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(elektronisch erweitertes Manuskript des Beitrages im Buch: Ingrid Hoffmann, Katja Schneider; Claus Leitzmann (Hrsg):  Ernährungsökologie - komplexen Herausforderungen integrativ begegnen; oekom-verlag; München, 2011 

1 Globale Probleme und deren Vernetzung (Ulrich Oltersdorf)
(Wer will, dass die Welt bleibt, wie sie ist, will nicht dass sie bleibt! - Erich Fried) (link)

1.1 Hintergründe für globale Probleme
Das menschliche Leben ist an die Ressourcen der Erde und die Sonnenenergie gebunden. Die Erde beherbergt Millionen Arten von Lebewesen (Mikroben, Pflanzen, Tiere). Eines davon ist der Mensch. Alle Lebewesen haben essentielle Bedürfnisse (z.B. an Nährstoffen), die der Lebensraum dauerhaft zur Verfügung stellen muss, wenn das betreffende spezielle Leben erhalten werden soll.
Um die Ressourcen der Erde für die menschlichen Bedürfnisse besser nutzen können gibt es die Agrarkultur, d. h. die von Menschen kontrollierte Erzeugung von Nahrungsmitteln und biologischen Rohstoffen, und analog sind Wohn-, Mobilitäts- und Kommunikationskulturen entwickelt worden. Die Möglichkeit des Menschen (im Gegensatz zu anderen Lebewesen), überall auf der Erde aktiv zu sein, zeigt Wirkungen. Menschen eroberten scheinbar ungenutzte Räume der Erde. So ist praktisch jeder Platz (Lebensräume - Habitat) durch die Errungenschaften unserer Kulturen gestaltet. Diese Entwicklung führte dazu, dass die Zahl der Menschen auf fast sieben Milliarden angestiegen ist.

Die selben Umweltprobleme, die noch vor einigen Jahrzehnten, nur als regionale Probleme erschienen (wie z.B. die Luftverschmutzung über Industriegebieten; Kontamination von Grundwasser, unkontrolliertes Vergraben von Abfall usw.), sind heute weltweit, d.h. global wirksam. Es gibt mehr Menschen, größere Städte und weite Transportstrecken von Rohstoffen, Handelsgütern und Abfällen (Mülltourismus). Aus lokal begrenzten sind globale Produktlinien entstanden. Alle menschlichen Aktivitäten (bei Produktion, Transport und Verbrauch) zeigen soziale und stoffliche Wirkungen, sie zeigen sich an jedem Ort an dem Menschen leben. Diese ökologisch natürlichen Beziehungsgeflechte (wie z.B. Wasser- und CO2-Kreislauf) wurden bereits vor der industriellen Revolution (im 19.Jahrhundert) prinzipiell (d.h. theoretisch) erkannt (z.B. durch die Lehren von Thomas Malthus und Ernst Haeckel). Die Fortschritte der industriellen Revolution überdeckten deren Nachteile (z.B. Ausbeutung der Rohstoffe und Menschen in den Kolonien; soziale Missstände in den sich entwickelnden Metropolen; hohe Mortalität durch mangelnde Hygiene in Haushalten, Betrieben, usw.). Erst vor knapp vier Jahrzehnten (1971) durch den „Club of Rome“ und dessen Studie „Grenzen des Wachstums“ wurde „entdeckt, dass die frühen Theorien nun Realität wurden, sie sind über die ganze Erdkugel vernetzt (Index und Atlas der Globalisierung) (Nachhaltigkeit). Die einsetzende Diskussion wurde durch die Vereinten Nationen gebündelt. Die UN- Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (Vorsitzende war die norwegische Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland) veröffentlichte 1987 ihren Bericht, der kurz Brundtland-Report genannt wird. In der Folge wurde 1992 die UN-Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (Rio-Konferenz oder Erdgipfel) durchgeführt. Es wurde die Agenda 21 (Nachhaltigkeitsziele) beschlossen (global thinking - Ziele; Handlungen - acting - local acting; Lokale Agenda 21) ( Gesellschaftsethik - Umweltbewusstein; Naturschutz, u.a. - politische Bewegungen - "Die Grünen").
Die globalen Probleme sind die Folgen der Übernutzung durch zu viele Menschen. Weltweit wollen immer mehr Menschen die Lebensweise der („Erfolg“-)Reichen übernehmen. Das hat schwerwiegende Folgen für alles Leben auf der Erde.

1.2. Aktuelle globalen Probleme
Es ist hervorzuheben, dass die wachsende Zahl der Menschen - das Bevölkerungswachstum, verbunden mit der Zunahme des individuellen Verbrauchs das zentrale Problem darstellt. (Anmerkung: Jeder Mensch hat die gleichen Grundbedürfnisse (Menschenrechte - z.B. Nahrung); jeder Mensch benötigt jeden Tag Nahrung (Bedarfszahlen; dietary goals) und (ver)braucht täglich Naturressourcen).
Gegenwärtig nimmt die Weltbevölkerungszahl jährlich um etwa 82 Millionen Menschen zu. Dies entspricht der Bevölkerung in Deutschland. Und fast alle Menschen möchten morgen mehr verbrauchen, als sie es heute tun.
(Anm.: Die folgende alphabetische Reihung der globalen Probleme zeigt die Ausbreitung der Wirkungen der Menschen an. Sie sind alle gut dokumentiert durch „Weltberichte und –konferenzen“, eine Prioritisierung ist sachlich nicht gerechtfertigt. Jedes für sich ist Symptom für das überbelastete globaleSystem.
- Artensterben (Biodiversität) (Monokulturen)
- Bodenknappheit und -erosion; (Wüstenbildung) (land grabbing)
- Ernährungsprobleme (Welthunger und Überernährung);
- Klimaentwicklungen (Erderwärmung, Ozonloch); (Dürre)
- Konfliktherde und Kriege;
- Ressourcen- und Energieknappheit;
_ Umweltbelastungen des Bodens, des Wassers, der Luft, der Nahrungsmittel
- Waldsterben;
- Wasserknappheit (künstliche Bewässerung; Versalzung)
- Wirtschaftsprobleme (Kluft zwischen Armen und Reichen);
- Wissens- und Kommunikationsprobleme (z.B. ungleicher Zugang zur Forschung und dem Internet – „digital divide“)

