Das Auswertungspotential der NVS II ist erheblich. Bedingt durch die Konzeption gibt es eine große Anzahl von

Studienteilnehmern (etwa 20.000) (d.h. wenn eine Untergruppe nur 0,5% Anteil in der Bevölkerung hat sind es immerhin 100 Personen, und das lässt zumindest eine gewisse Aussage zu)

unabhänginge, erklärende Variablen (ca 700) (s.u. Informationen zu den erhobenen Variablen)

abhänginge, zentrale Variablen - Verzehr von Lebensmitteln (bisher mehr als 10.000); Inhaltstoffe der Lebensmittel (bisher mehr als 130) (erfasst  durch den Bundeslebensmittelschlüssel - BLS; der im Verbund mit der NVS steht) (Nährstoffaufnahmen);   anthropometrische Daten.

Seit Ende November 2009 ist ein Scientific_Use-File verfügbar (Nutzungsbedingungen / Variablen-Liste)

Die Basisauswertung ist abgeschlossen; (davon sind Teile publiziert-  NVS II - erster Bericht; Ergänzungsband) (www.was-esse-ich.de ) (Zweiter Bericht)Darstellung der Verteilung aller Variablen, sowie ausgewählte einfache bi-variate Auswertungen der zentralen Variablen mit den einzelnen erklärenden Variablen, vor allem die: Altersgruppen; Geschlecht;  Bundesländer; sozioökonomische Lage (SES-Kategorien); Haushaltsgrößen und Wohnort (Stadt-Land ). Dabei können die neuen Daten in gewissem Umfang mit Daten der NVS I, sowie der bayerischen und sächsischen Verzehrsstudien, und dem Bundesgesundheitssurvey des RKI verglichen werden.

Stichworte zum Umfang von weiteren (Theorie-geleiteten) Auswertungen sind:

(Bereich Dimension: Mensch)

Für jedes Bundesland kann ein seperater Bericht in  gleicher Struktur wie der Gesamtbericht erstellt werden;

Es können besondere Personengruppen betrachtet werden (mit ähnlicher Gliederung wie der Gesamtbericht); das sind z.B.

Gruppen mit niedrigem Einkommen

Gruppen der Senioren

Gruppen mit speziellen Ernährungsweisen (Diäten / Abwechlungsreich vs eintönig essende / Meidung von ganzen Lebensmittelgruppen / Presonen mit unregelmäßige Mahlzeiten vs traditionelle Mahlzeiten-Muster / Personen, die sehr wenig Gemüse/Obst essen vs Personen – die Empfehlung fast erreichen und mehr / Personengruppen, die viel Nährstoffsupplemente einnehmen / u.v.a.m)

Personengruppen mit mit BMI über 30% (differenziert nach– Waist-Hip – Apfel – Birnen-Typ);  Untergewichtige Personengruppen; Personen mit "ungesunden" Lebensstil (Raucher / viel Alkpohol / wenig körperliche Aktivität)

Personengruppen, die in speziellen  Haushalts/Lebensgemeinschafts-Formen leben (z.B. Alleinerziehende); spezielle Berufsgruppen (z.B. Handwerker);  Pendler-Haushalte; u.v.a.,m) (Anmerkung - hier gibt es bisher so gut wie keine Daten)

(Bereich Dimension Lebensmittel) (gesundheitliche Bewertung des Lebensmittelverzehr; benefit - risk)

Verteilung des Lebensmittelverzehrs in der Bevölkerung: Identifizierung von „no-user“ bis hin zu „heavy“ user; für einzelne Lebensmittelgruppen; aber auchfür einzelne Lebensmittel; auch Einteilung nach konveniente Lebensmittel; Fastfood; Biofood usw.

Darstellung der Portionsgrößen bzw. Verzehrsmengen pro Mahlzeit / Tag

Entwicklung von Kennzahlen für Qualität des Verzehrs (Healthy Eating Index / z.B. Vergleich des (ideal; dietary goal) Ernährungskreises der Deutsche Gesellschaft für Ernährung mit realem „verzehrtem“ Ernährungskreis.

Einkaufsorte der verschiedenen Lebensmittel

Bewertung der Ernährung nach Nachhaltigkeitskriterien („Nachhaltigskeits-Index“ entwickeln)

(Bereich Dimension - Umwelt/Situation)

Bereits  bei Dimension Menschgenannt:  der Wohnort (Stadt-Land); Bundesland

Verteilung des Lebensmittelverzehrs  auf Hauptmahlzeiten / Zwischenmahlzeiten

Verzehrsorte –im Privathaushalt / außerhaus

(Bereich Dimension - Zeit)

Saisonale Verteilung

Verteilung auf Wochentage und Wochenende

Vergleich mit früheren Erhebungen („historische Entwicklung“) (z.B. Fortschreibung von Daten; z.B. die einzelnen Lebensmittelgruppen in den Ernährungsberichten; siehe z.B. Darstellungen für Fleisch; Fisch, usw)

 

Explorative Datenanalysen (nicht in der Gesamtgruppe), sondern z.B. bei 20-30 jährigen vs 50-60jährigen / nach Lebensstil und Ernährungsmusterns (Typen-Suche) - in diesen ausgewählten Gruppen - alle Daten "data-mining" Prozeduren unterwerfen; und dann entstehende Gruppen (z.B. "Cluster") beschreiben).

Dies stellt nur eine grobe Skizze dar, die jedoch das sehr große Potential zeigt. Notwendig nicht nur eine angemessene Auswertungsinstitution zu haben (am MRI in Karlsruhe), sondern auch via Public Use Files Auswertungskooperationen zu organisieren. So z.B. mit Universitäten, denn Datenmaterial kann  für Masterarbeiten sehr gut genutzt werden.

Da das Ernährungsmonitoring (NEMONIT) aufgebaut und durchgeführt wird, sind hier dann auch vergleichende Analysen ("Zeitreihen") möglich.

 

Ernährungserhebung als Instrument für die Ermittlung der "Schadstoff" "Chemical Substances" -Aufnahme (Projekt EFCOVAL - Fragebogen)