04/01/17

Schachtelhalme

Die Schachtelhalme (Equisetum) sind die einzigen überlebende Gattung einer ehemals artenreichen Gruppe innerhalb der Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta), der Equisetopsida.
Da unterschiedliche Arten dieser Gattung fruchtbare Hybride bilden, ist die genaue Anzahl der Arten umstritten. Man geht heute von insgesamt 15 bis 20 Arten aus. Schachtelhalme wachsen oft auf feuchten Böden oder im Wasser.
Der Acker-Schachtelhalm gilt als Ackerunkraut, ist aber auch eine bedeutsame Heilpflanze. Arzneilich werden nur die unfruchtbaren Sommerwedel des Acker-Schachtelhalms (Equisetum arvense) als harntreibendes Mittel verwendet sowie bei Rheuma, Entzündungen, Nierenleiden, Harngrieß, früher auch bei Tuberkulose eingesetzt.
Nach Kneipp hat Schachtelhalm sehr zusammenziehende Kräfte; sie reinigen Blut, Magen, Nieren und Blase, sind aber auch äußerlich reinigend und zusammenziehend bei Ausschlag und Wunden.
In den Medien wird Schachtelhalm auch als Detox-Pflanze gehandelt-
Eine Eigenart der Schachtelhalme ist die Einlagerung von Silizium (als Ligninersatz) in die Zellwand. Die Pflanze enthält bis zu 7 % Kieselsäure. Diese Einlagerungen machen Schachtelhalme zu einem sanften Scheuermittel (Zinnkraut).

Informationen: wikipedia - engl. Equisetum -

Kraut des Monats: Der Schachtelhalm. Bayerisches Rundfunk BR2 06.11.2014

 

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