Jede Befriedigung von Bedürfnissen greift in die Ökosysteme ein. Es gibt einerseits den direkten Verbrauch an Nahrung, Wohnfläche, Gütern des täglichen Bedarfs, sowie für Mobilität und Kommunikation. Jeweils hinzuzurechnen sind die indirekten (Ressourcen-)Verbräuche, die sich aus der Vorgeschichte - der Produktlinie - dieser Güter ergeben (s. auch Ökobilanz). Würden alle Menschen den Lebensstandard haben, der durch den gesamten Mittelverbrauch eines Durchschnitts-Bundesbürgers realisiert wird, wären die Ressourcen bereits heute unzureichend bzw. es wäre nur „Platz“ für knapp 2,5 Mrd Menschen (Welterschöpfungstag) Das Recht auf die Erfüllung der Grundbedürfnisse erfordert die Formulierung und Einhaltung von Obergrenzen. Nur dann sind die Menschenrechte für alle heute und in Zukunft sicherzustellen.

Die Weltbevölkerungsproblematik besteht nicht nur in den absoluten Zahlen, sondern es gibt gewichtige „Unter“-Probleme. So ist eine Entleerung von (ländlichen) Räumen festzustellen, viele Menschen wandern (Migration) in die urbanen Gebiete, da sie sich dort bessere Lebenschancen erhoffen. Es entstehen Megacities mit vielen sozialen, ökologischen und administrativen Problemen. Es tritt ein demographischer Wandel auf, d.h. die Bevölkerungsstruktur ändert sich dahin gehend, dass die Zahl der Senioren deutlich zunimmt, und die der Kinder abnimmt. Die steigende Zahl der zu betreuenden Menschen trifft auf eine Abnahme der Produzierenden (einschließlich Verlust der Arbeit durch Automatisierung und Verlagerung in „Billiglohn“-Gebiete). Parallel dazu werden die Prozesse von „kulturellen Wertewandel vorangetrieben, traditionelle Lebensformen (z.B. Handwerk und Volkskunst) sterben aus und werden durch globale Mono-Kulturen ersetzt („McDonaldisierung“; McCulture; globale Marken „sponsern“ unsere Lebensgestaltung).

Die Probleme, die sich aus den Bevölkerungsaspekten bzw. aus den Handlungen der vielen Menschen ergeben, sind für das globale Ökosystem sehr weitreichend und vielfältig. Da die Ernährungsökologie das Thema des Buchs ist, wird die Welternährungsproblematik zuerst genannt. Hierbei werden die Zusammenhänge zwischen den Menschen, ihren ungleichen Lebensbedingungen und Ressourcennutzungen besonders deutlich. Gegenwärtig hungern fast eine Milliarde Menschen und gleichzeitig leiden sogar noch etwas mehr an Übergewicht. Die Adipositas-Pandemie wird auch als „Globesity“ bezeichnet. Viele Gesellschaften gehen von dem einen Problem in das andere über („Nutrition in Transition“).
(Beispiele für die Vernetzung der Ernährungsprobleme - <Ordner Modell-Sammlung> -  Weltagrarbericht-Diagramm - Umwelt-Wirkungsnetz -
Modell - zur Biologischen Vielfalt; <media 993>WBGU-Chart</media>)<media 993>
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Der Zugang und die Nutzung zu Wasser ist ebenfalls sehr ungleich verteilt. Menschen benötigen täglich sicheres Trinkwasser. Es wird darüberhinaus zur Reinigung (Hygiene) benötigt und ist in der Produktion von allen Lebensgütern beteiligt, z.B. zur Bewässerung in der Landwirtschaft und in der industriellen Verarbeitung. Die Wassermengen, die zur Herstellung von Produkten benötigt werden, werden als „virtuelles Wasser“ bezeichnet. Als virtuelles Wasser wird jenes Wasser bezeichnet, das zur Erzeugung eines Produkts aufgewendet wird (s.  www.waterfootprint.org ) (Wikipedia).

In traditionellen Gesellschaften war der Zugang zu und die Nutzung der Landflächen (Boden) eher gemeinschaftlich geregelt (Allmende). Heute ist er fast überall privatisiert, und damit wie alle Güter ungleich verteilt. Es gibt z.B. Bodenknappheit (besonders in Bezug auf fruchtbare Areale) und Bodenübernutzung (Erosion). Die Nutzung der Böden wird meist durch die Marktnachfrage bestimmt. Dabei gibt es Konkurrenz und Zielkonflikte, z. B. hinsichtlich Agrarmarktproduktion (Lebensmittel) und nachwachsenden Rohstoffen (Biomasse) sowie zu Wohn- und Verkehrsflächen.(land grabbing).

Die intensive Nutzung der Böden (z.B. in der Landwirtschaft; als Wohnfläche usw.), des Wassers, der fossilen Energiequellen sowie anderer Rohstoffe; kurz der hohe Einsatz von Produktionsmitteln führt zu Belastungen von Luft, Wasser, Böden und damit entlang der Nahrungskette zurück auf den Menschen. Die Veränderungen in der Atmosphäre (z.B. durch CO2-Emmissionen) führen zu negativen Klimaentwicklungen (z.B. Erderwärmung), die wiederum andere Probleme verstärken (Artensterben, Migrationen - Klimaflüchtlinge, usw.) und auch Beziehungen zu Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben und Wirbelstürme.) haben. Selbst bei solchen Großereignissen erleiden Arme und Benachteiligte größere Verluste, denn sie wohnen viel häufiger in Gebieten, die erhöhte Gefährdungspotentiale haben.

