zeigt sich deutlich - Umwelt (Anforderungen) haben Einfluß von biologische Evolution - Veränderung der molekulargenetischen Strukturen - aber auch der Organe, des Körpers (des Gehirns) doch trotz dieser biologisch-einheitlichen Grundlage - haben sich über 6500 Sprach- und Kulturgemeinschaften der Menschen ("Völker") entwickelt.

Vidal, C.M. et al.: Age of the oldest known Homo sapiens from eastern Africa.​​​​ Nature doi.org/10.1038/s41586-021-04275-8- (12.01.2022) ⇔  Earliest human remains in eastern Africa dated to more than 230,000 years ago. link bei www.eurekalert.org 12.01.2022

Plummer; T.W. et al.: Expanded geographic distribution and dietary strategies of the earliest Oldowan hominins and Paranthropus. Science 379 (#6632): 561-566   (09.02.2023)⇔  2.9-million-year-old butchery site reopens case of who made first stone tools. Discovery of stone tools and cut-marked animal bones in Kenya offers window into the dawn of stone technology.  link bei www.eurekalert.org 09.02.2023

Museum - www.palaeon.de (u.a. Schwerpunkt Geschichte der Jagd / Holzsspeere - Schöninger Speere)

Ancient Earth Globe - https://dinosaurpictures.org/ancient-earth#20 --

Entstehung des Lebens auf der Erde
- Ursuppe - Als chemische Evolution oder Abiogenese bezeichnet man Vorgänge bzw. Mechanismen, die die Entstehung von Lebewesen aus anorganischen und organischen Stoffen aufgrund naturwissenschaftlicher Hypothesen erklären. Sie begann im Hadaikum (bis vor etwa 4 Milliarden Jahren), dem ersten Abschnitt des Präkambriums. Im Eoarchaikum, dem zweiten Abschnitt des Präkambriums, begann die Evolution zellulärer Organismen. Es entstanden Prokaryoten. Seither bildet sich Leben aus Leben (Biogenese). Die unbekannte Mischung anorganischer Substanzen, welche die Entstehung von Leben ermöglichte, wird häufig als Ursuppe (englisch primordial soup), Urschleim oder auch Urschlamm bezeichnet, wobei diese Vorstellung jedoch umstritten ist. Kennzeichen der chemischen Evolution ist die spontane Strukturbildung durch Autokatalyse, einschließlich der Entstehung der Homochiralität. Voraussetzung sind Fließgleichgewichte fernab des thermodynamischen Gleichgewichts. Als wahrscheinlicher Antrieb gelten thermische und chemische Gradienten heißer Quellen im Meeresboden. (wikipedia)
Bromberg, Y. et al. : Quantifying structural relationships of metal-binding sites suggests origins of biological electron transfer. Science Advances 8(2) DOI: 10.1126/sciadv.abj3984  (14.01.2022)  ⇔ New study sheds light on origins of life on Earth.  link bei www.eurekalert.org 14.01.2022

Viele Briefmarken zu Darwin und Evolution vorhanden; 
z.B. Sierra-Leone 2022 Darwin - Evolution des Menschen - (abb) (abb)