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11/01/21

Mammiapfel - Mammeyapfel - Mammea americana

Der Mammiapfel oder Mammeyapfel (Mammea americana), auch Amerikanischer Mammeiapfel oder Aprikose von Santo Domingo und Amerikanischer Aprikosen- oder Bürstenbaum genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Calophyllaceae. Der Mammiapfel stammt von den karibischen Inseln und aus Mittelamerika und ist für seine schmackhaften Früchte bekannt. Dort wird er auch häufig als Obstbaum kultiviert. Man findet ihn seltener im übrigen tropischen Amerika. Er wächst in niederschlagsreichen tropischen Tieflandklima in Höhenlagen zwischen Meereshöhe und 1000 Metern. Er bevorzugt tiefe, nährstoffreiche und gut entwässerte Böden, gedeiht aber auch auf flachen sandigen oder kalkhaltigen Böden.
Die Obstbäume werden aus Samen gezogen und in Gärten, auf den Karibischen Inseln auch in Plantagen, angebaut. Die Bäume tragen mit 7 bis 13 Jahren erstmals Früchte, die vollreif geerntet werden, meist indem man sie vom Boden aufliest. Die Bäume können bis zu zweimal jährlich Früchte tragen. Je Baum können 150 bis 200 Früchte geerntet werden, was eine jährliche Ausbeute von bis zu 400 Früchten ergibt.
Der Mammiapfel wächst als immergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 20 Meter sowie Stammdurchmesser von 0,9 bis 1,2 Metern erreicht. Er besitzt einen kurzen Stamm und eine schlanke, dicht belaubte Baumkrone. Die Borke ist relativ glatt und gräulich-braun. Der Baum führt einen Milchsaft. Beim Mammiapfel können weibliche, männliche und zwittrige Blüten auf einem Individuum oder auf verschiedenen Individuen vorkommen. Die 1 cm lang gestielten Blüten stehen einzeln oder in Gruppen zu zweit bis dritt in den Achseln junger Zweige. Die duftenden Blüten besitzen einen Durchmesser von 2,5 bis 4 cm und eine doppelte Blütenhülle. Auf dicken und bis zu 4 cm langen Fruchtstielen befinden sich die Beeren. Die runde, manchmal auch etwas bespitzte Beere (Panzerbeeere) besitzt einen Durchmesser von 10 bis 20 cm. Die graubraune, matte und raue, schorfige bis wärzliche Fruchtrinde wird bis zu 6 mm dick und ist bei reifen Früchten weich ledrig. Unter der Rinde liegt eine weißliche, trockene und sehr bittere Haut. Das orangefarbene bis goldgelbe Fruchtfleisch ist weich faserig, leicht saftig und von süß-saurem, aromatischen Geschmack, der an Mangos und Marillen erinnert. Je Frucht werden ein bis vier etwa 8 cm große, rundliche oder ellipsoide, oft einseitig abgeflachte Samen gebildet. Die Samen besitzen eine holzige, braune, netzartig, grubig-skulptierte Schale, an der eine Schicht des Fruchtfleischs fest haften bleibt.
Das reife Fruchtfleisch guter Sorten ist sehr schmackhaft und wird roh als Obst gegessen. Man stellt daraus Marmelade und Gelee her oder verwendet es zur Herstellung von Säften. Große Mengen des Fruchtfleischs können Darmbeschwerden verursachen und auch von Vergiftungen wird berichtet. Die bittere Fruchtrinde und die darunterliegende Haut müssen vor der Verwendung entfernt werden. Die Samen sind giftig und können nicht verwendet werden. Aus den vergorenen Blüten wird ein Likör destilliert. Die Samen werden aufgrund ihrer antiseptischen Wirkung pulverisiert gegen Hauterkrankungen, aber auch als Insektizid verwendet. Aufgüsse aus den Blättern sollen fiebersenkend sein und gegen Malaria helfen.

Informationen:

- wikipedia -  engl. Mammea americana
- Commons - Mammiapfel

Morton, J.F.: Mamey, S. 304–307, In: Fruits of warm climates, Miami, FL, 1987. Purdue University, 

Mammea americana bei Useful Tropical Plants.
Mammay Apple bei Growables (Florida)
Mammea americana bei Smithsonian Tropical Research Institute

Caribbean Apricot, a sweet and tangy summer fruit".  link  bei Tschka-Blog (Hawaii)

Mameyapfel bei www.rohkostwiki.de  -
Mamey-Apfel bei www.die-gruene-speisekammer.de/ -  

Den Mammiapfelbaum bzw. seine Früchte gibt es auch auf Briefmarken.

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