Intensive Produktionsweisen führen zu großen Mengen an Abfall; dieser sollte zwar möglichst minimiert werden und dort beseitigt werden, wo er anfällt. Doch die Realität belegt auch hier, große globale Probleme, denn statt aufwendigen lokalen Wiederverwertungsmaßnahmen, werden „Auslagerungen“ durchgeführt; wie z.B. durch illegalen „Müll-Tourimus“ („Müll-Mafia“). Die unkontrollierten Beseitigungen sind global deutlich sichtbar, z.B. in den „Müllstrudeln“ der Ozeane (Great Pacific Ocean Garbage Patch - GPOGP). (z.B. - http://sio.ucsd.edu/Expeditions/Seaplex/

Die skizzierten Schieflagen (die Ungleichheit zwischen Armen und Reichen) beim Zugang zu Nahrung, Wasser, Boden und Rohstoffen führen zu gesellschaftlichen Spannungszuständen. Die Zahl der Konfliktherde (politische, wirtschaftliche, religiöse, ethnische Kriege) und Weltwirtschaftsprobleme (z.B. Konzentration bis hin zu Monopolen; und die Banken-Finanzkrise) nehme zu. Auch die Wissenschaft-, Bildung- und Kommunikationspotentiale der Menschheit sind ungleich verteilt ist. Je größer die Ungleichheit, desto mehr Probleme in der Gesellschaft werden beobachtet, das zeigt sich auch bei Ernährung und Gesundheit (z.B. in der Verteilung der Zivilisationskrankheiten und der psychischen Leiden; http://www.equalitytrust.org.uk )

1.3 Vernetzung globaler Probleme 
Diese einfache und grobe Skizzierung der globalen Probleme zeigt deutliche und enge Vernetzungen zwischen ihnen und hebt die zentrale Rolle der Menschen und ihren Lebensweisen hervor. Ebenso evident ist, dass die Hauptnutznießer der aktuellen globalen Entwicklung, die Hauptverursacher sind. Die Menschen, die am stärksten von globalen Problemen betroffen sind, haben diese am wenigsten zu verantworten, und können am wenigsten zur Verbesserung beitragen. Ihr Nahrungs- und Ressourcenverbrauch ist oft bereits so niedrig, dass sie nicht weiter einsparen können.
Unser übermäßiger Nahrungsverbrauch führt nicht nur zu den bekannten Gesundheitsproblemen, sondern der damit zusammenhängende Energie-, Wasser- und Ressourcen-Verbrauchen („ökologischer Fußabdruck“) ist enorm hoch. Bereits jetzt werden deutlich mehr davon verbraucht, wie auf der Erde regeneriert werden. Die aktuellen Abschätzungen zeigen, dass die Menschheit etwa Mitte September eines Jahres, diese Menge verbraucht hat („Welterschöpfungstag“), und dann weitere Reserven aufbrauchen muss, doch diese sind endlich. Ohne Änderungen im System steuern wir auf die Verschärfung der Weltprobleme hin. Das betrifft das Klima im umfassenden Sinn; die Erde wird heißer und ebenso die sozialen Brennpunkte. Immer mehr hungernde, mittel- und menschenrechtslos lebende Menschen leben an den Rändern von Wohlstandsinseln, die sich immer mehr schützen und verteidigen müssen. Die Industrieländer verkaufen immer mehr Waffen und „Sicherheits-Systeme“. Es werden immer mehr Sicherheitskontrollen eingeführt, die die persönliche Freiheit von Bürgern einschränken. Das alte Sprichwort „Geld macht nicht glücklich“ wird auf neuer Weise bestätigt. 
(Stichworte zu weiteren globalen Problemlagen - ungleiche Verteilung der Krankheiten/Gesundheitsdaten - Infektionskrankheiten - HIV/AIDS; EHEC; Magen-Darm-Infektionen ("Durchfall"); unzureichende Wohnqualität (habitat); mangelnde Hygiene; Wirtschaftsprobleme: Kinderarbeit; Korruption)
(Beispiele für vernetze Probleme - siehe Ordner - Modell-Sammlung)

