Ernährungsprogramme
Umsetzung - von Handlungsempfehlungen (individuelle Ebene; Verhaltensänderung) (Schaffung von Ernährungskompetenzen) für den Alltag in bestimmten Lebenssituationen (Settings – in den Menschen mit Ernährung zu tun haben) - berücksichtigt den Menschen - seinen Lebensstil
- Ess-Situationen / Mahlzeiten (Strukten)
- Privat / Haushalt / soziale Netzwerke
- Außerhaus - Bildung – KiGa, Schule, Universität
- Arbeit –Arbeitsplatz / Betrieb
- Freizeit – Urlaub
- Institutionen - Bundeswehr / Heime / usw
Umsetzung in Veränderung der Lebenssituationen von Menschen - Verhältnisänderung (Zugang frei machen, ermöglichen, u.a.) (wenn Kinder mehr Obst essen sollen, dann muss es leicht gemacht werden(z.B. durch Schulobst), dies zu tun; wenn sie mehr radfahren sollen, dann werden sichere Radwege benötigt, u.v.a.m.)
König, L.M., Philipsborn, P. von: Faire Ernährungsumgebungen: Schlüssel zu einer nachhaltigeren Ernährung. Ernährung im Fokus Nr.1/ 2023 S.18-21
Ernährung und Ressourcen; Ernährung und Lebensräume (z.B. leichter an frisches Obst und Gemüse zu kommen; leichter zu körperlicher Akvitätät zu kommen.
Willett, W. et al.: Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems. Lancet doi.org/10.1016/S0140-6736(18)31788-4 (16.01.2019)
(link bei www.eurekalert.org 16.01.2019; NZZ 16.01.2019; Focus 18.01.2019; Südd Ztg 17.01.2019 + Kommentar 20.01.2019)
Inhalte von angewandten Ernährungsprogrammen ("eingeführt als Applied Nutrition Programmes - ANP - durch FAO, Rom)
gilt für die verschiedene Bereiche / Segmente / Organisationsstrukturen / Departments / Ministerien
(jeweils verschiedene Ebenen – National (international / Europa) / Regional (Bundesländer) / Gemeinde / „Stadtviertel“ (Quartiere) / Familien (soziales Netz)
Wichtig - koordinierende Kommittees - "nutrition comitee"
"Träger" der Ernährungsprogramme ("Träger-Analyse" - wer hat Angebote, wer könnte Angebote erstellen; ist - Potential - soll)
Ernährungsprogramm-Bereiche (Nutrition Health Topics) der WHO -
Übersicht -link
- WHO: Essential Nutrition Actions: mainstreaming nutrition throughout the life course (link) (download)
- Infographics on Essential Nutrition Actions (ENA)
- Stronger focus on nutrition within health services could save 3.7 million lives by 2025
- e-Library of Evidence for Nutrition Actions (eLENA)
- Primary Health Care
- Universal Health Coverage
Informationen des FNIC/USDA - Nutrition Assistance Programs (Wohlfahrt; Armut; Bedürftige) (Resource List - Homeless - Soupkitchen) (Nutrition Assistance Resource list) (including Indian Tribal Organization)
Spezielle Ernährungsprogramme für Women- Infant -Child - WIC-link
Allgemeine Politik
Ernährungspolitische Grundsätze; Verbraucherpolitik
Erziehungs-und Bildungsbereich
Ernährungserziehung – beim Personal – Kindergärterinnen, Lehrerinnen, usw
Ernährungserziehung in den jeweiligen Einrichtungen
Schulspeisung – Mahlzeiten – Frühstück / Schulküche / Schulgarten /
Erwerb von Ernährungskompetenzen (Können, Fertigkeiten)
Ernährungsberatung allgemein
Erwachsenen-Bildung - Volkshochschulen / Kirchen /
Gesundheitsbereich
Gesundheitsberichterstattung;
Prävention – Hygiene, Schutzimpfungen
Ausbildung in Ernährung – Gesundheitspersonal
Kontrolle der Hygiene – Nahrungsmittel-Hygiene;
Vorsorge Untersuchungen – Schwangerschaft – Säuglinge – Kinder
Schuleingangsuntersuchungen
Landwirtschaft / Lebensmittelproduktion
Ernährungsbildung der Landwirte, etc – ganze Nahrungskette – bis Verkauf
Verbesserte Produktion – Marketing – aus Sicht der Verbraucher
Stadtplanung / Community Development
Kommunale (Nah) Versorgung / „Stadplan – für Ernährung“
Ernährungskultur in der Gemeinde
Umweltbereich
Verbraucherbereich
Verbesserte Verbraucherbildung; Verbraucherzentralen
Verkehrsbereich
Wirtschaftsbereich
- staatliche Regelungen - Bonus + Malus Systeme (Übergewichte verursachen kosten - Szenario - Cartoon - Zeit-Wissen 5_2005)
