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Es liegt in der Natur der Sache der Lebenswissenschaften, dass eine Bewertung bzw Beurteilung nicht einheitlich sein kann. Es gibt unterschiedliche Ansichten und Maßstäbe (Dissens). Das gilt auch für die Ernährungswissenschaft.  Aufgrund der (Kern)Theorie (von multifaktoriellen Modellen in einem großen Untersuchungsraum) und auch gemäß der Meßtheorie (von den probalistischen Beziehungsgefüge zwischen den untersuchten Variablen) gibt es keine feste "Ernährungsgesetze", sondern die Regeln werden immer in Diskussionprozessen vereinbart. Dabei gibt es "Mehrheitliche" Abstimmungen; obwohl in der Wissenschaft nicht die Ansicht der Mehrheit (der herrschenden Lehrmeinung; das übliche Modell) letztlich die Wahrheit darstellt, sondern diese nur immer wieder gesucht / erforscht werden muss (Karl Popper - Falsifizierung), also nur solange gilt, bis nichts "besseres" gefunden wird.

Die Übereinkunft - der Consense - wird durch Diskussionsprozesse in Expert Committees (WHO, FAO, ua.) gewonnen; es gibt auch Workshops bzw. Conferences dazu (Status Workshop, Consensus Conferences)

Eine Institution dieses Verfahrens ist die in den USA vom National Institute of Health (NIH) organisierte Consensus Conference Serie.

Website dazu http://consensus.nih.gov / (staatliche Institution; Depertment of Health - Gesundheitsministerium; also offiziell, hohheitliche Bezüge)
Archiv - http://consensus.nih.gov/HISTORICALSTATEMENTS.htm  (geht bis 1977 zurück; meistens medizinische Fragestellungen; erstes Ernährungsthema - Zusatzstoffe und Hyperactivität - http://consensus.nih.gov/1982/1982DietHyperactivity032html.htm

Die Zugänge bzw Anpassungen für die Öffentlichkeit zu diesen Consensus-Entscheidungen - Leitlinien - Evidence Based Therapien, u.a. hat das NIH eine Website - http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/ .- eingerichtet bei der der Bürger (der Verbraucher) sich Zugang zu vertrauenswürdigen Informationen verschaffen kann (das ist die Consens - die Mehrheitsmeinung; nicht die alternativen Sichten, die Ausseiter-Meinungen).,
- http://en.wikipedia.org/wiki/Consensus 
-- http://de.wikipedia.org/wiki/Konsens
In Deutschland wurde dies auf universitäten Niveau z.B. in Form der Hohenheimer Konsensus Gespräche durchgeführt, z.B.
Biesalski HK, Brummer R-J, König J, O'Connell MA, Ovesen L, Rechkemmer G, Stos K, Thurnham DI; Eur J Nutr 42: 353-363 (2003)
- ein anderes Thema  war Kaffee.

Vor einigen Jahrzehnten gab es die DFG-geförderten Dahlem-Workshops, die vergleichbare Aufgaben übernahmen.
Im Rahmen des EU-Projekts PASSCLAIM (an European Commission Concerted Action Programme) wurden Prinzipien zur Überprüfung der wissenschaftlichen Belege für die Gesundheitsbezogenen Aussagen (health claims) für Lebensmittel festgelegt. - http://europe.ilsi.org/activities/ecprojects/PASSCLAIM / Publikationen - http://europe.ilsi.org/activities/ecprojects/PASSCLAIM/passpubs.htm

PASSCLAIM - Diabetes - Obesity - Metabolic Syndrom - BMI - Body Fat Methods - Energy intake - Energy Balance - Activity -Insulin Sensitivity - blood glucose - Chrom - Vanadium - Magnesium - Calcium

Plassclaim - Model

/CHD / Mental Function / brain / Health Claims / Bone – Calcium / Osteoporosis / Physical Fitness / GI-Tract / Immunität

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