1.4 Ausblick: Was muss geschehen?
Sicher ist, wir Menschen müssen unser Verhalten ändern: „Wer will, dass die Welt bleibt wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt!“ (Erich Fried). „Es gibt keine Alternative“ (TINA = „There is no alternative“) ein „Wort“ der Wachstums-Liberalen, gilt auch für die notwendige Weiterentwicklung der Zivilisations-Gesellschaft, doch in einer anderen Richtung. Die Aufgaben der Zukunft haben das Ziel, den Zuwachs der Weltbevölkerung und vor allem das ihrer Bedürfnisse nicht nur zu verlangsamen, sondern zu stabilisieren („Earth provides enough to satisfy every man´s need, but not for every man´s greed“ – M.Gandhi). Die Erreichung dieses Ziels - ein globales Ressourcen-Gleichgewicht dauerhaft zu ermöglich en - erscheint aus der heutigen Sicht utopisch, doch auch hier gilt TINA.
Es ist relativ leicht im Nachhinein (ex-post) zu sagen, was warum nicht funktioniert hat und dort Ansatzpunkte für Lösungsvorschläge zu suchen. In einer Gesellschaft in der einige Jahrzehnte die naturwissenschaftlich-technischen Innovationen große Fortschritte gebracht haben (Geschichte - industrielle Revolution), entstammen die Lösungsvorschläge vor allem diesen Weltbildern. Da es jedoch Probleme sind, die vom Handeln der Menschen (Suffizienz) abhängen, sind technische Mittel (Effizienz) allein nicht ausreichend, um sie damit allein zu lösen. Es muss auf weiteren Handlungsfeldern nach "Lösungsmitteln" gesucht werden (intelligente Nutzung; smart in Technik und Handelnd).
Nun ist es ungleich schwerer in der Vorrausschau (ex-ante) zu sagen, welche Strategie (Politik) tatsächlich der Problemlösung dient. Eine Voraussetzung ist eine umfassende systematische Analyse der vernetzten Problemlagen (komplexe Modelle als Grundlage der Berichterstattung; Daten für Taten). Das erfordert interdisziplinäres Forschen und transdisziplinäre Begleitforschung (Evaluierung; Monitoring).
Die Zukunftsaufgaben haben einen langen Zeithorizont und sie betreffen naturgesetzliche Entwicklungen. So gibt eine Physik der Erderwärmung – jetzt Klimawandel genannt; z.B. durch mehr CO2-Freisetzung als –Bindung, Es gibt Grenzen der Ressourcen, der Bodenflächen usw. Diese haben weite Zeithorizonte.  Langfristig angelegte (longitudinale) Forschung ist notwendig. Es gibt einige Ansatzpunkte dazu (sozial-ökologische Forschung). Sie sind z.B. für den Bereich der Ernährungswissenschaft, in der Ernährungsökologie zu finden, die nach zukunftsfähigen Ernährungsweisen forscht. Ernährung ist ein realer Lebensbereich, der jedem einsichtig macht, dass das Ziel nicht lauten kann, immer Mehr; sondern die Ausgewogenheit zwischen Zufuhr und Bedarf (Optimum statt Maximum). Ebenso zählt bei der Ernährung nicht nur ein Wert, sondern viele, wie Gesundheit, Sozialverträglichkeit und Umwelt. So kann Ernährung als Vorbild dafür dienen, dass es notwendig ist ein Gleichgewicht zu erreichen. Es kann nicht Ziel sein mehr (zum Essen) haben zu wollen (Materialismus), sondern genug vom Guten (Idealismus). Nicht schnell (fast), sondern entschleunigt (slow); nicht Haben sondern Sein sind zukunftsfähige Leitlinien. Für die Erreichung der Ernährungsziele (weniger und anders essen; mehr körperliche Aktivität) sind longitudinal-angelegte Gemeinde (Regionen-bezogene) orientierte Projekte unter Bürgerbeteiligung zu organisieren und wissenschaftlich zu begleiten (Monitoringinstrumente). Die gesellschaftlichen Entscheidungsträger (für den Bereich Ernährung – Produzenten, Händler, usw.) (stakeholders) müssen einbezogen sein (transdisziplinäre, sozial-ökologische Methodik). Bei der Suche nach Lösungen gilt es Technik (Effizienz) und die Handlungen (die Regeln, Normen, usw.) der Menschen (Suffizienz; Festlegung von Obergrenzen) gleichermaßen zu berücksichtigen. Der Faktor Mensch wird bisher zu wenig und vor allem in der „falschen Richtung“ berücksichtigt, nämlich weitere Bedürfnisse zu wecken und zu steigern. Die Lösungen liegen in unseren Handlungen, die „verbesserten“ Lebensmittel „intelligent“ (smart) zu nutzen.
Diese „Humanfaktoren“ sind nicht neu; es gilt (fast) vergessene Werte wieder zu entdecken bzw. diese in die alltägliche (Macht)Politik-Praxis einzusetzen. Neue Politik erfordert die Mitwirkung der Bürger durch neuen Demokratie-Bewegungen, nicht wie bisher eine bloß gefühlte Partizipation in der Mediendemokratie, sondern eine echte Beteiligung; also eine politische Bewegung, die Nachhaltigkeit zu einer identitätskonkreten Praxis guten Lebens erhebt.
Basierend auf den Daten (den Fakten) sollte der gesellschaftliche Diskurs über die Entwicklungsziele erfolgen; in den Programme der politischen Parteien sollte dies den Niederschlag finden; bisher ist darüber jedoch noch zu wenig zu lesen.  Die herrschende Politik hat nur Kurzzeit-Perspektiven (nächste Wahl, nächste Meinungsumfrage, usw.). (vielleicht ergibt der aktuelle Atomenergieausstieg-Entschluss einen wichtigen Anstoss - Diskussionen zur Energiewende)
In der modernen Industriegesellschaft wurden Naturzyklen begradigt (analog „Flussbegradigung“), der Blick ging nur unaufhaltsam vorwärts. Und noch heute soll alles schneller und höher werden; die Endlichkeit wird weiter „ausgeblendet“. Man ist fixiert auf materielles Wirtschaftswachstum, sie ist die Zivilreligion der OECD-Welt. Nun erlebt die Menschheit die Grenzen, und diese passen nicht in das Handlungsmuster heutiger Politiker und Entscheidungsträger. Üblich ist hektischer "shortermism" (Anthony Giddens) und auf die „lange Bank“-Schieben (auf Zeit spielen).
Es gibt viele verschiedene Diskussionsforen dazu, wie z.B. „Attac“ und das Soziale Weltforum. Gemeinsam ist dabei die Auffassung die Veränderung kommt nicht von „oben“ – den aktuell Herrschenden – sondern kann nur von „unten“ kommen. Die Welt kann nicht privatisiert werden, eine Zukunft für die Menschen gibt es nur in einer gemeinschaftlichen Bewirtschaftung („Wem gehört die Welt“ – Allmende). Überall wo Menschen leben, lernen, arbeiten und spielen, sollten die Verhältnisse so gestaltet sein, das Menschen zukunftsfähig handeln können.

Weitere Informationen:
 

Die Entwicklung kann nicht länger zum Ziel haben, mehr haben zu wollen (Materialismus), sondern die Werte des globalen Lebens zu erkennen (Idealismus). Es scheint heute fast als Utopie, das die erforderliche Kontrolle und Nutzung des menschlichen Geistes gelingt, um eine notwendige nächste Mutation der Menschheit (Pierre Bertaux) bzw. eine weitere Stufe im Prozess der Zivilisation (Norbert Elias) zu erklimmen.