Die Ernährungswende braucht alle: Schlüsselrolle für Außer-Haus-Verpflegung. BZfE News 04.08.2021
Wissenschaft + Forschung
- EU-Projekt: www.janpa.eu - Joint Action on Nutrition and Physical Activity
26 Länder sind beteiligt (39 partner) (partners) - Deutschland - DGE, aid (aid aktuell, 24.02.2016)
http://www.die-praevention.de/index.html (nicht mehr gültig)
Maßnahmen auf organisatorischer Ebene (Verhältnisintervention)
- Änderung der Pausenregelung bzw. des Dienstplanes
- Verbesserung der küchentechnischen Dienststellen-Ausstattung
- Verbesserung des bestehenden Mahlzeitenangebotes
- Bereitstellung einer warmen Nachtdienstverpflegung
Maßnahmen auf individueller Ebene (Verhaltensinterventionen)
- Infobroschüre
- Faltblatt
- Artikelserie/Presseinformationen
- Schulung der Mitarbeiter im Rahmen der Winterkurse
- Schulung der Dienstgruppenführer
- Zugänglichmachen des Stuttgarter Angebotes im Bereich ernährungsbezogener Prävention
Beratung
Nahrungsmittelhilfe
Wasser trinken – statt softdrinks
Mehr Obst und Gemüse
Kleinere Portionen
Verhältnisanpassung
(siehe auch VLW 26)
Aufgabenbereiche für „Community Nutritionist
- Dietary recommenddation, guidelines; Ernährungsempfehlungen / dietary goals – nutrition pyramide,...
- Kennen der Informationen für Verbraucher / health claims; Kennzeichnungsvorschriften
- Erhebungsisntrumente (Monitoring, Evaluation) (nutrition epidemiology)
- Ernährungsberichterstattung (Informationen – Modelle – Orientierung / Bewertung / Kriterien/ – Entscheidungshilfen /)
- Kenntnisse – zum Gesundheitssystem / staatliche Organisationen / Krankenversorgung / Gesundheitsökonomie (Versicherungen / kommerzielle Anbieter von GesundheitsleÃstungen, usw) / entsprechende Gesetze und Verordnungen
- Kenntnisse zu den wichtigen Zielgruppen: Frauen/Schwangerschaft / Stillen / Kindergarten / Schule / Alte / soziale Brennpunkte / --- Ernährungsziele / RDA – dietary goals / Ernährungszustand-Kriterien / nationale/ Regionale – andere Aktivitäten – um diese Zielgruppen herum / Netzwerke
Breastfeeding 2023 (Series from the Lancet journals). Lancet (07.02.2023) ⇔ THE LANCET: Experts call for an end to the exploitative marketing used by the baby formula milk industry. link bei www.eurekalert.org 07.02.2023 mit Literaturhinweisen - UNICEF. Global database 2021. - https://data.unicef.org/topic/nutrition/breastfeeding/ - Victora, C.G. et al.: Breastfeeding in the 21st century: epidemiology, mechanisms, and lifelong effect. The Lancet 387(10017): 475-90 (2016) - WHO: International Code of Marketing of Breast-Milk Substitutes. link bei www.who.int (27.01.1981) - Becker, G.E. et al.: Global evidence of persistent violations of the International Code of Marketing of Breast-milk Substitutes: A systematic scoping review. Maternal & child nutrition 18(S3): e13335 (21.03.2022)
- Kenntnisse über Nahrungskette – Lebensmittelproduktion; Handel (Verkaufsstätten); neue LM – Werbung, Marketing – health claims / Kennzeichnung - labels
- Kenntnisse über Gemeinschaftsverpflegung
- Kenntnisse über „sociales marketing“ –Zielgruppenanalyse / Methodenauswahl – Methoden-Mischung – Wirksamkeit prüfen, etc. / Kommunikation
- Liste der individuellen Interventionsmöglichkeiten – persönl Beratung / IT-Beratung (PC / Internet) / Ansprechen an bestimtten Orten - im Kaufhaus; im Restaurant, im Zug,... / über Medien – Zeitungen, aber auch über Packungen (Beilagen in Zeitungen) – / beim Arzt; Preisausschreiben Wettbewerbe
- Liste über Gruppen-Aktivitäten - Volkshochschulen, Weight Watchers; ansprechen von Familien / Freizeit-Gruppen / Gourmet-Klubs, etc
- Liste von Aktivitäten über Organisationen / Community – Stadt – Netzwerke / gesundheitsamt / Kindergärten / Schulen / Arbeitsplatz
- Liste von Aktivitäten in der gesamten Umgebung – massenmedien; Plakate, etc.
