02/13/22

Chinakohl

Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis, Syn.: Brassica rapa subsp. glabra, B. pekinensis (Loureiro) Ruprecht)], auch Pekingkohl, Japankohl, Selleriekohl genannt,  bildet einen festen, ovalen bis schmal zylindrischen Kopf mit einem Gewicht von ca. 1–3 kg. Seine Blätter sind meist gelbgrün und haben breite, weiße, leicht gekrauste Blattrippen. Von Chinakohl gibt es viele kultivierten Sorten. Er ist ganzjährig verfügbar, wobei seine Haupterntezeit im Oktober und November liegt. Chinakohl ist in der Küche als Lebensmittel vielseitig verwendbar. Er kann leicht mit Chinesischen Senfkohl (siehe Pak Choi + link), der etwas kleinere Köpfe hat verwechselt werden.  und mit dem Mangold (+ link), der ähnelnde dunkelgrüne Blätter bildet. Chinakohl soll aus einer Kreuzung der Speiserübe mit Senfkohl entstanden sein. Er wurde erstmals im 5. Jahrhundert in China kultiviert und wird dort  Baicai genannt.

Er wird im Freiland gepflanzt und ist bereits nach 8-10 Wochen erntereif. Die Erntezeit beginnt in Deutschland im August; durch seine Kälteverträglichkeit zählt er zu den Wintergemüsen und kann noch im Januar geentet werden. Chinakohl ist empfindlich, er darf nicht zu sehr gedrückt werden. Er ist haltbar. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt er bis zu zehn Tage frisch. So kann man ihn ratenweise verbrauchen. 

Chinakohl ist verglichen mit anderen Kohlsorten gut verdaulich (z.B. weniger blähend). Er kann roh verzehrt weren. Sein Geschmack ist mild, beinahe süßlich und nussig. Er lässt sich gut mit Obstarten wie Äpfeln, Orangen und Pfirsichen oder Gemüse wie Tomaten, Paprika und Gurken kombinieren.
Er kann gekocht werden, z.B. in Suppen und  Wokgerichten. Er ist "rouladentauglich". Milchsauer fermentiert ist er als Kimchi  in Korea und als Hakusaizuke in Japan eine typische Speise.
Die Zubereitung geht schnell und ist nicht besonders aufwändig. Falls notwendig, werden welke Außenblätter entfernt. Anschließend den Kohl im Ganzen waschen, trockenschütteln, halbieren und in Streifen schneiden. Der Strunk und auch die Blattrippen sind so zart, dass sie mitgegessen werden können.
Chinakohl ist sehr gesund. Er enthält kaum Kalorien (12 kcal pro 100 g), aber wertvolle Aminosäuren, B-Vitamine, Vitamin C, Kalium, Folsäure und Senfölglykoside. So solle er  krebsvorbeugende Wirkung haben und das Risiko für Arteriosklerose senken. Er zählt zu den "Superfoods". Um die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe zu erhalten, sollte die Garzeit möglichst kurz sein (5-7min).

Informationen:

- wikipedia -  engl. Napa cabbage

- Chinakohl  in www.lebensmittel-warenkunde.de - 
- Chinakohl bei www.eatsmarter.de  - 
- Chinakohl Warenkunde & Tippsin in www.essen-und-trinken.de - 

Chinakohl: Ostasiatischer Frischekick aus deutschen Landen. Food-Monitor 21.12.2021 - Chinakohl - http://www.food-monitor.de/2015/10/chinakohl-ein-knackiger-alleskoenner/newsletter/ 
Wiener, S.: Die Zutat: Der große Auftritt des Chinakohls  TAZ 29.01.2022

Chinakohl : Zarter Kohl aus dem Reich der Mitte. BZfE News 13.12.2017 - Der zarte Chinakohl - aid aktuell 13.08.2014 (nicht mehr gültig) - H Hentschel: Chinakohl - eine interessante Gemüseart. AID-Verbraucherdienst Okt 1981; S.234

Chinakohl – Thema chinesische Künstler – Galerie Op_nord – Stuttgart, 2007

Chinakohl gibt es auch auf Briefmarken

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