Neue Politik erfordert die Mitwirkung der Bürger, nicht wie bisher eine bloß gefühlte Partizipation in der Mediendemokratie sondern eine echte Beteiligung ; also eine politische Bewegung, die Nachhaltigkeit zu einer identitätskonkreten Praxis guten Lebens erhebt. (C Leggewie). (Leonardo Boff Tugenden für eine bessere Welt   Publik-Forum-Edition, 352 Seiten)
(ein Hoffnungszeichen - Ereignisse in und um Stuttgart herum - lang anhaltender Widerstand gegen den neuen "unterirdischen" Bahnhof S21 - Symbol für "altes Denken")

Weitere Informationen: Internationale Sicherheitspolitik – Informationen zur politischen Bildung. Nr.326; 2.Q-2015   Krisengebiete, Kriege, Terrorismus, Flüchtlinge, Armut-Migration; Internet-Cybernet-Angriffe; USA, China, Russland (Ukraine); Nato, EU, OSZE; Entwicklungspolitik (S.79) Weltprobleme unserer Zeit – Armut / Bevölkerung / zerfallende Staaten / Kriege / Trinkwasser / Klimawandel / Instabiler Finanzweltmarkt / Marginalisierung best. Gebiete (Entwicklungsländer)
- Kate Raworth -  Donut der sozialen und planetarischen Grenzen -  (OXFAM Discussion Paper 2012)
- OXFAM Doughnut-Blog - jetzt eignen Blog - TED-Lecture -

- Globalisierung link ⇒⇒ ökologische Probleme link bei www.bpb.de - Bundeszentrale f polit.Bildung

How Big Tech got so big: Hundreds of acquisitions. Washington Post 21.04.2021 - "Amazon, Apple, Facebook and Google — known as the Big 4 — now dominate many facets of our lives."

- Eisenstein, Ch.: Climate: A New Story. North Atlantic Books 2018, ISBN 978-1623172480 -  deutsch: Klima - Eine neue Perspektive. Europa Verlag Berlin/München 2019, ISBN 978-3-95890-260-2  (ref. link bei www.buecher.deTAZ 15.11.2019) - Kritik an zu enger Betrachtung Klimawandel + CO2-Reduktion, notwendig globale ökologische Betrachtung - Mensch ist Teil des Ganzen (GAIA) und der Verursacher

Zeithistorisch:
- Capra, F.: Interdependenz der Weltprobleme - Das Netz der Weltprobleme. Natur Nr.1/1990, S.36f (scan im Archiv)
Tappeser, B. u.a.: Globalisierung in der Speisekammer.  Band 1 / Band 2 - Oeko-Institut, Freiburg, 1999

Literaturliste

Jahrbuch Globales Lernen 2012 - downloadwww.venro.org -
Eine Welt im Unterricht - Materialsammlung - von http://www.welthaus.de - (link)

W.Böge et al.: Globale Herausforderungen, Band 1 +2 (jeweils mit CD-ROM) - bei www.bpb.de (für Lehrer; Unterrichtsmaterial)  (link Bd 1 / Bd2 - Mensch und Natur )  (link zu Informationen im Internet bei www.bpb.de )

DSW ( Deutsche Stiftung für Weltbevölkerung: Weltbevölkerungsbericht 2009; DSW, Hannover 2010 www.weltbevoelkerung.de 
EqualityTrust – InternetPortal zur Thematik Soziale Ungleichheiten und ihre Folgen - www.equalitytrust.org.uk    
Frischknecht R, Jungbluth N, Althaus H.-J, Doka G, Heck T, Hellweg ., Hischier, Nemecek T, Rebitzer G, Spielmann M: Overview and Methodology. ecoinvent report No. 1. Swiss Centre for Life Cycle Inventories, Dübendorf, 2004
GPOGP (Great Pacific Ocean Garbage Patch) http://en.wikipedia.org/wiki/Great_Pacific_Garbage_Patch   
Hauff V (Hrsg.): Unsere gemeinsame Zukunft. Der Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. Eggenkamp Verlag, Greven 1987 
Hoekstra AY, Chapagain AK, Aldaya MM, Mekonnen MM: Water footprint manual: State of the art 2009, Water Footprint Network, Enschede, the Netherlands, 2009 - www.waterfootprint.org 
 Hohensee J, Salewski, M.: Energie, Politik, Geschichte Franz Steiner Verlag, 1993 
Jungbluth N: Umweltfolgen des Nahrungsmittelkonsums: Beurteilung von Produktmerkmalen auf Grundlage einer modularen Ökobilanz. Dissertation, Verlag im Internet, 2000 - www.dissertation.de 
Meadows D, et.al.: Die Grenzen des Wachstums - Berichte des Club of Rome zur Lage der Menschheit, dva, stuttgart 1970
Oberthür S, Ott, HE: (2002): Das Kyoto-Protokoll. Internationale Klimapolitik für das 21. Jahrhundert. Vs Verlag, 2002  
Popkin BM An overview on the nutrition transition and its health implications: The Bellagio meeting. Public Health Nutrition 5(1A) 93-103, 2002  
Schwentker W (Hrsg.): Megastädte im 20. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006.
STOA (Science and Technology Options Assessment, European Parliament: Implications of Global Trends in Eating Habits for Climate Change, Health and Natural Resources. European Parliament, Brüssel, 2009  
VN (Vereinte Nationen): Milleniums-Entwicklungsziele Bericht 2009. Vereinte Nationen, New York, 2009 - http://www.millenniumcampaign.de   
VZ (Verbraucherzentrale Bundesverband): Essen – eine Klimasünde? Brennpunkt mit Hintergrundinformationen, VZ Berlin, 2008 - www.verbraucherbildung.de  
Wackernagel M, Monfreda C, Moran D, Wermer P , Goldfinger S, Deumling D, Murray M: National Footprint and Biocapacity Accounts 2005: The Underlying Calculation Method. Global Footprint Network, Oakland, CA. 2005 - www.footprintnetwork.org 
WRI (World Resources Institute): Millennium Ecosystem Assessment, Ecosystems and Human Well-being: Biodiversity Synthesis., Washington, DC. 2005  
WWF (World Wildlife Fund): Living Planet Report, WWF, Gland, Schweiz, 2006 (Biokapazität)  
WWF Deutschland: Der Wasser-Fußabdruck Deutschland, WWF, Frankfurt/M 2009    
Marmot M: Status Syndrom – How your social standing directly affects your health. Bloomsbury; London 2005 
Holtz TH, Holmes S, Stonington S, Eisenberg L: Health Is Still Social: Contemporary Examples in the Age of the Genome. PLoS Med 3(10): e419. doi:10.1371/journal.pmed.0030419 (2006)  
(Kyoto-Protokoll – 11.12.1997)

Unter dem Schock von Ölknappheit und Benzinverteuerung. von Sonntagsfahrverbot und Geschwindigkeitsbegrenzung ließen in den Monaten 25.November 1973 bis Januar 1974