- „Landkarte – Raum – der Ernährungsaktivitäten / analog wie Raum- und Landschaftsplanung – auch Ernährungsplan / „geographische Karte / Tour – zur Ernährung (Zukunft – IT / e-Commerce + e-Living /house)
- Gesamtplanung / Übersichten –S.417/418
- Gruppenarbeit (Verhandlungs, Diskussionsführung) – alle Zielgruppen der Ernährungsprogramme (Zielkonflikte – Moderation)
- Evaluierung / Kontrolle
- Administration / Geldbeschaffung – Sponsoring
- Kommunikation + Medien (Print – Internet)
- Ethische Aspekte („Vertrauen“)
- Blick über die Grenzen (Netzwerke – auch internationale Kommunikation)
Europäische Studie "Inventory of Health Information Activities on Physical Activity and Nutrition – A Report to summarise activities carried out by the European Commission, WHO, European Networks and National Examples"- Download -(561 S; alle EU-Länder, Karlsruhe - Sport-Motorik-Modul; NVS )
Obst, Gemüse, Saft und Eier: EU-Kommission will gesündere Ernährung erleichtern. link bei EU-Kommission Vertretung in Deutschland 21.04.2023
In Deutschland - am 25.06.08 - Nationaler Aktionsplan Ernährung "IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung"
(Informationszusammenstellung)
Übersichtstabelle zu BMELV-Projekten
The Task Force on Community Preventive Services
The Task Force is an independent, non-governmental, volunteer body of public health and prevention experts, whose members are appointed by the Director of CDC. The role of the Task Force is to:
* Oversee systematic reviews led by CDC scientists
* Carefully consider and summarize review results
* Make recommendations for interventions that promote population health
* Identify areas within the reviewed topics that need more research
http://www.thecommunityguide.org/about/task-force-members.html
(28) Leitzmann, C., Oltersdorf, U., Peters, U.: Entwurf eines Kriterienkataloges über die Berücksichtigung von Ernährungsaspekten im Rahmen ländlicher Entwicklungsprojekte. Gutachten für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), Bonn, 1979, 20 + vi S. (Planungsdaten; Datenbereiche, ebenso Aspekte der Evaluierung)
Beispiele für in Deutschland bekannte Ernährungsprojekte
- 2.Sächsische Ernährungskonferenz 09.11.2001 - Dresden (Dokumentation im Archiv)
- "Mir geht´s jod" - Arbeitskreis Jodmangel - www.jodmangel.de
- "5amTag" (Obst- und Gemüseverzehr)
- Pfundskur (Abnehme-Programm - V Pudel)
Das Nordkarelien-Projekt war weltweit das erste Public-Health-Projekt zur Senkung der Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es wurde erstmals von 1972 bis 1977 in Nordkarelien und aufgrund des Erfolgs von 1977 bis 1997 in ganz Finnland durchgeführt. Es befasste sich mit den drei Risikofaktoren (Rauchen, hohe Serumcholesterinwerte und hoher Blutdruck), die in der British Doctors Study, der Framingham-Herz-Studie und der Sieben-Länder-Studie identifiziert worden waren. (wikipedia)