Die www.bpb.de hat eine CD-ROM "Globalisierung" zusammengestellt (3. Aufl. , 2010; im CD-ROM Archiv vorhanden)
(auch im Internet - link)

Der oberbayrische Liedermacher Ernst Weeber hat auf seiner Website - www.langelieder.de - auch gute Literaturempfehlungen zu "Globale Lage" zusammengestellt - link - Inhalt kopiert (30.9.11)

 

Übersicht nach Autoren: Amery C. 1972, 1976, 1994, 2002, 2005; Barnes P. 2008; Bauer J. 2007, 2008, 2011; Benjes H. 2005; Beyers B. 2007; Bihl E. 2005; Bode T. 2010; Börger R. 2004; Briggs J. 1990; Brown L.R. 2007; Bultmann A. 1996; Cavanough J. 2003; Chossudovsky M. 2002; Creutz H. 1993, 2004; Dahm J.D. 2005; Deloria V. 1996; Dow K. 2007; Downing T.E. 2007; Dürr H.P. 1988, 1995, 1997, 2000, 2001, 2004, 2005, 2009, 2010, 2011; Eibl-Eibesfeldt I. 1998; Felber Ch. 2006, 2008, 2009, 2010; Fischbeck H.-J. 1996; Flannery T. 2006; Fox R. 1973; Freystedt V. 2005; Gesell S. 1916; Girardet H. 2005, 2007; Grefe Ch. 2002, 2008; Greffrath M. 2002; Gruhl H. 1975, 1992; Heinsohn G. 1996; Helfrich S. 2009; Hessel S. 2011; Hüther G. 2011; Jäger J. 2007; Jantsch E. 1979; Jaynes J. 1988; Kafka P. 1986, 1987, 1989, 1994; Kennedy M. 1990; Kohr L. 1957; Leggewie C. 2009; Lietaer B. 1999; z.Lippe J. 2005; Löhr D. 2008; Lorenz K. 1973, 1983; Lovelock J. 1982, 1991, 2007; v.Lüpke G. 2003, 2006, 2008, 2009; Macy J. 2003; Mander J. 2003; Martin H.P. 1998; Meadows D.+D. 1972, 1992, 2006, 2010; Meißner A. 2009; Meyer-Abich K.M. 1997; Milling P. 1972; Müller F.+M. 1996; Mutschler H.D. 1997; Oesterreicher M. 1991, 2001; Pannenberg W. 1997; Peat F.D. 1990; Prigogine I. 1981; Radermacher F.J. 2007; Rahmstorf S. 2006; Randers J. 1992, 2006; Rauch H. 2005; Reheis F. 2003, 2011; Riedl R. 1988; Sahtouris E. 1993; Sauer-Sachtleben M. 1999; Scheer H. 2005, 2010; Schellnhuber J.H. 2006; Schmidt-Bleek F. 2007; Schumacher E.F. 1977, 1980; Schumann H. 1998, 2002, 2008; Schütze Ch. 1989; Senf B. 2001; Shiva V. 2006, 2009; Steiger O. 1996; Stengers I. 1981; Strigl A. 2005; Tiger L. 1973; v.Uexküll J. 2005, 2007; Vester F. 2002; Weeber E. 2006; Welzer H. 2009; Werner G.W. 2006, 2007; World Future Council 2007; Worldwatch Institute 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010; Wuketits F.M. 1997; Zahn E. 1972; Zeitler G. 2006; Ziegler J. 1999, 2003, 2005, 2009

 

Die Bücher sind nach Erscheinungsjahr geordnet. Die Links führen zur jeweiligen Beschreibung (meist Klappentext) mit Inhaltsverzeichnis und Leseproben.

2011 Atlas der Globalisierung – Das 20. Jahrhundert

Hns-Peter Dürr: Das Lebende lebendiger werden lassen – Wie uns neues Denken aus der Krise führt

Gerald Hüther: Was wir sind und was wir sein könnten – Ein neurobiologischer Mutmacher

Joachim Bauer: Schmerzgrenze – Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt

Stéphane Hessel: Empört euch!

Stéphane Hessel: Engagiert euch! – Stéphane Hessel im Gespräch mit Gilles Vanderpooten

Fritz Reheis: Wo Marx recht hat

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2011 – Hunger im Überfluss. Neue Strategien gegen Unterernährung und Armut

2010

Christian Felber: Gemeinwohl-Ökonomie – Das Wirtschaftsmodell der Zukunft

Hermann Scheer: Der EnergEthische Imperativ – 100 % jetzt: Wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien zu realisieren ist

Thilo Bode: Die Essensfälscher – Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen

Hans-Peter Dürr: Geist, Kosmos und Physik – Gedanken über die Einheit des Lebens

Donella H. Meadows: Die Grenzen des Denkens – Wie wir sie mit System erkennen und überwinden können

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2010 – Einfach besser leben. Nachhaltigkeit als neuer Lebensstil

2009

Geseko von Lüpke: Zukunft entsteht aus Krise – Antworten von Joseph Stiglitz, Vandana Shiva, Wolfgang Sachs, Joanna Macy, Bernard Lietaer u.a.

Vandana Shiva: Leben ohne Erdöl – Eine Wirtschaft von unten gegen die Krise von oben

Frances Moore Lappé: Packen wir‘s an! – Klarheit, Kreativität und Mut in einer verrückt gewordenen Welt

Silke Helfrich (Hg.): Wem gehört die Welt? – Zur Wiederentdeckung der Gemeingüter

Atlas der Globalisierung – Neue Ausgabe 2009

Hans-Peter Dürr: Warum es ums Ganze geht – Neues Denken für eine Welt im Umbruch

Jean Ziegler: Der Hass auf den Westen – Wie sich die armen Völker gegen den wirtschaftlichen Weltkrieg wehren

Andreas Meißner: Mensch, was nun? – Wie wir der ökologischen Krise begegnen – können

Christian Felber: Kooperation statt Konkurrenz – 10 Schritte aus der Krise

Claus Leggewie, Harald Welzer: Das Ende der Welt, wie wir sie kannten – Klima, Zukunft und die Chancen der Demokratie

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2009 – Ein Planet vor der Überhitzung

2008

Christian Felber: Neue Werte für die Wirtschaft – Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus

Peter Barnes: Kapitalismus 3.0 – Ein Leitfaden zur Wiederaneignung der Gemeinschaftsgüter

Geseko von Lüpke: Altes Wissen für eine neue Zeit – Gespräche mit Heilern und Schamanen des 21. Jahrhunderts

Christiane Grefe / Harald Schumann: Der globale Countdown. Gerechtigkeit oder Selbstzerstörung – Die Zukunft der Globalisierung

Dirk Löhr: Die Plünderung der Erde – Anatomie einer Ökonomie der Ausbeutung. Ein Beitrag zur Ökologischen Ökonomik

Joachim Bauer: Das kooperative Gen – Abschied vom Darwinismus

Atlas der Globalisierung spezial: Klima – mit über 100 aktuelle Karten und Schaubildern

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2008 – Auf dem Weg zur nachhaltigen Marktwirtschaft?

2007

Franz Josef Radermacher / Bert Beyers: Welt mit Zukunft – Überleben im 21. Jahrhundert

Friedrich Schmidt-Bleek: Nutzen wir die Erde richtig? – Die Leistungen der Natur und die Arbeit des Menschen

Jill Jäger: Was verträgt unsere Erde noch? – Wege in die Nachhaltigkeit

Jakob von Uexküll: „Das sind wir unseren Kindern schuldig“

K.Dow / T.E.Downing: Weltatlas des Klimawandels – Karten und Fakten zur globalen Erwärmung

Herbert Girardet (Hrsg.): Zukunft ist möglich. Wege aus dem Klima-Chaos – Ein Bericht des World Future Council

Carl Amery: Arbeit an der Zukunft – Essays

James Lovelock: Gaias Rache – Warum die Erde sich wehrt

Joachim Bauer: Prinzip Menschlichkeit – Warum wir von Natur aus kooperieren

Götz W. Werner: Einkommen für alle – Der dm-Chef über die Machbarkeit des bedingungslosen Grundeinkommens

Lester R. Brown: Plan B 2.0 – Mobilmachung zur Rettung der Zivilisation

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2007 – Der Planet der Städte

2006

Vandana Shiva: Erd-Demokratie – Alternativen zur neoliberalen Globalisierung

Christian Felber: 50 Vorschläge für eine gerechtere Welt – Gegen Konzernmacht und Kapitalismus

Ernst Weeber: Frau Percht – Göttin im Exil? Auf der Suche nach der Frau Percht – zu Beginn des 21. Jahrhunderts

Gerd Zeitler: Der Freihandelskrieg – Von der neoliberalen zur zivilisierten Globalisierung

Geseko von Lüpke, Peter Erlenwein: Projekte der Hoffnung – Der Alternative Nobelpreis: Ausblicke auf eine andere Globalisierung

Atlas der Globalisierung – Neue Ausgabe 2006

Tim Flannery: Wir Wettermacher – Wie die Menschen das Klima verändern und was das für unser Leben auf der Erde bedeutet

S. Rahmstorf / J. H. Schellnhuber: Der Klimawandel – Diagnose, Prognose, Therapie

Götz W. Werner: Ein Grund für die Zukunft: das Grundeinkommen – Interviews und Reaktionen

D.u.D.Meadows, J.Randers: Grenzen des Wachstums. Das 30-Jahre-Update – Signal zum Kurswechsel

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2006 – China, Indien und unsere gemeinsame Zukunft

2005

Herbert Rauch / Alfred Strigl: Die Wende der Titanic – Wiener Deklaration für eine zukunftsfähige Weltordnung

Jakob v. Uexküll / Herbert Girardet: Die Zukunft gestalten – World Future Council – Aufgaben des Weltzukunftsrates

Dürr / Dahm / zur Lippe: Potsdamer Manifest 2005 – We have to learn to think in a new way – Die Potsdamer Denkschrift. Deutsch und englisch

Jean Ziegler: Das Imperium der Schande – Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung

Hermann Scheer: Energieautonomie – Eine neue Politik für Erneuerbare Energien

Volker Freystedt / Eric Bihl: Equilibrismus – Neue Konzepte statt Reformen für eine Welt im Gleichgewicht

Carl Amery (Hrsg.): Briefe an den Reichtum – mit einem Brief an den Bundespräsidenten

Hermann Benjes: Wer hat Angst vor Silvio Gesell? – Das Ende der Zinswirtschaft bringt Arbeit, Wohlstand und Frieden für alle

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2005 – Globale Sicherheit neu denken

2004

Helmut Creutz: Die 29 Irrtümer rund ums Geld – allgemeinverständlich aufgeklärt

Hans-Peter Dürr: Auch die Wissenschaft spricht nur in Gleichnissen – Die neuen Beziehungen zwischen Religion und Naturwissenschaften

Renate Börger: 35 Jahre Auroville – Eine Vision in Arbeit

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2004 – Die Welt des Konsums

2003

Fritz Reheis: Entschleunigung – Abschied vom Turbokapitalismus

Joanna Macy und Molly Young Brown: Die Reise ins lebendige Leben – Strategien zum Aufbau einer zukunftsfähigen Welt

Geseko von Lüpke: Politik des Herzens – Nachhaltige Konzepte für das 21. Jahrhundert. Gespräche mit den Weisen unserer Zeit

Geseko von Lüpke: Die Alternative – Wege und Weltbild des Alternativen Nobelpreises. Pragmatiker, Pfadfinder, Visionäre

Jerry Mander / John Cavanough (Hrsg.): Eine andere Welt ist möglich – Alternativen zur Globalisierung

Atlas der Globalisierung – Erste Ausgabe, herausgegeben von LE MONDE diplomatique

Jean Ziegler: Die neuen Herrscher der Welt – und ihre globalen Widersacher

Worldwatch Institute: Zur Lage der Welt 2003 – in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und Germanwatch

2002

Christiane Grefe / Mathias Greffrath / Harald Schumann: attac – Was wollen die Globalisierungskritiker?

Michel Chossudovsky: Global brutal – Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg

Carl Amery: Global Exit – Die Kirchen und der Totale Markt

Frederic Vester: Die Kunst vernetzt zu denken – Ideen und Werkzeuge für einen neuen Umgang mit Komplexität

2001

Bernd Senf: Die blinden Flecken der Ökonomie – Wirtschaftstheorien in der Krise

Hans-Peter Dürr / Marianne Oesterreicher: Wir erleben mehr als wir begreifen – Quantenphysik und Lebensfragen

2000

Hans-Peter Dürr: Für eine zivile Gesellschaft – Beiträge zu unserer Zukunftsfähigkeit

Die Erd-Charta – The Earth Charter

1999

Jean Ziegler: Wie kommt der Hunger in die Welt? – Ein Gespräch mit meinem Sohn

Bernard A. Lietaer: Das Geld der Zukunft – Über die zerstörerische Wirkung unseres Geldsystems und Alternativen hierzu

Monika Sauer-Sachtleben (Hrsg.): Kooperation mit der Evolution – Das kreative Zusammenspiel von Mensch und Kosmos

1998

Irenäus Eibl-Eibesfeldt: In der Falle des Kurzzeitdenkens – Provozierende Thesen des Biologen und Verhaltensforschers

Hans-Peter Martin / Harald Schumann: Die Globalisierungsfalle – Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand

1997

Dürr, Meyer-Abich, Mutschler, Pannenberg, Wuketits: Gott, der Mensch und die Wissenschaft – Gespräche

1996

Florian Müller / Michael Müller (Hg.): Markt und Sinn – Dominiert der Markt unsere Werte?

Antje Bultmann / Hans-Jürgen Fischbeck (Hrsg.): Gewissenlose Geschäfte – Wie Wirtschaft und Industrie unser Leben aufs Spiel setzen

Gunnar Heinsohn / Otto Steiger: Eigentum, Zins und Geld – Ungelöste Rätsel der Wirtschaftswissenschaft

Vine Deloria: Nur Stämme werden überleben (We Talk – You Listen)

1995

Hans-Peter Dürr: Die Zukunft ist ein unbetretener Pfad – Bedeutung und Gestaltung eines ökologischen Lebensstils

INWO: Zukunftsfähige Wirtschaft – Beiträge zur 4. Internationalen Tagung der INWO in Bern 1995

1994

Peter Kafka: Gegen den Untergang – Schöpfungsprinzip und globale Beschleunigungskrise

Carl Amery: Die Botschaft des Jahrtausends – Von Leben, Tod und Würde

1993

Elisabet Sahtouris: Gaia – Vergangenheit und Zukunft der Erde

Helmut Creutz: Das Geld-Syndrom – Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft

1992

D.u.D.Meadows, J.Randers: Die neuen Grenzen des Wachstums – Die Lage der Menschheit: Bedrohung und Zukunftschancen

Herbert Gruhl: Himmelfahrt ins Nichts – Der geplünderte Planet vor dem Ende

1991

Marianne Oesterreicher (Hrsg.): Was uns bewegt – Naturwissenschaftler sprechen über sich und ihre Welt

James Lovelock: Das Gaia-Prinzip – Die Biographie unseres Planeten

1990

J.Briggs / F.D.Peat: Die Entdeckung des Chaos – Eine Reise durch die Chaos-Theorie

Margrit Kennedy: Geld ohne Zinsen und Inflation – Ein Tauschmittel das jedem dient

1989

Peter Kafka: Das Grundgesetz vom Aufstieg – Vielfalt, Gemächlichkeit, Selbstorganisation: Wege zum wirklichen Fortschritt

Christian Schütze: Das Grundgesetz vom Niedergang – Arbeit ruiniert die Welt

1988

Hans-Peter Dürr: Das Netz des Physikers – Naturwissenschaftliche Erkenntnis in der Verantwortung

Julian Jaynes: Der Ursprung des Bewußtseins durch den Zusammenbruch der bikameralen Psyche

Rupert Riedl: Der Wiederaufbau des Menschlichen – Wir brauchen Verträge zwischen Natur und Gesellschaft

1987

Peter Kafka / Heinz Mayer-Leibnitz: Kernenergie – Ja oder Nein? – Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Physikern

1986

Peter Kafka / Jürgen König / Wolfgang Limmer: Tschernobyl – die Informationslüge. Anleitung zum Volkszorn

Rudolf Steinmetz (Hg.): Das Erbe des Sokrates – Wissenschaftler im Dialog über die Befriedung der Welt

1984

Tine Thevenin: Das Familienbett – Geborgenheit statt Isolation

1983

Konrad Lorenz: Der Abbau des Menschlichen – (Mit Hinweisen auf zwei Lorenz-Biographien)

1982

Jim E. Lovelock: Unsere Erde wird überleben – Gaia – A new look at life on Earth (1979)

1981

Ilya Prigogine / Isabelle Stengers: Dialog mit der Natur – Neue Wege naturwissenschaftlichen Denkens

1980

Ernst Friedrich Schumacher: Das Ende unserer Epoche («Good Work») – Reden und Aufsätze

1979

Erich Jantsch: Die Selbstorganisation des Universums – Vom Urknall zum menschlichen Geist

1977

E. F. Schumacher: Die Rückkehr zum menschlichen Maß («Small is Beautifull») – Alternativen für Wirtschaft und Technik

1976

Carl Amery: Natur als Politik – Die ökologische Chance des Menschen

1975

Herbert Gruhl: Ein Planet wird geplündert – Die Schreckensbilanz unserer Politik

1973

Konrad Lorenz: Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit

Lionel Tiger / Robin Fox: Das Herrentier – Steinzeitjäger im Spätkapitalismus

1972

D.u.D.Meadows, E.Zahn, P.Milling: Die Grenzen des Wachstums – Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit

Carl Amery: Das Ende der Vorsehung – Die gnadenlosen Folgen des Christentums

1957

Leopold Kohr: Das Ende der Großen – Zurück zum menschlichen Maß (The Breakdown of Nations)

1916

Silvio Gesell: Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld (Neuauflage 1984)